Die Wechseljahre sind eine spannende und für manche Frauen auch herausfordernde Zeit, denn bei rund zwei Drittel treten während des Klimakteriums leichte bis schwere Beschwerden auf. Dazu gehören vor allem Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und auch intime Veränderungen wie Scheidentrockenheit, Juckreiz und Brennen. Auch auf das Immunsystem haben die Wechseljahre Auswirkungen. Bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden kommt es daher darauf an, eine gesamtheitliche Therapie zu finden. Die Maßnahmen sind sehr individuell und werden an die Symptome der Patientin angepasst. Wichtig ist, dass es sich bei den Wechseljahren nicht um eine behandlungsbedürftige Krankheit handelt, sondern um einen ganz natürlichen Lebensabschnitt. Sie können damit nicht verhindert oder umgekehrt werden – das Ziel ist stattdessen, den Körper möglichst sanft in dieser Zeit zu unterstützen.
Hormonchaos schwächt das Immunsystem
In den Wechseljahren ändert sich der weibliche Hormonhaushalt grundlegend. Dies geschieht nicht von einem auf den anderen Tag, sondern dauert mehrere Jahre an. Die Hauptveränderung liegt dabei in der Östrogenproduktion. Östrogen ist ein weibliches Sexualhormon, das den Monatszyklus der Frau und die Reifung der Eizellen steuert. Es ist also eine wichtige Voraussetzung für die Fruchtbarkeit. Die hormonelle Umstellung durch die Wechseljahre erleben die meisten Frauen zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr. Ab diesem individuellen Zeitpunkt nimmt die Produktion von Östrogen in den Eizellen nach und nach ab, bis sie schließlich gänzlich eingestellt wird. Neben dem Ende der Fruchtbarkeit hat diese hormonelle Umstellung noch zahlreiche weitere Auswirkungen auf verschiedenste Bereiche des Körpers.
Auch an dem Immunsystem geht diese Umstellung nicht spurlos vorbei. Östrogen hat bestimmte Auswirkungen auf Immunzellen – und so verhält es sich auch mit einer sinkenden Menge an Östrogen. Einige Frauen bemerken diesen Zusammenhang eventuell schon in jungen Jahren während des Monatszyklus: Das Immunsystem ist in der ersten Hälfte des Zyklus stärker, während es gegen Ende des Zyklus abschwächt. Das kann beispielsweise zu Infektanfälligkeit kurz vor der Menstruation führen. Auch während der Wechseljahre kann die Schwächung des Immunsystems zu wiederkehrenden Infekten und einer allgemeinen Anfälligkeit für Erkrankungen sein.
Gleichzeitig bewirkt der sinkende Östrogenspiegel, dass die Schleimhäute dünner und trockener werden. Infolgedessen haben es Erreger leichter, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren. Auch das kann zu einer erhöhten Anfälligkeit beitragen.
Wechseljahre in der Praxis: so können wir Beschwerden lindern
Die Wechseljahre sind – wie bereits erwähnt – ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema, das jede Frau anders wahrnimmt und erfährt. Dementsprechend individuell ist auch die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Ein Fokuspunkt, der helfen kann, ist die Stärkung des Immunsystems. Dies kann beispielsweise mithilfe von Vitaminen und einer gezielten Hormontherapie geschehen, um die hormonelle Umstellung für den Körper etwas abzuschwächen und Beschwerden zu lindern. Dadurch wird auch das Immunsystem entlastet. Weiterhin kann es helfen, Stress durch Entspannungsübungen abzubauen, mithilfe einer gesunden Schlafroutine für ausreichend Erholung zu sorgen, Antioxidantien zu sich zu nehmen, auf eine gesunde Ernährung zu achten und regelmäßig Sport zu treiben. Im persönlichen Gespräch ermitteln wir mit Ihnen die Maßnahmen, die Ihnen guttun und weiterhelfen.
Neben Vitaminkuren und einer Hormonersatztherapie zählen folgende weitere Maßnahmen zu den Leistungen unserer Praxis bei Wechseljahresbeschwerden: pflanzliche Präparate, Ernährungstherapien, Bewegungstherapien, Akupunktur, homöopathische Mittel, Cremes und medikamentöse Behandlungen. Eine moderne und sanfte Methode ist zudem die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®.
Sanfte Behandlung mit MonaLisa Touch® bei vaginalen Beschwerden
Die Behandlung mit MonaLisa Touch® konzentriert sich auf Beschwerden im Intimbereich, die im Zusammenhang mit den Wechseljahren und den Veränderungen der Schleimhäute auftreten können. Viele Frauen haben in dieser Zeit mit Scheidentrockenheit zu kämpfen, die unter anderem zu Jucken, Brennen und Schmerzen führen kann. MonaLisa Touch® verbessert die Durchblutung und die Feuchtigkeit des Intimbereichs. Zudem wirkt das sanfte Verfahren Gewebeabbau (Atrophie) entgegen.
Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant direkt in unserer Praxis statt. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Impulse an das Gewebe abgegeben. Diese regen die Zellneubildung, die Bildung von Kollagen und die Bildung feiner Blutkapillaren an. Dies führt zu einer Verjüngung und einem natürlichen Aufbau des Intimbereichs.
Gemeinsam mit anderen individuellen Therapien können die Wechseljahre für Sie somit angenehmer und möglichst beschwerdearm gemacht werden. Wir helfen Ihnen gern dabei, dass Sie sich auf die neue Lebensphase freuen und ihr entspannt begegnen können. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung in der Praxis. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminvereinbarung.