Die Beckenbodenmuskulatur spielt eine wichtige Rolle für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie stützt unter anderem die inneren Organe wie Blase, Darm und Gebärmutter. Darüber hinaus kann eine starke Beckenbodenmuskulatur das sexuelle Empfinden positiv beeinflussen.
Dass die Muskulatur mit der Zeit nachlässt, ist nicht ungewöhnlich. Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann jedoch zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Blasenschwäche/Inkontinenz und vermindertem Lustempfinden beim Sex führen. Was tun, wenn die Beckenbodenmuskulatur an Festigkeit und Spannkraft verliert und die genannten Beschwerden auftreten? Wie kann die Muskulatur wieder gestärkt werden? Neben allgemeinen Tipps und Übungen möchten wir Ihnen in diesem Artikel auch die Vorteile der sanften Behandlung mit Emsella® näherbringen.
Die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrnehmen
Der Beckenboden ist eine Muskelgruppe, die wir nur selten bewusst wahrnehmen. Um diese Muskeln zu stärken, ist es daher wichtig, sie zunächst einmal „kennenzulernen“. Die Beckenbodenmuskulatur befindet sich im Beckenbereich und reicht vom Schambein (vorn) bis zum Steißbein (hinten). Man kann sie spüren, wenn man sich vorstellt, beim Wasserlassen den Harnstrahl kontrolliert zu stoppen.
Die Muskeln, die Sie dabei anspannen, sind die Beckenbodenmuskeln. Sie können sich das Anspannen der Muskeln auch visuell verdeutlichen, um den Vorgang etwas zu erleichtern: Stellen Sie sich vor, Sie ziehen die Muskeln nach oben und innen – so, als wollten Sie etwas im Becken anheben. Dabei spüren Sie bei jeder Anspannung, wie sich der Beckenboden hebt und bei der Entspannung wieder senkt.
Gezielte Beckenbodenübungen (Kegel-Übungen) mehrmals täglich
Das oben beschriebene An- und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur wird auch als Kegel-Übungen bezeichnet und hilft gezielt, diese Muskelgruppe aufzubauen und zu stärken. Das Training sollte mehrmals täglich durchgeführt werden, um einen spürbaren Erfolg zu erzielen. Wie bei allen anderen Muskeln ist Regelmäßigkeit der Schlüssel zu starken Muskeln.
Die Übungen lassen sich einfach und unauffällig in den Alltag integrieren. Sowohl im Sitzen als auch im Stehen kann die Muskulatur bewusst angespannt werden, ohne dass die Umgebung dies bemerkt.
Die Muskelanspannung sollte etwa fünf bis zehn Sekunden gehalten werden. Entspannen Sie die Muskulatur anschließend etwa ebenso lange und wiederholen Sie den Vorgang.
Unterstützende Atemübungen
Atemübungen können das Muskeltraining zusätzlich unterstützen und die Muskeln aktivieren. Atmen Sie dazu tief ein und spannen Sie gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur bewusst an. Für einige Sekunden halten Sie sowohl die Luft als auch die Muskelspannung an. Anschließend lassen Sie die Muskeln wieder locker und atmen langsam aus.
Yoga und Pilates
Sowohl beim Yoga als auch beim Pilates gibt es spezielle Übungen zur Stärkung des Beckenbodens. Für viele Frauen sind Yoga und Pilates willkommene Sportarten, die sie leicht in ihren Alltag integrieren können. Zudem wirken sie oft entspannend und können helfen, Stress abzubauen und die gesamte Körperwahrnehmung und Körperhaltung zu verbessern. Suchen Sie sich einfach passende Übungsanleitungen oder Videos dazu heraus und probieren Sie es aus. Hilfreiche Übungen sind zum Beispiel Brücke und Baum (Yoga) sowie Beckenlift und Plank mit Beckenbodenaktivierung (Pilates).
Intensives Training mit Emsella® – so funktioniert die Behandlung
Trotz Disziplin und täglichem Training kann es vorkommen, dass die Beckenbodenmuskulatur durch die Übungen nicht im gewünschten Maße gestärkt wird. Eine einfache und risikoarme Behandlung bietet der BTL Emsella®. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Stuhl, der durch die Erzeugung eines hochfrequenten Magnetfeldes die Beckenbodenmuskulatur direkt anspricht und stimuliert. Das Magnetfeld sorgt dafür, dass sich die Muskeln zu 100 Prozent zusammenziehen. Dadurch wird ein Trainingseffekt erzielt, der mit herkömmlichen Sportübungen nicht zu erreichen ist.
Die Behandlung dauert nur 30 Minuten und findet ambulant in unserer Praxis statt. Sie nehmen einfach bekleidet auf dem Stuhl Platz und müssen nichts weiter tun. Eine zusätzliche Betäubung ist nicht notwendig, da die Behandlung völlig schmerzfrei ist. Lediglich ein Spannungsgefühl der Muskulatur und ein leichtes Ziehen im Unterleib können während der Behandlung auftreten. Einige Patientinnen berichten nach der Behandlung von einem Muskelkater, der aber gut auszuhalten ist.
Wie viele Behandlungen notwendig sind, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist individuell verschieden. In der Regel empfehlen wir vier bis sechs Behandlungen im Abstand von zwei bis vier Wochen. Um die Muskulatur kräftig zu halten, ist es außerdem sinnvoll, die Behandlung wie ein herkömmliches Training in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.
Individuelle Beratung zu Emsella® in Berlin
Sie interessieren sich für eine Behandlung mit Emsella®? Gern erläutern wir Ihnen die Details der sanften Methode zur optimalen Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Sie!