Eine Schwangerschaft ist für den Körper eine große Umstellung. Hormonelle Veränderungen sorgen unter anderem dafür, dass das Gewebe dehnbarer wird und für das heranwachsende Baby ausreichend Platz und Schutz geboten ist. Nach der Geburt des Kindes bildet der Körper diese Veränderungen so gut es geht wieder zurück. Ganz ohne Hilfe ist das für gewöhnlich aber nicht möglich. Insbesondere die Rückbildungsgymnastik bietet gezielte Übungen, mit denen Bauch, Rücken und der Beckenboden wieder gestrafft und gestärkt werden können. Eine sinnvolle Ergänzung für die Rückbildung nach der Schwangerschaft kann zudem die Behandlung mit Emsella® sein. Was sich dahinter verbirgt, verraten wir Ihnen gern!
Warum ist Rückbildungsgymnastik nach der Schwangerschaft wichtig?
Während der Schwangerschaft vollbringt der Körper ein kleines Wunder. Dafür werden aber auch die Muskeln stark belastet, Gewebe und Bänder gedehnt sowie Gelenke gelockert. Dadurch kann das Gewebe erschlaffen, Hautüberschüsse entstehen und Haltungsfehler auftreten. Eine schlechte Haltung kann wiederum auch zu Verspannungen und Schmerzen führen.
Die Rückbildungsgymnastik trägt dazu bei, dem Körper wieder die notwendige Spannung und Straffheit zu geben. Dies wirkt sich zum einen auf das individuelle Wohlfühlgefühl positiv aus, zum anderen hat die Rückbildungsgymnastik einen wichtigen gesundheitlichen Aspekt, indem mögliche Haltungsschäden korrigiert und Muskeln gestärkt werden.
Insbesondere die Beckenbodenmuskulatur steht dabei im Fokus. Die Stützfunktion der Beckenbodenmuskulatur sorgt dafür, dass sich die Gebärmutter und Blase nicht absenken. Auf diese Weise wird auch das Risiko für Blasenschwäche reduziert.
Blasenschwäche nach der Geburt
Blasenschwäche nach der Geburt ist keine Seltenheit. Etwa ein Drittel der Frauen hat in den ersten drei Monaten nach der Schwangerschaft mit Harninkontinenz zu kämpfen. Häufig setzt die Blasenschwäche auch schon während der Schwangerschaft ein, da mehr Gewicht als gewohnt auf den Beckenboden drückt. Zusätzlich werden durch die Schwangerschaftshormone die Muskeln des Beckenbodens – so wie auch alle anderen Muskeln und Bänder – weicher und dehnbarer gemacht, was ebenfalls in unwillkürlichem Urinverlust resultieren kann. Vor allem Belastungsinkontinenz beim Niesen, Husten oder körperlicher Anstrengung ist ein gängiges Phänomen nach Schwangerschaften.
Ein gezieltes Beckenbodentraining hilft, die Muskeln wieder zu stärken und die Kontrolle über die Blase zurückzuerlangen. Dabei helfen sowohl gängige Übungen als auch sanfte Behandlungsmethoden wie beispielsweise Emsella®.
Wie hilft Emsella® bei der Rückbildung?
Der BTL Emsella® ist ein medizinischer Stuhl, der speziell zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur entwickelt wurde. Er erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das zu supramaximalen Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur führt. Das bedeutet, dass sich die Muskulatur zusammenzieht – wie bei einem herkömmlichen Training. Der Unterschied ist, dass diese Kontraktion sehr stark ist – so stark, wie es mit einem normalen Training nicht möglich ist. Dadurch werden die Muskeln optimal angesprochen und aufgebaut. Ergänzend zur Rückbildungsgymnastik kann Emsella® die Fortschritte unterstützen und die Muskulatur nachhaltig stärken.
So läuft eine Behandlung mit Emsella® ab
Die Behandlung ist ganz einfach und schmerzfrei. Sie nehmen bekleidet auf dem speziellen Stuhl platz und entspannen sich. Mehr ist gar nicht zu tun. In der 30-minütigen Sitzung übernimmt der BTL Emsella® die ganze Arbeit und wirkt auf Ihre Beckenbodenmuskulatur ein. Sie selbst können das als ein leichtes Druckgefühl oder Ziepen wahrnehmen, das aber in der Regel nicht als unangenehm beschrieben wird. Nach der Behandlung können Sie sogleich wieder in Ihren Alltag übergehen – Ausfallzeiten gibt es nicht. Lediglich ein leichtes Muskelkatergefühl kann sich in den folgenden Tagen einstellen, wie es eben auch bei einem „normalen“ Training vorkommt.
Ab wann kann die Emsella®-Behandlung nach der Schwangerschaft erfolgen?
Da die Behandlung mit Emsella® sehr schonend ist und den Körper kaum belastet, kann sie bereits kurze Zeit nach der Entbindung erfolgen, um die Rückbildung zu unterstützen. Meist wird ein Behandlungsbeginn etwa sechs bis zehn Wochen nach der Geburt empfohlen. Bei einer persönlichen Beratung wird der für Sie optimale Zeitpunkt ermittelt und besprochen.
Wie viele Behandlungen sind notwendig/empfohlen?
Die Anzahl der Behandlungssitzungen kann individuell variieren. Sie richtet sich unter anderem nach dem Ausgangsbefund, dem Verlauf der Behandlung und dem gewünschten Ergebnis. Auch Faktoren wie Alter, eine mögliche Bindegewebsschwäche oder Blasenschwäche bereits vor der Schwangerschaft können mit hineinspielen. Im Durchschnitt werden sechs Sitzungen für ein optimales Ergebnis benötigt. Pro Woche finden zwei Sitzungen statt.
Mehr zur Emsella®-Behandlung in unserer Praxis
Wenn Sie mehr über Emsella® erfahren möchten, dann kontaktieren Sie uns gern! Bei einem ausführlichen und unverbindliches Beratungsgespräch bringen wir Ihnen alle Details der Behandlung näher und beantworten Ihre Fragen. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!