Ist das Blaseentleeren erschwert und begleitet das Wasserlassen ein brennendes Gefühl, wird das in der Medizin als Dysurie oder Algurie bezeichnet. Letzteres bezieht sich lediglich auf ein schmerzhaftes Wasserlassen, während Dysurie eine allgemeine Dysfunktion beim Harnabgang beschreibt. Für die Betroffenen mit vergleichbaren Problemen wird damit jeder Gang zur Toilette eine regelrechte Belastung. Es gibt verschiedene Ursachen, die vorliegen können. Diese gilt es genauestens zu untersuchen und abzuklären, um eine entsprechende Therapie einleiten zu können. Teilweise lassen sich die Beschwerden medikamentös behandeln oder es bietet sich eine schonende Lasertherapie wie die Behandlung mit MonaLisa Touch® an.
Was kann zum Brennen beim Wasserlassen führen?
Schmerzen beim Urinieren sind ein häufiger Grund, weshalb Patienten einen Arzt aufsuchen. Die Beschwerden können äußerst unangenehm und auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Oftmals handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, die das Brennen hervorruft. Ändert sich beispielsweise das Scheidenmilieu und weist einen deutlich weniger sauren pH-Wert auf, haben es Keime und Bakterien leichter, in den Körper einzudringen und sich zu vermehren. Von einer Blasenentzündung sind Frauen häufiger betroffen als Männer, da ihre Harnröhre etwa drei Zentimeter kürzer ist und Bakterien es somit leichter haben, in die Blase zu gelangen und dort die Entzündung hervorzurufen.
Manchmal können Schmerzen beim Wasserlassen auch mit sexuell übertragbaren Erkrankungen in Verbindung stehen. Die Infektion erfolgt bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner. Ein Brennen beim Wasserlassen kann daher ein Anzeichen für unter anderem Syphilis, Tripper, Herpes im Genitalbereich oder eine Chlamydieninfektion sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Ein weiterer möglicher Grund für Beschwerden beim Wasserlassen können sogenannte Blasensteine sein. Sie bestehen meist aus Kaliumsalzen, Harnsäure oder anderen Salzen und werden entweder direkt in der Blase oder im Nierenbecken gebildet. Die Steine an sich führen nicht zu Schmerzen. Sobald sie jedoch mit dem Urin transportiert werden und den Ausführgang der Blase verstopfen, kommt es zum Brennen beim Toilettengang. Weitere typische Symptome sind Blut im Urin und plötzliche, sehr starke Unterbauchschmerzen.
Ebenso können Tumorerkrankungen oder Erkrankungen der Prostata bei Männern zu Schmerzen beim Urinieren auslösen.
Scheidentrockenheit als Grund für Brennen beim Wasserlassen
Eine trockene Scheide betrifft zahlreiche Frauen. Vor allem mit den Wechseljahren kommt es häufig auch zur Reduktion der Scheidenfeuchtigkeit, aber auch junge Frauen können unter einer Scheidentrockenheit leiden. Durch die trockene Scheide kann es sowohl zu Schmerzen beim Wasserlassen als auch zu schmerzhaften Beschwerden beim Geschlechtsverkehr kommen. Teilweise reicht bereits die Verwendung von Gleitgelen oder Feuchtigkeitscremes aus, um die jeweiligen Beschwerden zu lindern. Bei anderen Patientinnen sind hingegen weitere Maßnahmen wie eine Änderung der Intimhygiene, medikamentöse Hilfe (Hormonpräparate als auch hormonfreie Alternativen) oder eine sanfte Lasertherapie empfehlenswert, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
MonaLisa Touch® gegen Dysurie
Bei MonaLisa Touch® handelt es sich um ein innovatives und besonders schonendes Verfahren gegen diverse vulvovaginale Beschwerden. Mithilfe einer Vaginalsonde, die in die Scheide eingeführt wird, werden Impulse an das Vaginalgewebe abgegeben. Diese Impulse regen die Kollagenbildung, Zellneubildung sowie die Bildung feiner Blutkapillaren an. Infolgedessen wird das Scheidengewebe besser durchblutet und auch die Feuchtigkeitsversorgung wird optimiert. Insbesondere einer trockenen Scheide kann mit der kurzen Behandlung, die ambulant und ohne operative Schritte erfolgt, entgegengewirkt werden. Auch bei anderen vulvovaginalen Problemen wie Schmerzen beim Wasserlassen kann die Behandlung eine Verbesserung erwirken.
Was kann ich selbst gegen Schmerzen beim Wasserlassen tun?
Es mag zunächst etwas paradox klingen, doch bei Schmerzen beim Wasserlassen sollten Sie zunächst darauf achten, viel zu trinken – auch wenn der anschließende Gang zur Toilette unangenehm wird. Vor allem bei einem Harnwegsinfekt kann eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr beim Heilungsprozess behilflich sein, indem der Harndrang anregt wird, um die entsprechenden Auslöser „wegzuspülen“. Zudem können pflanzliche Wirkstoffe beruhigend wirken. Auch Wärme kann sich lindernd auswirken. Sie können beispielsweise eine Heizdecke oder eine Wärmflasche verwenden.
Vorbeugende Maßnahmen sind zudem:
- Blase immer ganz leeren, da Restharn einen guten Nährboden für Keime darstellt
- Unterleib warmhalten, Unterkühlung vermeiden
- Bei der Reinigung der Intimzone immer von vorn nach hinten (von der Vagina zum After) säubern
- Eine übertriebene Intimhygiene sowie aggressive/parfümierte Mittel vermeiden
- Beim Geschlechtsverkehr auf den Schutz mit Kondomen achten, um Geschlechtserkrankungen zu vermeiden
Um die Beschwerden effektiv behandeln zu lassen, sollten Sie das Brennen beim Wasserlassen in jedem Fall ärztlich abklären lassen.