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Wie verändert sich der Intimbereich während der Wechseljahre?

Die Wechseljahre beeinflussen den gesamten Körper – jedoch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Während einige Frauen starke Beschwerden und Veränderungen erleben, verlaufen sie bei anderen nahezu unbemerkt. Dieser Prozess ist somit sehr individuell und erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass Art und Intensität der Symptome variieren können. Neben typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen kann auch der weibliche Intimbereich von hormonellen Veränderungen betroffen sein. Doch welche Auswirkungen hat dies genau? Und welche Möglichkeiten gibt es, Wechseljahresbeschwerden in der Intimzone zu lindern? In diesem Beitrag gehen wir diesen Fragen nach und stellen Ihnen zudem die sanfte Laserbehandlung als eine mögliche Lösung vor.

Wohlbefinden während der Wechseljahre

Die Wechseljahre sind für einige Frauen eine herausfordernde Zeit. Neben möglichen körperlichen Symptomen kann auch die Erkenntnis, dass die fruchtbare Zeit endet, den Umgang mit dieser neuen Lebensphase erschweren. Um gut durch die Wechseljahre zu kommen, spielt das eigene Mindset eine wichtige Rolle. Wer die Wechseljahre als Chance statt Krise ansieht und sich auf diesen neuen Abschnitt einlässt, wird meist zufriedener sein als jemand, der sich lediglich auf das Negative konzentriert oder sich fortwährend sorgt.

Natürlich sind die Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden aber nicht nur eine reine Kopfsache. In erster Linie bemerken viele Frauen, dass sich ihr Wohlbefinden in den Wechseljahren ändert – auch in der Intimzone. Das kann sich wiederum auf die Partnerschaft und den Alltag allgemein niederschlagen. Häufig geht es Frauen vor allem darum, das eigene Wohlbefinden zu verbessern. Dafür suchen sie vorrangig nach einfachen Maßnahmen, die in den Alltag integriert werden können, Lebensstiländerungen oder auch sanfte Therapien, die weder kompliziert sind noch den Körper belasten.

Die Wechseljahre sind keine Erkrankung, sondern ein ganz normaler Lauf der Dinge. Deshalb geht es den meisten Frauen nicht darum, gegen die Wechseljahre vorzugehen (was ja auch nicht möglich ist), sondern sich während dieser Zeit einfach wohlzufühlen und den eigenen Körper zu unterstützen.

Hormonelle Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Intimbereich

Der Rückgang der Östrogenproduktion ist eine der größten Umstellungen während der Wechseljahre. Östrogene regeln nicht nur den Reifungsprozess der weiblichen Eizellen und steuern somit die Fruchtbarkeit, sondern sie sind beispielsweise auch mit dem Kollagenaufbau, dem Knochenstoffwechsel, dem Fettstoffwechsel, der Synthese von Gerinnungsfaktoren und der Proteinsynthese verbunden. Auch für die Erhaltung des Vaginalgewebes spielen Östrogene eine Rolle. Sinkt der Östrogenspiegel, kann dies zu unterschiedlichen Veränderungen beitragen.

Vaginale Trockenheit
Eine der häufigsten Beschwerden während der Wechseljahre ist Scheidentrockenheit. Östrogen sorgt dafür, dass der Intimbereich gut befeuchtet bleibt. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Gewebe dünner und weniger befeuchtet. Durch den Hormonrückgang kann es so zu vaginaler Trockenheit, Juckreiz, Brennen und auch Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr) kommen.

Nachlassen der Elastizität
Der Rückgang von Östrogen zieht in der Regel auch einen Rückgang an Kollagen mit sich. Dadurch verliert das Gewebe an Festigkeit und Elastizität. Der Intimbereich kann daraufhin erschlaffen, womit sich einige Frauen sehr unwohl fühlen.

Atrophie
Die verringerte Kollagenproduktion und der natürliche Alterungsprozess können zudem zur sogenannten Atrophie beitragen. Es handelt es um einen Geweberückgang, der den gesamten Intimbereich betreffen kann. Infolge der hormonellen Veränderungen wird das Gewebe meist dünner. Dies kann die natürlichen Schutzfunktionen beeinträchtigen und den Intimbereich anfälliger für Schmerzen oder Infektionen machen.

Veränderung des pH-Werts
Eine weitere mögliche Veränderung während der Wechseljahre betrifft das Scheidenmilieu. Normalerweise ist es leicht sauer mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. Durch die Hormonänderungen kann der pH-Wert in den neutralen Bereich rutschen und Werte von etwa 5,0 oder sogar 7,0 annehmen. Dadurch sinkt die Kultur an wichtigen Bakterien und das Risiko für schädliche Bakterien, Keime oder Pilze kann ansteigen. Eine denkbare Folge ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Veränderungen der Schamlippen
Das Dünnerwerden des Gewebes kann auch das Aussehen der Labien beeinflussen. Durch die nachlassende Elastizität und den Geweberückgang können die Schamlippen an Fülle und Festigkeit verlieren. Dies kann beispielsweise dazu beitragen, dass die inneren Labien deutlicher hervortreten, was viele Frauen als unangenehm empfinden.

Verändertes Haarwachstum
Die hormonelle Umstellung kann sich auch im Haarwachstum bemerkbar machen. Manche Frauen stellen eine stärkere Schambehaarung fest, während bei anderen Frauen das Haarwachstum zurückgeht.

Beeinflussung der Empfindsamkeit
Ebenso kann sich die Nervensensibilität im Intimbereich verändern. Dies kann einerseits dazu führen, dass die Intimzone empfindlicher auf Reize reagiert (was sowohl positiv als auch negativ sein kann), oder aber die Frauen weniger spüren und auch das Lustempfinden nachlässt.

Welche Faktoren können Beschwerden verstärken?

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Ob und welche Symptome auftreten, ist ganz verschieden. Auch das Ausmaß variiert. Einige Faktoren können bestimmte Beschwerden zusätzlich verstärken. Dazu gehören unter anderem:

  • Stress
  • Ernährung
  • Medikamente
  • Intimpflege
  • Nikotin und Alkohol

Mit einem gesunden Lebensstil, regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft und einer sanften Pflegeroutine können Sie Ihr Wohlbefinden in den Wechseljähren aktiv unterstützen.

Wie lassen sich die Beschwerden lindern?

Vielfach lassen sich unangenehme Wechseljahresbeschwerden bereits durch eine gezielte Lebensstilanpassung reduzieren. Der Körper verändert sich und hat demnach andere Ansprüche und Bedürfnisse. Auf diese zu achten, kann bereits helfen. Zusätzlich können Sie bestimmte pflanzliche Präparate probieren, zu denen wir Sie gern beraten. Hormonelle Therapien sind ebenfalls möglich und werden auf die Patientin entsprechend angepasst.

Eine moderne Behandlungsform ist die vaginale Lasertherapie. Wir bieten in unserer Praxis die MonaLisa Touch®-Behandlung an, bei der ein spezieller Vaginalapplikator Energieimpulse an das Gewebe abgibt und dieses stimuliert. Dadurch sollen die körpereigenen Prozesse, wie unter anderem die Kollagensynthese und Durchblutung, angekurbelt werden, um den Bereich sanft aufzubauen. Der Aufbau des Gewebes und die Verbesserung der Lubrikation reduzieren eine Vielzahl der Beschwerden, die während der Wechseljahre im Intimbereich auftreten können.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant direkt in der Praxis statt. Eine zusätzliche Betäubung ist nicht notwendig, da das Verfahren minimalinvasiv und schmerzarm verläuft. Patientinnen sprechen meist von einem Wärmegefühl oder einem leichten Ziehen, das gut erträglich.

Mehr zu MonaLisa Touch® und weiteren Möglichkeiten gegen Wechseljahresbeschwerden besprechen wir gern in einem persönlichen Beratungstermin mit Ihnen. In unserem Online-Buchungssystem finden Sie passende Termine. Wir freuen uns auf Sie!

Mehr als „nur Haut“ – körperliche und psychische Auswirkungen von Lichen sclerosus

Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem im Intimbereich auftritt. Leider werden die Erkrankung und ihre möglichen Auswirkungen noch vielfach unterschätzt. Die körperlichen Beschwerden schränken die Lebensqualität der Betroffenen in den meisten Fällen stark ein und auch die daraus resultierenden Risiken können weitreichende Folgen für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden bedeuten. Ebenso eine Rolle spielt aber auch die psychische Komponente, die mit Lichen sclerosus einhergeht. In diesem Artikel beleuchten wir neben den körperlichen Veränderungen auch die psychischen Belastungen, unter denen viele LS-Betroffene leiden. Zudem möchten wir auf Behandlungsmöglichkeiten eingehen, die dabei helfen können, LS zu kontrollieren und die vorliegenden Beschwerden nachhaltig zu reduzieren.

Körperliche Symptome von Lichen sclerosus

Von Person zu Person kann Lichen sclerosus anders verlaufen. Es gibt jedoch typische Symptome, die oft mit der Erkrankung einhergehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Juckreiz
  • Brennen
  • Hautveränderungen (z. B. weißliche Verfärbungen, Rötungen)
  • Geweberückgang (Atrophie)
  • Risse und Narbenbildung
  • Blutungen

Die Veränderungen und Verletzungen in der Intimzone können auch dazu führen, dass es zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen kommt. Ebenso kann der Geweberückgang dazu beitragen, dass die Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich zurückgeht und es zu Scheidentrockenheit kommt. Dies kann die Intimzone zusätzlich reizen und andere Symptome verstärken.

Welche gesundheitlichen Folgen kann Lichen sclerosus haben?

Bleibt Lichen sclerosus unbehandelt, können sich die Beschwerden verschlimmern. Die entzündlichen Prozesse schreiten voran und schädigen das Gewebe. Dadurch kann es unter anderem zu chronischen Schmerzen im Hautbereich kommen. Darüber hinaus können die Vernarbungen die Harnwege verengen und so das Wasserlassen erschweren. Auch die sexuelle Funktion beziehungsweise die individuelle Lust können unter der Erkrankung leiden.

Die Hautveränderungen können außerdem das Risiko für Krebs (Plattenepithelkarzinome) in dem Bereich erhöhen. Laut einer Studie hatten LS-Patientinnen ein etwa 8,5-mal höheres Risiko, an einer hochgradigen Vorstufe eines Plattenepithelkarzinoms in der Vulva zu erkranken. Beim Plattenepithelkarzinom selbst lag das Risiko 16-mal höher.

Dementsprechend wichtig ist es, Lichen sclerosus frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Mit einer entsprechenden Behandlung können nicht nur vorliegende Beschwerden gelindert, sondern auch weitreichende Folgen möglichst vermieden werden.

Psychische Last – das bedeutet LS auch

Neben den körperlichen Auswirkungen hat Lichen sclerosus oftmals auch Einfluss auf die Psyche der Betroffenen. Viele fühlen sich verunsichert, schämen sich oder erleben Einschränkungen in ihrem Alltag. Die Unsicherheiten und Schamgefühle führen auch oft dazu, dass sich Patientinnen erst spät an Ärzt:innen wenden.

Mögliche psychische Belastungen durch LS:

  • Vermindertes Selbstwertgefühl: Schmerzen und äußere Veränderungen des Intimbereichs können das Körpergefühl negativ beeinflussen und dazu beitragen, dass sich Betroffene zurückziehen/Intimität scheuen.
  • Schuldgefühle: Die genauen Ursachen für die Entstehung von Lichen sclerosus sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht von Autoimmunreaktionen des Körpers aus. Obwohl Betroffene nichts dafür können, dass LS auftritt, fühlen sich einige Patientinnen dennoch sehr unwohl und scheuen sich, Hilfe aufzusuchen. Sie haben Angst vor Verurteilung, haben sogar Schuldgefühle oder es ist ihnen peinlich, sich mit den Problemen einem Arzt anzuvertrauen.
  • Angst vor Folgen: Da LS noch viele Rätsel aufgibt, haben einige Patientinnen Angst vor möglichen Spätfolgen. Diese können natürlich eine stetige Belastung darstellen. Auch das erhöhte Risiko für bösartige Gewebeveränderungen belastet viele der Frauen.
  • Depression und Angst: Die ständige Auseinandersetzung mit der Erkrankung und den Beschwerden kann zu Depressionen und Angstzuständen beitragen.

Kann Lichen sclerosus behandelt werden?

Obwohl Lichen sclerosus nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar ist, kann er oftmals sehr gut behandelt werden. Für die Patientinnen verbessert eine angepasste Behandlung die Lebensqualität. Zudem werden Symptome nachhaltig gelindert und Folgen nach Möglichkeit ausgeschlossen.

Basis der LS-Behandlung ist meist eine Therapie mit kortisonhaltiger Cremes und Salben. Diese helfen, die Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Zudem können feuchtigkeitsspendende Produkte dazu genutzt werden, die Haut geschmeidig zu halten und Reizungen zu reduzieren. Auch pflanzliche Produkte und Lebensstilanpassungen können in die Therapie integriert werden. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung sinnvoll sein, um Verklebungen und Narbenbildungen zu korrigieren.

Laserbehandlung bei Lichen sclerosus

Eine sanfte Behandlungsmethode bei LS stellt die Laserbehandlung dar. Wir führen sie in unserer Praxis mit MonaLisa Touch® durch. Dieser moderne Ansatz soll mithilfe von Energieimpulsen die Regenerationsprozesse des Gewebes anregen. Durch die Stimulation der Kollagenproduktion wird das Gewebe aufgebaut und die Elastizität verbessert. Auch Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung können dadurch optimiert werden.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant statt. Sie belastet den Körper kaum und kann daher problemlos in die weitere Behandlung integriert werden.

Mehr zur Laserbehandlung bei Lichen sclerosus in unserer Praxis können Sie hier nachlesen: MonaLisa Touch® zur LS-Behandlung.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gern persönlich zur Seite. In einem individuellen Beratungsgespräch klärt Dr. Görlitz-Novakovic Sie umfassend zu den Möglichkeiten und Einzelheiten der Laserbehandlung auf. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für eine unverbindliche Beratung. Hier geht es zur Online-Terminbuchung.

Wir freuen uns auf Sie!

Kann man Blasenschwäche vorbeugen? Und wie hilft Emsella® bei Blasenschwäche?

Blasenschwäche kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Betroffene Frauen fühlen sich häufig unwohl und gestresst, da sie immer die Sicherheit haben möchten, eine Toilette in der Nähe zu haben. Auch die Sorge vor plötzlichem Harnabgang und peinlichen Situationen belastet die Frauen in vielen Fällen. Stress- und Belastungsinkontinenz führen außerdem oft dazu, dass Betroffene Aktivitäten wie Joggen oder Sport allgemein meiden oder gehemmt sind, da schon Lachen oder Husten zu unwillkürlichem Harnverlust führen können. Welche effektiven Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Blasenschwäche? Und ist es möglich, Blasenschwäche vorzubeugen? In unserer Praxis beraten wir Sie gern ausführlich und persönlich zu diesem Thema. Mit diesem Blogtext möchten wir Ihnen vorab einen ersten Einblick in die Möglichkeiten geben.

Was ist der Grund für Blasenschwäche?

Hauptgrund für unwillkürlichen Urinverlust ist eine verringerte Kontrolle über die entsprechende Blasenmuskulatur. Diese hängt meist mit einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur zusammen. Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, dass die Beckenbodenmuskulatur an Festigkeit verliert. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft und Geburt können die Muskeln und Nerven des Bereichs dehnen oder verletzen, was wiederum die Blasenkontrolle beeinträchtigen kann. Außerdem kann der Druck während der Schwangerschaft ebenfalls auf der Blase lasten und zu Harnverlust beitragen.
  • Alterung und mangelndes Training können die Beckenbodenmuskulatur ebenfalls schwächen.
  • Hormonelle Veränderungen können die Muskeln schwächen oder auch die Blasenschleimhaut verändern, sodass es zu Harnverlust kommen kann.
  • Übergewicht erhöht den Druck auf den Beckenboden und die Blase, was die Festigkeit reduzieren und Blasenschwäche begünstigen kann.
  • Operationen im Beckenbereich können ebenfalls die Muskulatur beeinträchtigen.
  • Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls ursächlich für einen schwachen Beckenboden und Blasenschwäche sein.

Blasenschwäche verhindern – geht das?

Wie aus dem vorherigen Abschnitt zu sehen ist, können unterschiedliche Einflüsse an einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur beziehungsweise an einer Blasenschwäche beteiligt sein. Bei einigen Faktoren ist es schwer, effektive Prävention zu betreiben – zum Beispiel bei einer genetischen Veranlagung, die dazu führt, dass Sie zu einer Beckenbodenschwäche neigen können. Es gibt aber auch diverse Maßnahmen, die dabei helfen können, das Risiko für eine Blasenschwäche zu senken und ihr somit vorzubeugen.

An erster Stelle steht hierbei das Beckenbodentraining. Mit einfachen Übungen können Sie die Muskeln Ihres Beckenbodens unterstützen und kräftigen. Besonders nach einer Schwangerschaft, nach einer Geburt und in den Wechseljahren können solche Übungen sehr sinnvoll sein, um einer Schwäche aktiv entgegenzuwirken. Bei den sogenannten Kegel-Übungen wird die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrgenommen, angespannt, gehalten und wieder gelockert. Regelmäßige Wiederholung trägt dazu bei, dass die Muskeln nach und nach gestärkt werden. Das Training kann ganz einfach im Stehen, am Schreibtisch oder beim Fernsehen auf der Couch durchgeführt werden.

Auch eine gesunde Lebensführung ist für eine intakte Beckenbodenmuskulatur wichtig. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung reduziert beispielsweise das Risiko für Verdauungsprobleme oder Verstopfungen, die sich negativ auf den Beckenboden auswirken können. Zudem trägt ein gesundes Körpergewicht dazu bei, dass weniger Druck auf Blase und Beckenboden lasten. Rauchen sollte ebenfalls vermieden werden, da es unterschiedliche negative Auswirkungen auf den Körper und dessen Gesundheit haben kann. Neben verengten Blutgefäßen kann Rauchen auch das Risiko für chronischen Husten erhöhen, der wiederum die Beckenbodenmuskulatur schwächen kann.

Sportliche Aktivitäten können ebenfalls unterstützend wirken. Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf den Kreislauf und die allgemeine Fitness aus. Zudem wird die allgemeine Muskulatur gefördert. Bei stark beanspruchenden Sportarten (z. B. Gewichtheben) sollte wiederum darauf geachtet werden, die Beckenbodenmuskulatur nicht zu schädigen. Vermeiden Sie Überbelastung und führen Sie alle Übungen gewissenhaft und gesund aus.

Auch die Blasengesundheit spielt für die Prävention von Blasenschwäche eine Rolle. Reduzieren Sie Stoffe, die die Blase reizen können (z. B. Koffein, Alkohol) und trinken Sie reichlich Wasser. Zu wenig Flüssigkeit kann zu konzentriertem Urin führen, der die Blase ebenfalls reizen und schädigen sowie das Risiko für Harnwegsinfekte erhöhen kann. Ein weiterer Punkt ist die „richtige Blasenentleerung“: Entleeren Sie die Blase immer vollständig, vermeiden Sie, zu häufig auf die Toilette zu gehen und pressen Sie beim Wasserlassen nicht zu stark.

Die Behandlung mit Emsella® – Was ist möglich?

Nicht immer lässt sich eine Blasenschwäche trotz genannter Maßnahmen verhindern. Das bedeutet aber auch nicht, dass die Harninkontinenz einfach hingenommen werden muss. Eine innovative und besonders sanfte Behandlungsmethode bietet Emsella®. Hierbei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, auf dem Sie als Patientin einfach entspannt und bekleidet platznehmen. Der Stuhl erzeugt ein hochfokussiertes elektromagnetisches Feld (sogenannte HIFEM-Technologie), das die Muskulatur direkt anspricht. Die Muskeln des Beckenbodens werden maximal kontrahiert. Eine etwa 30-minütige Sitzung entspricht bis zu 11.000 herkömmlichen Beckenboden-Übungen. Dadurch ergibt sich ein optimales Training, das die Muskeln nachhaltig stärken kann.

Durch die gestärkte Muskulatur wird die Blase besser gestützt und kann kontrollierter gesteuert werden. Meist empfehlen sich sechs Sitzungen für ein wünschenswertes Ergebnis. Regelmäßige Auffrischungen können die erzielten Ergebnisse langfristig erhalten.

Mehr zu Emsella®

Mehr Informationen zu Emsella® finden Sie hier auf unserer Behandlungsseite. Zudem können Sie jederzeit mit uns einen persönlichen Termin vereinbaren, um sich über die Möglichkeiten beraten zu lassen. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Was ist das Menopausensyndrom?

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, in der sich der Hormonstatus ändert. Nach und nach nimmt die Östrogenproduktion ab, bis sie schließlich ganz zum Erliegen kommt. Dies kann eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Veränderungen mit sich bringen, die auch als Menopausensyndrom oder Wechseljahresbeschwerden bezeichnet werden. Meist treten die Wechseljahre (das Klimakterium) zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein und bestehen aus der Perimenopause (Übergang zur Menopause), der Menopause (Zeitpunkt der letzten Monatsblutung) und der Postmenopause (Zeit nach der Menopause).

Über den gesamten Zeitraum hinweg können verschiedene Symptome und Beschwerden auftreten. Bei jeder Frau ist es unterschiedlich, ob und wann es zu Beschwerden kommt, wie stark diese sind und wie sie sich verändern. Rund zwei Drittel der Frauen leiden unter Beschwerden unterschiedlichen Ausmaßes. Hinnehmen muss man diese Symptome allerdings nicht. Es gibt verschiedene Methoden und Behandlungen, die dabei helfen, die Wechseljahre so angenehm wie möglich zu gestalten. Eines der innovativen und sanften Verfahren ist die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®.

Hauptursachen und Symptome des Menopausensyndroms

Das Menopausensyndrom umfasst die Vielzahl an Symptomen, die während der Wechseljahre auftreten können. Es kann daher von Frau zu Frau variieren oder sich auch im Laufe der Wechseljahre verändern. Zu den Hauptursachen gehört neben der Umstellung des Hormonhaushalts auch die genetische Veranlagung und der eigene Lebensstil. So können Ernährung und Gewohnheiten dazu beitragen, dass bestimmte Symptome begünstigt oder verstärkt werden. Vorrangig sind es aber die Hormone, die zu den Beschwerden beitragen.

Die typischen Symptome des Menopausensyndroms möchten wir an dieser Stelle in drei Kategorien unterteilen:

Körperliche Symptome

  • Hitzewallungen
  • Nachtschweiß
  • Schlafstörungen
  • Stoffwechselveränderungen
  • Trockenheit der Haut und Schleimhaut – vor allem Scheidentrockenheit
  • Haarausfall
  • Hautirritationen
  • Atrophie (Gewebeabbau)

Emotionale Symptome

  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Depressionen
  • Konzentrationsprobleme
  • Vergesslichkeit
  • Angstgefühle und Panikattacken

Sexuelle Symptome

  • Vaginale Trockenheit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Libidoverlust

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wichtig ist, dass nicht die Wechseljahre an sich behandelt werden, sondern die unangenehmen Beschwerden, die während dieser Zeit auftreten können. Die Wechseljahre selbst sind eine natürliche Phase, keine Erkrankung. Bereits ein positives Mindset kann dabei helfen, die Wechseljahre angenehmer zu gestalten und sie eher als Chance anstatt als Krise zu sehen.

Die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden richtet sich nach den jeweiligen Symptomen. Daher werden die Maßnahmen immer individuell an die Patientin angepasst. Die einfachste Form sind Anpassungen der eigenen Lebensgewohnheiten. So können die Ernährung, Sport Entspannungsübungen und andere kleine Veränderungen bereits Linderung bringen. Andere Symptome lassen sich möglicherweise medikamentös oder durch eine Hormonersatztherapie reduzieren.

Eine der modernsten und schonendsten Behandlungen von Wechseljahresbeschwerden, die den Intimbereich betreffen, bietet die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Mithilfe von Energieimpulsen, die direkt an das Vaginalgewebe abgegeben werden, wird der Gewebeaufbau angeregt. Der Körper wird so stimuliert, dass er die Kollagenproduktion ankurbelt, was der vaginalen Atrophie entgegenwirkt. Zudem wird auf diese Weise oftmals auch die Durchblutung verbessert, da kleine Blutkapillaren gebildet werden. Infolgedessen wird der Bereich auch besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Nicht zuletzt wird auch die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs erhöht. Durch die Regeneration der Vaginalschleimhaut und der besseren Lubrikation können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verringert werden.

Wie läuft die Behandlung ab?

Vor der ersten Sitzung erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch, bei dem Sie über alle Einzelheiten genauestens aufgeklärt werden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen zur Behandlung in Ruhe mit der Fachärztin Dr. Görlitz-Novakovic zu besprechen.

Die Laserbehandlung findet ambulant direkt in unserer Praxis statt. Eine spezielle Vorbereitung ist für gewöhnlich nicht notwendig. Auch eine Betäubung ist nicht erforderlich. Die Methode gilt als sehr schmerzarm. Patientinnen berichten von einem Wärmegefühl, das sich jedoch sehr gut aushalten lässt.

Der Laser wird mithilfe eines speziell entwickelten Applikators in die Vagina eingeführt. Die abgegebenen Impulse wirken auf die Schleimhaut, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Insgesamt dauert die Behandlung nur etwa fünf bis zehn Minuten. Im Anschluss können Sie die Praxis wieder verlassen und Ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Mit Einschränkungen oder Ausfallzeiten ist nicht zu rechnen.

Ein Behandlungszyklus umfasst bei uns meist drei bis fünf Behandlungen. Je nach Indikation kann die Anzahl variieren. Dies wird natürlich persönlich mit Ihnen besprochen.

Mehr zu MonaLisa Touch®

Gern geben wir Ihnen weitere Informationen zur Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin mit Dr. Görlitz-Novakovic. Nutzen Sie dafür ganz einfach unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Scheidentrockenheit – wann zum Arzt?

Scheidentrockenheit ist ein sehr unangenehmes sowie weitverbreitetes Problem. Es betrifft Frauen jeden Alters, kommt aber vor allem in den Wechseljahren und während beziehungsweise nach der Schwangerschaft vor. Obwohl Scheidenhäufigkeit häufig auftritt, wird sie vielfach tabuisiert, weil die Symptome als äußerst unangenehm wahrgenommen werden und die betroffenen Frauen ungern offen darüber sprechen möchten. Deshalb suchen vergleichsweise wenige Frauen auch einen Arzt auf. Dabei gibt es schonende und gleichzeitig wirkungsvolle Behandlungsmethoden, mit denen Scheidentrockenheit gemindert werden kann. Eine dieser Möglichkeiten ist die moderne Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®, die wir seit Jahren in unserer Praxis bei verschiedenen vulvovaginalen Beschwerden einsetzen.

Wie entsteht Scheidentrockenheit?

Warum gerade ich? Dies ist meist die erste Frage, die sich Betroffene stellen. Scheidentrockenheit ist selten auf ein „Fehlverhalten“ zurückzuführen. Meist sind es hormonelle Gründe, weshalb es zu Scheidentrockenheit kommt. Dennoch können manche Verhaltensweisen eine Scheidentrockenheit begünstigen oder verschlimmern. Dazu gehören zum Beispiel eine aggressive Intimhygiene, die Verwendung falscher Pflegeprodukte, zu häufiges Reinigen (kann die natürlichen Schutzmechanismen stören) oder schlichtweg eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Das Bewusstsein für diese Faktoren und eine entsprechende Anpassung können bereits dazu beitragen, Scheidentrockenheit zu reduzieren.

Scheidentrockenheit ist das Ergebnis davon, dass die Schleimhäute der Vagina nicht mehr ausreichend befeuchtet werden. Normalerweise produzieren bestimmte Drüsen in der Vaginalwand diese Flüssigkeit. Durch hormonelle Störungen können sie jedoch in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Insbesondere das Hormon Östrogen steuert die jeweiligen Prozesse. Nimmt es während der Wechseljahre ab, kann es daraufhin zu Scheidentrockenheit und anderen Beschwerden wie Atrophie kommen. Auch Stress und Durchblutungsstörungen können Auslöser dafür sein, dass nicht mehr genügen Vaginalflüssigkeit produziert wird.

Wann sollte man sich an einen Arzt wenden?

Trockenheit im Intimbereich ist meist auf harmlose Ursachen zurückzuführen und nicht direkt gefährlich. Sie ist für Betroffene jedoch oft sehr unangenehm und kann das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Bei Scheidentrockenheit handelt es sich keinesfalls um ein Problem, das Sie einfach so hinnehmen müssen – es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome langfristig abzuschwächen oder gänzlich verschwinden zu lassen.

Sie sollten sich daher an Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen wenden, wenn die Scheidentrockenheit so stark ist, dass sie Sie stört und Hausmittel wie Cremes, Gele oder auch die angesprochenen Verhaltensanpassungen keinen Erfolg zeigen. Zudem kann die Trockenheit Reizungen und Infektionen begünstigen, da die Vagina sich ohne optimales Milieu nicht mehr ausreichend schützen kann. Demnach ist ein Arztgespräch auch dann sinnvoll, wenn Sie unter wiederkehrenden Infektionen, Hautreizungen oder Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen) leiden.

Wie kann MonaLisa Touch® bei Scheidentrockenheit helfen?

MonaLisa Touch® ist eine innovative Laserbehandlung, die speziell für den weiblichen Intimbereich konzipiert wurde. Sie basiert auf der fraktionierten CO2-Lasertherapie: Mit einer gezielten und kontrollierten Erwärmung in der Tiefe des Gewebes wird die Kollagenbildung angeregt. Auch die Bildung feine Blutkapillaren wird damit stimuliert, sodass der Bereich repariert, aufgebaut und besser durchblutet wird. Dadurch steigen auch die Nährstoffversorgung sowie die Feuchtigkeitsversorgung an. Zudem wird die Schleimhaut wieder elastischer.

Mit MonaLisa Touch® kann neben der Trockenheit auch Atrophie (Geweberückgang) behandelt werden. Insgesamt geht es vor allem darum, die Gesundheit des Intimbereichs wiederherzustellen und langfristig zu unterstützen.

Wie läuft die Laserbehandlung ab?

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® ist unkompliziert und sanft. Sie dauert nur wenige Minuten und kann ambulant in unserer Praxis vorgenommen werden. Eine zusätzliche Anästhesie ist nicht erforderlich. Die Patientinnen berichten meist von einem Wärmegefühl, das sich gut aushalten lässt. Bei manchen Patientinnen kann auch ein leichtes Ziehen auftreten, mit Schmerzen ist aber in der Regel nicht zu rechnen. Auch Ausfallzeiten treten im Normalfall nicht auf – Sie können Ihrem Alltag ganz normal nachgehen.

Ein Behandlungszyklus besteht meist aus drei Sitzungen á etwa 5 Minuten. Da wir für jede Patientin einen individuellen Behandlungsplan erstellen, kann die Anzahl auch variieren. Bereits nach der ersten Behandlung sind häufig erste Verbesserungen zu verzeichnen. Für ein anhaltendes Ergebnis kann die MonaLisa Touch®-Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Sie möchten noch mehr zu MonaLisa Touch® erfahren? Kontaktieren Sie uns!

Haben wir Ihr Interesse an MonaLisa Touch® geweckt? Dann wenden Sie sich gern an unsere Praxis, um ein persönliches Beratungsgespräch zu vereinbaren. In diskreter und ruhiger Atmosphäre erklären wir Ihnen gern alle Einzelheiten der Behandlung und beantworten Ihnen all Ihre Fragen zur Laserbehandlung. Wir freuen uns auf Sie!

5 gute Gründe, warum eine starke Beckenbodenmuskulatur so wichtig ist

Eine starke Beckenbodenmuskulatur ist für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden von großer Bedeutung. Sie unterstützt zahlreiche Funktionen im Körper, auf die wir in diesem Beitrag näher eingehen möchten. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie die Beckenbodenmuskulatur auf sanfte Weise gestärkt werden kann. Neben klassischen Übungen bieten wir in unserer Praxis dazu auch die innovative Behandlung mit Emsella® an.

Grund 1: Der Beckenboden unterstützt die inneren Organe und beugt Erkrankungen vor

Zu den Aufgaben des Beckenbodens gehört es, die inneren Organe wie Blase, Darm und Gebärmutter in der richtigen Position zu halten. Eine starke Beckenbodenmuskulatur stützt die Organe, sodass das Risiko einer Blasensenkung oder anderer Erkrankungen geringgehalten wird. Senken sich z. B. Blase oder Gebärmutter ab, kann das zu unangenehmen Druckgefühlen und zu Schmerzen führen.

Grund 2: Der Beckenboden hilft bei der Kontrolle von Blase und Darm

Ist die Muskulatur des Beckenbodens gesund und gefestigt, hilft das auch bei der Prävention von Blasenschwäche. Der Schließmuskel kann durch eine starke Beckenbodenmuskulatur bewusster und besser kontrolliert werden. Liegt hingegen eine schwache Muskulatur vor, kann es vor allem bei plötzlicher Druckentwicklung wie zum Beispiel beim Niesen, Husten oder bei sportlicher Anstrengung zum unwillkürlichen Verlust von Urin kommen. Gleiches gilt auch für den Darm: Eine starke Beckenbodenmuskulatur unterstützt die Darmfunktion und beugt Problemen wie Verstopfung oder Stuhlinkontinenz vor.

Grund 3: Der Beckenboden beeinflusst die sexuelle Gesundheit

Ein gut trainierter Beckenboden wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus. Dies erhöht auch die Empfindlichkeit der Intimzone und kann somit das individuelle Lustempfinden steigern. Zudem tragen starke und flexible Muskeln dazu bei, Probleme oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu reduzieren. Des Weiteren kann auch die Feuchtigkeit des Intimbereichs durch die Beckenbodenmuskulatur verbessert werden, was Schmerzen durch Trockenheit und Reibung reduziert.

Grund 4: Der Beckenboden fördert eine gesunde Haltung

Der Beckenboden ist eng mit der Bauch- und Rückenmuskulatur verbunden. Alle tragen dazu bei, eine aufrechte und gute Haltung zu unterstützen. Ist die Beckenbodenmuskulatur geschwächt, kann das nicht nur in einer schlechteren Körperhaltung resultieren, sondern auch Rückenschmerzen verursachen. Dies liegt daran, dass der Rücken die fehlende Stützkraft im vorderen Körperbereich ausgleichen muss und dadurch eine zusätzliche Belastung auf ihm liegt.

Grund 5: Der Beckenboden unterstützt während und nach der Schwangerschaft

Während einer Schwangerschaft erfüllt der Beckenboden eine enorme Aufgabe, denn er trägt das Gewicht des heranwachsenden Babys und verhindert gleichzeitig bestmöglich eine Überbelastung der inneren Organe. Ist die Muskulatur des Beckenbodens gut trainiert, können diese Aufgaben besser erfüllt werden. Außerdem hilft nach der Geburt des Kindes eine starke Beckenbodenmuskulatur bei der Rückbildung der schwangerschaftsbedingten Veränderungen.

Übrigens: Veränderungen der Beckenbodenmuskulatur während einer Schwangerschaft sind ganz normal. Wie erwähnt, leistet der Beckenboden in dieser Zeit sehr viel. Der anhaltende Druck kann selbst eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur erschlaffen lassen. Daher ist die Rückbildungsgymnastik nach der Entbindung von großer Bedeutung, um den Beckenboden wieder aufzubauen. Auch die Behandlung mit Emsella® stellt eine effektive Möglichkeit dar, um die Beckenbodenmuskulatur nach einer Schwangerschaft gezielt zu straffen und zu kräftigen.

Was tun bei schwachem Beckenboden?

Das Training der Beckenbodenmuskulatur kann auf verschiedenen Weisen erfolgen. Es gibt spezielle Beckenbodenübungen, die regelmäßig angewendet zum Aufbau der Muskulatur beitragen. Am bekanntesten sind wohl die sogenannten Kegel-Übungen. Dabei wird die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrgenommen und angespannt – etwa so, als wolle man den Urinfluss kontrolliert stoppen. Diese Anspannung der Muskeln wird für etwa fünf bis zehn Sekunden gehalten, ehe die Muskeln wieder entspannt werden. Das Vorgehen wird etwa zehn bis 15-mal wiederholt. Am besten führen Sie die Übung dreimal täglich durch.

Eine zweite Möglichkeit ist die Bridge-Übung. Dabei legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Ihre Beine an, die Füße stehen fest auf dem Boden. Dann heben Sie Ihr Becken an und spannen den Beckenboden an. Diese Position halten Sie für einige Sekunden, ehe Sie das Becken wieder absetzen. Auch diese Übung wird mehrmals wiederholt, um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen.

Darüber hinaus können Sie auch in eine tiefe Hocke gehen und für einige Augenblicke in dieser Position verweilen, ehe Sie sich wieder aufrichten. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und der Beckenboden aktiviert. Führen Sie auch bei dieser Übung mehrere Wiederholungen durch.

Intensives Training ohne Sport mit Emsella®

Muskeltraining ist auch der Schwerpunkt der Emsella®-Behandlung. Jedoch müssen Sie hierbei nicht körperlich aktiv werden, sondern können ganz entspannt auf einem speziellen medizinischen Stuhl platz nehmen. Dieser sorgt mithilfe von elektromagnetischen Wellen dafür, dass die Nerven der Muskeln im Beckenboden stimuliert werden, woraufhin die Muskeln kontrahieren. Diese Stimulation ist schmerzfrei und geschieht in einem sehr schnellen Rhythmus, sodass die Muskulatur maximal trainiert wird.

Für gewöhnlich finden etwa sechs bis acht Anwendungen in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen statt. Die Behandlungssitzung dauert jeweils ca. 30 Minuten. Durch die maximale Kontraktion der Muskeln kann die Behandlung eine sehr gute Stärkung der Muskeln erreichen und dadurch Probleme wie Blasenschwäche nachhaltig lindern.

Mehr zu Emsella® – Ihr persönlicher Beratungstermin bei uns

Erfahren Sie bei uns mehr über das effektive Beckenbodentraining mit Emsella®. Eine persönliche Beratung können Sie ganz einfach über unsere Online-Terminbuchung vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!

Begleiterscheinungen von Lichen sclerosus und wie Sie damit umgehen

Beim Lichen sclerosus (LS) kommt es zu einer entzündlichen Hauterkrankung im sogenannten Anogenitalbereich. Damit ist die Region von Anus bis zum Genitalbereich gemeint. Bei Frauen sind dementsprechend Anus und Vulva betroffen, aber nicht die Vagina. Die Erkrankung tritt hauptsächlich bei Frauen auf, während Männer und Kinder seltener an Lichen sclerosus erkranken.

Ein Lichen sclerosus ist zwar nicht ansteckend, jedoch fühlen sich viele Betroffene sehr unwohl mit der Hauterkrankung und scheuen teilweise auch intime Kontakte deswegen. Nicht zu unterschätzen sind außerdem die Symptome und auch möglichen Folgen, die ein Lichen sclerosus verursachen kann. Welche Begleiterscheinungen auftreten können, was bei einem unbehandelten Lichen sclerosus passieren kann und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier in unserem neuen Blogbeitrag.

Woher kommt ein Lichen sclerosus?

Die genauen Ursachen für einen Lichen sclerosus sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers handelt, bei dem die eigentlich nützlichen Abwehrreaktionen (Entzündungsprozesse) fälschlicherweise gegen das eigene, gesunde Gewebe gerichtet werden. Auch hormonelle, genetische oder traumatische Auslöser können infrage kommen und das Risiko erhöhen.

Wie verläuft ein Lichen sclerosus?

Der Lichen sclerosus ist eine chronische Erkrankung, die nach bisherigen Kenntnissen nicht heilbar, aber gut behandelbar ist. Typischerweise tritt LS in Schüben auf. Die Intensität und Häufigkeit der Schübe sind dabei sehr individuell und verschieden. So können manchmal bestimmte Lebensmittel, mechanische Einflüsse wie Kratzen oder ein gestörtes Immunsystem das Risiko für einen Schub erhöhen. Zwischen diesen Schüben können Phasen liegen, in denen kaum oder auch gar keine Symptome oder Beschwerden vorhanden sind. Diese können manchmal sogar Jahre andauern, bis es zu einem erneuten Ausbruch kommt.

Was sind die typischen Symptome eines Lichen sclerosus?

Bei einem Lichen sclerosus treten im betroffenen Intimbereich elfenbeinfarbige, blasse Hautflecken auf (lichen = Flechte), die oft von Hautrötungen und verhornten Hautarealen umgeben sind. Insbesondere bei Frauen kommt es auch oft zu Schleimhautblutungen und Rissen im Gewebe. Diese können mit der Zeit stark vernarben und verhärten. In späteren Stadien bildet sich oftmals auch das Gewebe zurück (Atrophie), sodass es in schwerwiegenden Fällen vorkommt, dass sich die kleinen Schamlippen verringern, „verschwinden“ oder mit den großen Labien verschmelzen. Außerdem kann sich der Scheideneingang verengen.

Häufige Symptome:

  • Starker, anhaltender Juckreiz im Anogenitalbereich
  • Brennen
  • Wundgefühl und Schmerzen
  • Empfindliche, schnell einreißende Haut
  • Starke Hautrötungen (z. B. nach dem Geschlechtsverkehr)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen
  • Erhöhte Infektionsneigung
  • Psychische Belastung
  • Libidoverlust

Was kann passieren, wenn LS nicht oder fehlerhaft behandelt wird?

Ein unbehandelter LS führt mit der Zeit zu irreparablen Schäden am Gewebe des Intimbereichs. Wie schnell sich die Erkrankung verschlimmert, kann vorab nicht gesagt werden, da die Schübe in unterschiedlichen Abständen und Stärken eintreten können. Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass ein LS immer frühestmöglich therapiert werden sollte, um Folgen so gut es geht zu verhindern.

Zu den möglichen Beschwerden und Veränderungen gehören:

  • Starke Vernarbungen und anhaltende Schmerzen
  • Rückbildung der inneren Schamlippen
  • Rückbildung oder Verdeckung der Klitoris
  • Verengung des Scheideneingangs (in gravierenden Fällen sind keine gynäkologischen Untersuchungen mehr möglich, da das Spekulum nicht eingeführt werden kann)
  • Verengung des Harnröhrenausgangs mit Schmerzen und Beschwerden beim Urinieren
  • Die Atrophie kann so weit fortschreiten, dass die Strukturen der Vulva letztendlich kaum noch erkennbar sind
  • Erhöhtes Risiko eines Vulvakarzinoms
  • Nicht zu unterschätzen: die psychische Belastung durch die anhaltenden Beschwerden im Intimbereich und das ständige Unwohlsein

Wie lässt sich Lichen sclerosus therapieren?

Der Goldstandard bei der Lichen-sclerosus-Therapie ist eine regelmäßige Kortisonbehandlung. In der Akutphase (LS-Schub) findet eine intensive Therapie statt, bei der der Intimbereich täglich über mehrere Wochen mit Kortisonsalbe eingecremt wird. Nach dieser sogenannten Stoßtherapie erfolgt ein langsamer Übergang zur Erhaltungstherapie. Die Abstände für das Auftragen der Kortisonsalbe werden erhöht, sodass schließlich nur noch ein- bis zweimal pro Woche behandelt wird. Die soll ein erneutes Auftreten von Schüben möglichst vermeiden und den Intimbereich pflegen.

In unserer Praxis bieten wir zudem die sanfte Lasertherapie mit MonaLisa Touch® an. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Energieimpulse an das Gewebe abgegeben, die den Gewebeaufbau stimulieren. Die Behandlung soll die körpereigenen Reparaturprozesse sowie die Kollagensynthese anregen und die Durchblutung verbessern. Dadurch wird der vaginalen Atrophie entgegengewirkt und das Gewebe wird bestenfalls wieder dicker und elastischer. Auch auf die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs kann die Laserbehandlung positiven Einfluss nehmen. Das Verfahren zielt darauf ab, einer Verschlimmerung des Lichen sclerosus entgegenzuwirken und bestehende Beschwerden nachhaltig zu lindern.

Ob die Laserbehandlung geeignet ist, wird in einem persönlichen Beratungsgespräch untersucht und erläutert. Auch Ihre Fragen können Sie bei dieser Gelegenheit gern stellen – Dr. Görlitz-Novakovic nimmt sich viel Zeit, um Sie ausführlich zu beraten.

Begleitende Maßnahmen und Tipps

  • Vorsichtiges Reinigen mit klarem Wasser
  • Sanfte, tupfende Bewegungen
  • Intimbereich möglichst trocken halten (abgesehen von der wichtigen Lubrikation, die bei Bedarf mit geeigneten Feuchtigkeitsmitteln unterstützt werden kann)
  • Rückfettende Pflegeprodukte
  • Keine reizenden Produkte mit Duftstoffen o. Ä.
  • Immunsystem unterstützen
  • Ausgewogen und gesund ernähren
  • Regelmäßige Bewegung und Zeit an der frischen Luft
  • Gesunder und erholsamer Schlaf
  • Stresslevel senken (z. B. Achtsamkeitsübungen, Alltag entschleunigen, Yoga, Meditieren etc.)
  • Offene Gespräche mit der Gynäkologin/dem Gynäkologen

Ihr persönlicher Beratungstermin zur LS-Behandlung mit MonaLisa Touch®

Alle Details zur Laserbehandlung und allgemein zum Thema Lichen sclerosus werden persönlich mit Ihnen in unserer Praxis besprochen. Dr. Görlitz-Novakovic ist erfahrene Fachärztin und hat sich unter anderem auf die schonende Lichen-sclerosus-Therapie spezialisiert. Mit Verständnis und Einfühlungsvermögen steht Sie Ihnen beim Thema Lichen sclerosus zur Seite. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch über unsere Online-Terminvergabe.

Ist eine vaginale Atrophie gefährlich?

Die weibliche Gesundheit wird vor allem während der Wechseljahre durch hormonelle Veränderungen beeinflusst. Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden zählt die vaginale oder vulvovaginale Atrophie. Damit ist eine Verdünnung des Vaginalgewebes gemeint, die verschiedene weitere Veränderungen und unangenehme Symptome mit sich bringt. Für viele Frauen sind diese Probleme im eigenen Intimbereich noch häufig schambesetzt, sodass sie sie lieber im Stillen ertragen. Bereit mit sanften und einfachen Behandlungen und Maßnahmen lässt sich jedoch oftmals eine signifikante Verbesserung erzielen.

Längst ist es Zeit, den Tabuschleier bei Themen wie Wohlbefinden und Gesundheit im Intimbereich zu lichten. Wie eine vaginale Atrophie gekennzeichnet ist und was man dagegen tun kann, verraten wir Ihnen gern. Auch widmen wir uns der Frage, ob eine vaginale Atrophie gefährlich ist beziehungsweise wann man sich mit den Beschwerden an einen Arzt wenden sollte.

Die vaginale Atrophie im Überblick: Ursachen und Symptome

Zu den Hauptauslösern für die vaginale Atrophie gelten hormonelle Veränderungen. Während der Wechseljahre stellen die Eierstöcke allmählich die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone ein. Dadurch kommt es zum rapiden Absinken des Östrogenspiegels. Infolgedessen nimmt die Durchblutung des Vaginalbereichs ab, es wird weniger Kollagen gebildet und auch die Feuchtigkeitsversorgung der Vagina reduziert sich. Dies führt wiederum dazu, dass das Gewebe dünner und trockener wird. Überdies bewirkt der veränderte Östrogenspiegel eine Verschiebung des pH-Werts, was sich ebenfalls negativ auf die Vaginalflora und -gesundheit niederschlagen kann.

Häufige Begleitsymptome/Folgen bei vaginaler Atrophie:

  • Scheidentrockenheit
  • Brennen
  • Jucken
  • Hautreizungen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen
  • Libidoverlust, verminderte Erregbarkeit
  • Vermehrter Ausfluss
  • Häufige vaginale Infektionen
  • Wiederkehrende Harnwegsinfekte
  • Blasenschwäche
  • Erhöhte Sensibilität
  • Erhöhtes Verletzungsrisiko (z. B. kleine Hautrisse)

Warum bezeichnet man die vaginale Atrophie auch als urogenitales Menopausensyndrom?

Der Geweberückgang durch die nachlassenden Östrogenwerte bezieht sich nicht nur auf den vulvovaginalen Bereich, sondern kann auch die Harnwege und die Blase betreffen. Dies kann unter anderem zu vermehrtem nächtlichem Harndrang, Blasenschwäche und Inkontinenz, Schmerzen beim Wasserlassen oder zu vermehrten Harnwegsinfekten führen. Um dieser Vielfältigkeit der Symptome und Beschwerden Rechnung tragen zu können, hat die nordamerikanischen Menopause-Gesellschaft im Jahr 2014 die Bezeichnung urogenitalen Menopausensyndrom geprägt.

Für jede Frau sind mögliche Beschwerden und Veränderungen individuell. Zudem kann eine vaginale Atrophie auch bei jungen Frauen vor den Wechseljahren auftreten. Fühlen Sie sich also nicht verunsichert, wenn sich Ihre Beschwerden hier nicht 1 zu 1 widerspiegeln oder Sie Symptome haben, aber noch nicht in den Wechseljahren sind. Eine ärztliche Rücksprache kann in Ihrem Fall ebenfalls sinnvoll und hilfreich sein.

Wie gefährlich ist eine vaginale Atrophie?

Starke gesundheitliche Risiken gehen im Allgemeinen nicht von einer vaginalen Atrophie aus. Die Veränderungen des Intimbereichs infolge des neuen Hormonstatus sind etwas ganz Normales. Sie können aber für die betroffenen Frauen sehr unangenehme Symptome hervorrufen. Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Brennen, Jucken, Schmerzen, vermehrte Infekte oder Einschränkungen des Sexuallebens können sehr belastend sein und die Lebensqualität reduzieren. Auch die psychischen Auswirkungen dieser anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden sollte nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund kann sich eine sanfte Behandlung der vaginalen Atrophie prinzipiell für alle Patientinnen anbieten, um ihnen wieder mehr Wohlbefinden zu ermöglichen.

Wie ist die Prognose bei einer vaginalen Atrophie?

Dass sich ein Großteil der betroffenen Frauen schämt, ärztlichen Rat einzuholen und intime Probleme offen anzusprechen, ist sehr schade. Denn mit der richtigen Behandlung lässt sich eine vaginale Atrophie meist sehr gut lindern. So kann beispielsweise der Gewebeaufbau unterstützt und die Kollagenstimulation angeregt werden. Dadurch verringern sich typische Symptome wie Scheidentrockenheit, Jucken und Brennen in der Regel sehr gut. Die Behandlung der vaginalen Atrophie wird immer individuell an die Patientin, ihren Befund und ihre Wünsche angepasst. Oftmals reichen bereits einfache Verhaltenstipps und sanfte Therapien aus, um eine merkliche Verbesserung zu erzielen.

Mögliche Behandlungen bei vaginaler Atrophie

Eine vaginale Atrophie kann sowohl lokal als auch systemisch behandelt werden. So können beispielsweise Hormonpräparate als auch hormonfreie Produkte verwendet werden. Die geeignete Therapie wird in einem persönlichen Beratungsgespräch untersucht und festgelegt.

Überdies kann der Intimbereich mit feuchtigkeitsspendenden Mitteln gepflegt und unterstützt werden. Auf diese Weise können Reizungen, Spannungsgefühle, Brennen und Jucken sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr häufig gemindert werden. Ebenso kann es helfen, die eigene Intimhygiene anzupassen: Verwenden Sie ausschließlich milde Produkte oder einfach klares Wasser. So vermeiden Sie, dass die Scheidenflora belastet wird. Hat sich der pH-Wert durch die hormonelle Umstellung verändert, kann es auch ratsam sein, Produkte zu verwenden, die den pH-Wert wieder ins Lot bringen.

Eine sanfte und effektive Behandlungsmethode, die wir in unserer Praxis anbieten, ist die schonende Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Sie wurde speziell für den weiblichen Intimbereich entwickelt und stimuliert über Energieimpulse den Gewebeaufbau. So soll mehr Kollagen gebildet und die Durchblutung verbessert werden. Auch die Feuchtigkeitsversorgung wird dadurch oftmals positiv beeinflusst. Die Laserbehandlung ist recht unkompliziert, schnell und nahezu schmerz- und risikofrei.

Mehr erfahren – jetzt Termin bei uns sichern

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie eine vaginale Atrophie behandelt werden kann und welche Vorteile die Lasertherapie dabei bietet, dann melden Sie sich sehr gern bei uns. Dr. Görlitz-Novakovic klärt Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich auf und legt gemeinsam mit Ihnen die für Sie passende Behandlung fest. Nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung für ein individuelles Beratungsgespräch in der Praxis. Wir freuen uns auf Sie!

Häufige Vaginalprobleme und wie die Lasertherapie helfen kann

Der Intimbereich besitzt ein eigenes natürliches Mikrobiom, das ihn möglichst schützt und gesund hält. Durch verschiedene Einflüsse kann sich dieses Mikrobiom jedoch verändern, was wiederum dazu beitragen kann, dass Beschwerden im Intimbereich auftreten. Überdies tragen auch der natürliche Alterungsprozess und hormonelle Schwankungen zu Veränderungen bei. Welche Probleme und Beschwerden dadurch ausgelöst werden können und wie sich diese behandeln lassen, erfahren Sie hier in unserem neuen Blogbeitrag.

Die Vaginalflora – schützende Milchsäurebakterien

Die Vaginalflora (Scheidenflora) besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen. Einen großen Teil davon machen Milchsäurebakterien (Laktobazillen) aus. Diese sind stäbchenförmige Bakterien, die das Glykogen aus der Vaginalhaut in Milchsäure umwandeln. Dadurch entsteht im Intimbereich ein saures Milieu, das es den meisten Krankheitserregern schwer macht, sich in dieser Zone anzusiedeln und zu vermehren. Der natürliche pH-Wert der Scheide liegt durch den Einfluss der Bakterien meist zwischen 3,8 und 4,4. Zum Vergleich: Der pH-Wert der restlichen Haut liegt bei etwa 4,7 bis 5,8.

Mögliche Ursachen für Vaginalprobleme

Probleme im Vaginalbereich hängen häufig mit einer gestörten Vaginalflora zusammen. Als Auslöser kommen unter anderem folgende Faktoren infrage:

  • Übertriebene oder aggressive Intimhygiene (z. B. Produkte mit ungeeignetem pH-Wert oder reizenden Duftstoffen)
  • Bestimmte Hygieneartikel (z. B. Slipeinlagen)
  • Antibiotika (richten sich nicht nur gegen schädliche Bakterien, sondern können auch nützliche negativ beeinflussen)
  • Hormonelle Verhütungsmittel
  • Stoffwechsel- und Immunerkrankungen
  • Stress, psychische Belastungen
  • Behandlungen/Operationen im Intimbereich
  • Schwangerschaft
  • Wechseljahre

Häufige Probleme im Intimbereich

1. Scheidentrockenheit
Fehlt es dem Intimbereich an Feuchtigkeit, kann das zu Jucken, Brennen und Schmerzen führen. Eine trockene Scheide tritt oftmals im Zusammenhang mit einem niedrigen Östrogenspiegel auf, weshalb sie zu den typischen Wechseljahresbeschwerden zählt. Auch ist es möglich, dass eine gestörte Vaginalflora, Stress oder eine übertriebene Intimhygiene zu Scheidentrockenheit beitragen.

2. Infektionen
Ändert sich der pH-Wert des Intimbereichs, ist auch die Anzahl an schützenden Milchsäurebakterien verringert. Dadurch können Krankheitserreger und Keime sich leichter ansiedeln und vermehren. Zu den häufigsten Infektionskrankheiten gehören die bakterielle Scheidenentzündung (bakterielle Vaginose), Herpes-Viren und Pilz-Infektionen (Candidiasis).

3. Ausfluss
Ausfluss ist etwas völlig Normales – und sogar etwas sehr Wichtiges. Mithilfe des Ausflusses reinigt sich der Intimbereich und schützt sich vor Keimen und Erregern, die mit der klebrigen Substanz aus dem Körper transportiert werden bzw. es erst einmal schwer haben, in ihn zu gelangen. Während des Zyklus kann sich der Ausfluss durchaus verändern. Sollte der Intimbereich jedoch jucken oder brennen und zusätzlich der Ausfluss unangenehm riechen oder eine ungewohnte Verfärbung aufweisen, kann das unter Umständen auf eine Infektion oder andere Ursachen hinweisen, die ärztlich abgeklärt werden können.

4. Atrophie (Geweberückgang)
Ein weiteres mögliches Problem im Intimbereich ist die Atrophie. Damit ist gemeint, dass das Gewebe dünner wird und abgebaut wird. Dieser Prozess ist nicht ungewöhnlich, sondern eine natürliche Folge der hormonellen Umstellung und des allgemeinen Alterungsprozesses. Jedoch kann eine vaginale Atrophie zu Scheidentrockenheit, Brennen, Jucken, Hautreizungen, Hautrissen und Schmerzen beitragen.

Wie kann man Problemen vorbeugen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die dabei helfen, eine gesunde Vaginalflora zu schaffen und zu unterstützen sowie mögliche Beschwerden so gut es geht zu verhindern. Die jeweiligen Tipps und Mittel hängen auch immer vom individuellen Befund und Lebensstil ab.

Hier einige allgemeine Tipps, wie Sie die Gesundheit Ihres Intimbereichs aktiv fördern können:

  • Nutzen Sie zur Reinigung des Intimbereichs vorrangig klares Wasser. Auf Wunsch können auch milde Mittel, die beispielsweise direkt für den Intimbereich entwickelt wurden, genutzt werden. Diese Mittel sollten unparfümiert und auf den pH-Wert der Intimzone abgestimmt sein
  • Wischen Sie beim Toilettengang immer von vorne nach hinten ab, um zu vermeiden, dass unerwünschte Bakterien in den Vaginalbereich gelangen können
  • Halten Sie die Intimzone möglichst trocken (ausgenommen von der natürlichen Lubrikation)
  • Tragen Sie möglichst atmungsaktive Unterwäsche und wechseln Sie diese täglich
  • Wechseln Sie nasse Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) schnellstmöglich
  • Vermeiden Sie mechanische Einflüsse auf den Intimbereich (z. B. starkes Rubbeln oder Kratzen)
  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen, trinken Sie viel Wasser
  • Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol
  • Fördern Sie einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung, erholsamem Schlaf und reduziertem Stresslevel
  • Trainieren Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur
  • Achten Sie auf Safer Sex und berücksichtigen Sie die regelmäßige Vorsorge beim Gynäkologen

Sanfte Laserbehandlung gegen vaginale Beschwerden

Trotz perfekter Intimpflege und eines gesunden Immunsystems können Vaginalbeschwerden oder Veränderungen im Intimbereich nicht komplett ausgeschlossen werden. Vor allem durch hormonelle Einflüsse kann es zu Scheidentrockenheit, Brennen, Jucken oder anderen Faktoren kommen.

Eine sanfte sowie effektive Behandlungsmöglichkeit für verschiedene vulvovaginale Beschwerden ist die Laserbehandlung. Wir führen diese in unserer Praxis mit MonaLisa Touch® durch. Über eine spezielle Vaginalsonde werden die Energieimpulse an das Gewebe abgegeben. Infolgedessen kommt es zu einer kontrollierten Erwärmung, die zum einen die Kollagenproduktion anregt und zum anderen die Bildung feiner Blutkapillaren fördert. Mithilfe dieser natürlichen Reparatur- und Neubildungsprozesse kann der Intimbereich nachhaltig gestärkt werden: Das Gewebe wird aufgebaut, das Kollagen strafft den Bereich, die Durchblutung wird verbessert, auch die Nährstoffversorgung wird dadurch optimiert und die Feuchtigkeitsversorgung wird angeregt. All dies kann dabei helfen, typischen Beschwerden wie Trockenheit, Reizungen und Atrophie aktiv entgegenzuwirken.

Mehr zur schonenden Laserbehandlung ohne Ausfallzeiten oder großen Risiken erfahren Sie bei einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis. Dr. Görlitz-Novakovic klärt Sie gern ausführlich und ehrlich über die jeweiligen Möglichkeiten auf. Nutzen Sie unsere Online-Terminvergabe, um einen passenden Termin zu finden.

Veränderungen im Intimbereich durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind für jede Frau eine Zeit der Umstellung. Wie genau sie verlaufen, ist jedoch immer individuell. Während sich der Hormonstatus verändert, der Östrogenspiegel sind und sich die Hormone schließlich im neuen Niveau wieder stabilisieren, werden viele Prozesse im Körper zwischenzeitlich auf den Kopf gestellt. Das kann wiederum einige Veränderungen mit sich bringen – sowohl im Intimbereich als auch für Haut, Haare und Stimmungslage. Was durch die Wechseljahre im Intimbereich passieren kann, welche anderen Veränderungen auftreten können und welche typischen Wechseljahresbeschwerden es gibt, verrät Ihnen unser neuer Blogartikel.

Ablauf der Wechseljahre

Die Wechseljahre beschreiben die Zeit vor und nach der letzten Regelblutung. Sie markieren das Ende der Fruchtbarkeit, bieten aber auch die Gelegenheit für eine neue, positive Lebensphase. Denn häufig sind eventuelle Kinder bereits aus dem Gröbsten heraus, Lebenserfahrung lässt viele Dinge entspannter handhaben und Unsicherheiten aus Jugendzeiten gehören der Vergangenheit an. Das erlaubt es, sich wieder mehr auf sich selbst zu konzentrieren und neue oder alte Hobbys (wieder) zu entdecken.

Meist beginnt die hormonelle Umstellung mit Mitte 40. Die letzte Monatsblutung haben Frauen im Durchschnitt zwischen dem 49. und dem 55. Lebensjahr. Das bedeutet jedoch nicht, dass das uneingeschränkt für alle Frauen gilt. Manche kommen später in die Wechseljahre, andere deutlich früher. Auch Operationen an den Eierstöcken, Unfälle oder Erkrankungen können zu vorzeitigen Wechseljahren führen und den Hormonstatus bereits in jüngeren Jahren verändern.

Medizinisch lassen sich die Wechseljahre in verschiedene Phasen unterteilen:

  • Prämenopause: Progesteron lässt bereits nach, Östrogen ist noch auf einem normalen Wert
  • Perimenopause: Progesteron nimmt weiterhin ab, Östrogenspiegel fällt nun ebenfalls ab
  • Menopause: Zeitpunkt der letzten Regelblutung
  • Postmenopause: Progesteron und Östrogen lassen weiterhin nach, die Kurve ist nun aber deutlich flacher und der Hormonstatus stabilisiert sich wieder auf seinem neuen Niveau

Häufige Symptome abseits der Intimzone

Etwa zwei Drittel der Frauen haben in den Wechseljahren mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen, während ein Drittel nur leichte bis keine Symptome bemerkt. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen gehören dabei Hitzewallungen, plötzliche Schweißausbrüche (vor allem Nachtschweiß) und Schlafstörungen. Einige Frauen bemerken auch einen vermehrten Haarausfall, Hautreizungen und Hautprobleme, brüchige Nägel und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Dies liegt unter anderem daran, dass auch das Immunsystem durch die hormonelle Umstellung beeinflusst wird. Überdies kann es zur Abnahme der Knochenmineraldichte kommen, was das Risiko für Osteoporose erhöht.

Zu den emotionalen Auswirkungen können Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Reizbarkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und depressive Verstimmungen gehören. Manche Frauen erleben auch eine verringerte Libido während der Wechseljahre.

So wirken sich die Wechseljahre auf den Intimbereich aus

Die möglichen Beeinflussungen des weiblichen Intimbereichs durch die Wechseljahre sind vielfältig. Wir möchten in diesem Abschnitt auf vier Faktoren besonders eingehen.

1. Vaginale Atrophie und Scheidentrockenheit
Zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Beschwerden in den Wechseljahren gehört die Abnahme der Vaginalfeuchtigkeit. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Vaginalgewebe dünner. Diese Gewebeabnahme (Atrophie) wird meist mit der Zeit stärker und kann dazu beitragen, dass der Intimbereich sensibler wird, juckt, brennt oder auch feine Geweberisse auftreten. Der Gewebeschwund trägt auch dazu bei, dass der Intimbereich schlechter befeuchtet wird, wodurch es bei einem Großteil der Frauen zu Scheidentrockenheit kommt.

2. Das vaginale Mikrobiom
Als vaginales Mikrobiom werden alle Mikroorganismen verstanden, die sich im weiblichen Genitalbereich befinden. Ein gesundes vaginales Mikrobiom ist durch ein Gleichgewicht der einzelnen Mikroorganismen gekennzeichnet, das zu einem sauren Milieu führt. Vor allem Laktobazillen (Milchsäurebakterien) spielen dabei eine große Rolle. Der saure pH-Wert im Intimbereich ist essenziell, um die Vagina vor schädlichen Erregern zu schützen.

Die Zusammensetzung des vaginalen Mikrobioms ist von Frau zu Frau leicht unterschiedlich und hängt von genetischen Faktoren, Hygiene, dem Sexualleben und Hormonen ab. Durch die hormonellen Schwankungen während der Wechseljahre kann sich auch das Mikrobiom verändern, sodass das natürliche Gleichgewicht ins Wanken gerät. Dies kann dazu beitragen, dass sich Erreger im Intimbereich ansiedeln und vermehren können, was wiederum das Risiko für Reizungen, Infektionen und andere Beschwerden erhöhen kann.

3. Sexuelle Dysfunktion
Die Wechseljahre können für manche Frauen zu einer verminderten Libido, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Probleme bei der Erregbarkeit und eine verminderte Orgasmusfähigkeit bedeuten. Insbesondere die häufige Scheidentrockenheit sorgt oftmals dafür, dass sich Frauen weniger wohl mit intimen Kontakten fühlen. Die hormonellen Schwankungen können auch den Blutfluss im Intimbereich verschlechtert und somit zu einer schlechteren Empfindsamkeit beitragen.

Auch die oben angesprochenen emotionalen Symptome sind in diesem Zusammenhang nicht zu unterschätzen und können eine Last für die betroffenen Frauen bedeuten.

4. Harnwege und Blasenschwäche
Im Zusammenhang mit der Menopause kann es außerdem zu Blasenschwäche und vermehrten Harnwegsinfekten kommen. Durch die Veränderung des vaginalen Mikrobioms können Erreger leichter in die Vagina gelangen und Infektionen auslösen. Zudem kann der sinkende Östrogenspiegel Beckenboden und Harnröhre verändern. Durch den Rückgang der Elastizität und Festigkeit kann der Beckenboden erschlaffen, was das Risiko für Blasenschwäche erhöht.

Was hilft gegen Wechseljahresbeschwerden?

Vulvovaginale Veränderungen können mithilfe der sanften Laserbehandlung reduziert werden. Die schonende Methode hilft vor allem, Scheidentrockenheit entgegenzuwirken und das Vaginalgewebe nachhaltig aufzubauen. Vor allem die Kollagenproduktion wird durch die Lasertherapie angeregt, was das Gewebe stärkt und Atrophie verringert. Dadurch verbessern sich auch Durchblutung und Feuchtigkeit der Intimzone.

Für Blasenschwäche gibt es ebenfalls eine sanfte Behandlungsmethode: Emsella®. Mithilfe eines elektromagnetischen Feldes wird die Beckenbodenmuskulatur gezielt angesprochen und trainiert. Ein gefestigter Beckenboden gibt den Patientinnen wieder die Kontrolle über die Blase zurück.

Mehr zu den beiden Behandlungen finden Sie auf unseren Behandlungsseiten: Laserbehandlung MonaLisa Touch® und Beckenbodentraining mit Emsella®.

Sollten Sie noch Fragen haben oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich ganz einfach an unsere Praxis und vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin. Sie erreichen uns telefonisch oder über unsere Online-Terminvereinbarung. Wir freuen uns auf Sie!

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