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Stressinkontinenz – Wenn ein Lachen zur Herausforderung wird (und was wirklich hilft)

Ein herzhaftes Lachen, ein kräftiges Husten oder das bloße Steigen von Treppen – all das können Auslöser für einen plötzlichen Urinverlust sein. Bei der sogenannten Stressinkontinenz sorgt Druck auf die Blase dafür, dass unwillkürlich Urin entwicht. Für die betroffenen Frauen stellt Stressinkontinenz oft eine große Belastung dar: Der Urinverlust wird als sehr unangenehm und peinlich empfunden. Vor allem die Unberechenbarkeit und die stetige Angst vor einem neuen „Malheur“ kann die Frauen einschränken und die Lebensqualität senken. Wie lässt sich eine Stressinkontinenz behandeln? Wir zeigen Ihnen praktische Tipps für den Alltag und stellen Ihnen die sanften Behandlungen mit MonaLisa Touch® und Emsella® vor.

Stressinkontinenz erklärt

Die Bezeichnung Stressinkontinenz beziehst sich nicht auf seelischen Stress, sondern auf körperliche Belastungen. Daher ist auch der Name Belastungsinkontinenz geläufig. Natürlich spielt auch die psychische Komponente eine Rolle, indem die Frauen durch die Inkontinenz negativ beeinflusst werden, unglücklicher sind oder auch Angst und Scham empfinden. Für das Auftreten der Stressinkontinenz spielt das aber eine untergeordnete Rolle – zwar kann die Blasenschwäche auch durch die Psyche verstärkt werden, in erster Linie sind es aber mechanische Gründe.

Im gesunden Zustand wird Urin in der Blase gespeichert und kontrolliert abgelassen. Beteiligt daran sind:

  • Die Harnblase, die den Urin speichert.
  • Die Harnröhre, die den Urin nach außen ableitet.
  • Der Blasenschließmuskel, der die Blase abdichtet.
  • Die Beckenbodenmuskulatur, die die Blase stützt und die Kontrolle über den Schließmuskel verbessert.
  • Das Nervensystem, das die Koordination zwischen Blasenmuskulatur und Schließmuskel übernimmt.

Normalerweise ist die Harnröhre fest verschlossen, sodass auch bei voller Blase kein Urin austritt. Erst beim Toilettengang entspannt der Schließmuskel und die Blasenmuskulatur zieht sich zusammen, um so den Urin abzugeben. Dieser Vorgang geschieht bewusst und kontrolliert.

Bei einer Stressinkontinenz ist ebendieses Gleichgewicht gestört, da der Verschlussmechanismus geschwächt ist. Druck von außen (z. B. beim Lachen, Husten, Hüpfen) führt zu einem plötzlichen Anstieg des Drucks im Bauchinnenraum, der direkt auf die Blase übertragen wird. Üblicherweise würde die Beckenbodenmuskulatur diesem Druck entgegenwirken – ist sie jedoch geschwächt, kann die Harnröhre den Urin nicht mehr abhalten und es kommt zum Urinverlust. Neben einer schwachen Beckenbodenmuskulatur kann auch ein Absinken der Blase (z. B. durch eine Schwangerschaft oder infolge einer OP) Stressinkontinenz hervorrufen.

Wodurch wird die Beckenbodenmuskulatur geschwächt?

Es gibt verschiedene Gründe, die dazu beitragen, dass die Beckenbodenmuskulatur an Kraft verliert. Zunächst spielt der natürliche Alterungsprozess eine Rolle: Alle Gewebe und Muskeln verändern sich mit der Zeit und können erschlaffen. Wird die Beckenbodenmuskulatur nicht trainiert, nimmt ihre Muskelstärke wie auch bei allen anderen Muskeln möglicherweise ab.

Weitere Faktoren sind:

  • Schwangerschaft und Geburt: Das zunehmende Gewicht der Gebärmutter kann die Beckenbodenmuskulatur belasten. Außerdem wird bei einer vaginalen Geburt der Beckenboden stark gedehnt oder teilweise sogar verletzt.
  • Hormonelle Veränderungen: Ein häufiger Grund ist der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren, da er dazu beiträgt, dass das Bindegewebe schwächer wird und die Muskeln sich leicht abbauen. Das wirkt sich unweigerlich auch auf den Beckenboden aus.
  • Übergewicht: Überschüssiges Gewicht ist für den Körper eine zusätzliche Last. Der Beckenboden muss in diesem Fall rund um die Uhr „mehr tragen“, was ihn auf Dauer schwächen kann.
  • Chronischer Druck: Wiederkehrende, starke Belastung (z. B. durch unsaubere oder zu starke Sportübungen, chronischen Husten, Verdauungsprobleme) kann den Beckenboden ebenfalls schädigen und überlasten.
  • Toilettengewohnheiten: Zu frühzeitiges, häufiges Entleeren der Blase und starkes Pressen können einen negativen Einfluss auf die Muskulatur des Beckenbodens nehmen und ihn langfristig schwächen.
  • OPs und Verletzungen: Nicht zuletzt können Schäden und Schwächen auch durch Operationen oder Verletzungen im Bauchraum hervorgerufen werden und den Beckenboden destabilisieren.

Emsella® stärkt den Beckenboden ohne Sport

Um den Beckenboden wieder aufzubauen, eignen sich gezielte Übungen. Bekannt sind vor allem die sogenannten Kegel-Übungen, die das Bewusstsein für die Beckenbodenmuskulatur verbessern und ein gutes Training dieser wichtigen Strukturen ermöglichen sollen.

Für einen maximalen Trainingseffekt ohne eigene körperliche Anstrengung gibt es zudem die Option einer sanften Behandlung mit Emsella®. Dabei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der die Beckenbodenmuskulatur sowie die untere Rücken- und Bauchmuskulatur mithilfe elektromagnetischer Impulse anspricht. Durch die Energie werden die Muskeln zusammengezogen, was auch als supramaximale Kontraktionen bezeichnet wird. Gemeint ist damit, dass die Muskeln bestmöglich angesprochen und trainiert werden – auf eine Weise, wie es ein herkömmliches Training nur schwer bis gar nicht erreichen kann. Eine etwa 30-minütige Sitzung mit Emsella® erzielt rund 11.000 Kontraktionen. Somit lässt sich der Beckenboden bei regelmäßiger Anwendung langfristig aufbauen, was wiederum Beschwerden wie Stressinkontinenz aktiv entgegenwirkt.

Erfahren Sie hier mehr zu Emsella®.

Weitere Möglichkeit gegen Stressinkontinenz: MonaLisa Touch®

Eine zweite sanfte Behandlung, die wir in unserer Praxis anbieten, ist die Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Über einen speziellen Applikator werden Impulse an das Vaginalgewebe abgegeben. Daraufhin werden körpereigene Reparatur- und Neubildungsprozesse angeregt, die unter anderem dazu führen, dass neue Zellen gebildet, die Durchblutung verbessert und die Sauerstoff- sowie Nährstoffversorgung gefördert wird. In der Folge baut sich das Gewebe auf und strafft sich. Dies kann sich auch positiv auf den Beckenbodenbereich und die Schließmuskelfunktion auswirken.

Mehr zu MonaLisa Touch® können Sie hier nachlesen.

Mehr zu den sanften Behandlungen gegen Stressinkontinenz

Um die geeignete Lösung für Ihre Anliegen zu finden, ist ein persönliches Beratungsgespräch unumgänglich. Als erfahrene Gynäkologin nehme ich mir viel Zeit, um Sie ausführlich über die medizinischen Möglichkeiten zu informieren und Ihre Fragen zu beantworten. Vereinbaren Sie einfach einen individuellen Termin für eine unverbindliche Beratung. Mein Team und ich freuen uns auf Sie!

Warum ignorieren Frauen vaginale Beschwerden?

Als gynäkologische Praxis machen wir häufiger die Erfahrung, dass Frauen erst nach einer längeren Zeit mit Beschwerden zu uns kommen, um diese untersuchen und behandeln zu lassen. Woran kann es liegen, dass Frauen sich scheuen, über intime Probleme zu sprechen oder Beschwerden sogar eher hinnehmen, als ärztlich abklären zu lassen? Welche vulvovaginalen Beschwerden gibt es und wie können sie sanft behandelt werden? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie die Gesundheit und das Wohlbefinden des Intimbereichs mit einfachen Maßnahmen verbessert werden können. Zudem möchten wir Sie ermutigen, Unzufriedenheiten, Schmerzen oder andere Beschwerden nicht als „normal“ abzutun, sondern offen über diese zu sprechen!

Scham und Tabuisierung

Themen rund um den Intimbereich und Sexualität sind auch in unserer modernen Gesellschaft zu einem gewissen Teil tabuisiert. Für viele stellt es demnach eine Hürde dar, über solch intime Angelegenheiten und vor allem Probleme zu sprechen. Für einige Frauen kann es unangenehm und beschämend sein. Da jedoch weniger darüber gesprochen wird, führt das unweigerlich auch dazu, dass weniger über diese Themen bekannt ist. Mangelndes Wissen zu Beschwerden, Diagnosen und Behandlungen trägt dazu bei, dass die Beschwerden ignoriert oder sogar als „normal“ hingenommen werden. Zudem können Fehlinformationen und Mythen entstehen, die sogar generationsübergreifend bestehen bleiben. Selbst bei starken Schmerzen, Einschränkungen des Alltags und einer verminderten Lebensqualität bleiben viele Frauen mit diesen Sorgen allein, da es „schon immer so war“ oder „zum Frausein dazugehört“.

Unterschätzung der Symptome

Mit dem zuvor beschriebenen Problem, dass Frauen Beschwerden und Symptome als „normal für Frauen“ ansehen, geht auch die Unterschätzung von Symptomen einher. Für Frauen ist es mit diesem Denken schwierig, abzuschätzen, wann Symptome untersucht und behandelt werden sollten. Bestenfalls sollten sie gar keine Beschwerden haben, doch sie scheuen sich, mit „jeder Kleinigkeit“ einen Arzt aufzusuchen. Es besteht die Angst, die Praxis unnötig zu beanspruchen oder beurteilt zu werden, obwohl es um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden geht. Bestimmte Erkrankungen wie beispielsweise Endometriose bleiben so mitunter lange unentdeckt und unbehandelt. Auch für die allgemeine Erforschung solcher Erkrankungen ist das kontraproduktiv.

Gender Health Gap

Auch das sogenannte Gender Health Gap spielt eine Rolle dabei, wenn Frauen dazu neigen, gesundheitliche Probleme zu verharmlosen. Gemeint ist damit, dass der weibliche Körper und die weibliche Gesundheit im medizinischen Bereich unterpräsentiert sind. Der Körper von Frauen zeigt bei Erkrankungen mitunter andere Symptome als der von Männern. Auch Behandlungen und Medikationen sollten immer an das Individuum angepasst werden – häufig werden hier jedoch durchschnittliche Daten von Männern genommen. Dies kann dazu führen, dass Frauen falsch diagnostiziert oder behandelt werden und sich scheuen, einen Arzt aufzusuchen, weil sie sich möglicherweise nicht ernstgenommen fühlen oder ihre Probleme zu wenig erforscht sind.

Angst vor Diagnosen

Neben den genannten gesellschaftlichen und strukturellen Faktoren kann auch die Angst vor einer „schlimmen Diagnose“ dazu beitragen, den Arztbesuch auszuschließen. Dies hängt in gewisser Weise auch mit der unzureichenden Thematisierung gynäkologischer Themen zusammen: Da wenig über intime Beschwerden gesprochen wird, können Frauen sie auch schwieriger einordnen und befürchten eventuell schwere Erkrankungen hinter den Symptomen.

Wichtig ist: Hinter vielen Symptomen stecken oftmals leichte Erkrankungen und Dysfunktionen, die bereits mit einfachen Maßnahmen und sanften Behandlungen therapiert werden können. Sollte es sich um eine schwere Erkrankung handeln, ist es umso wichtiger, sich frühzeitig an einen Arzt zu wenden, um die geeignete Behandlung einzuleiten und weitere Folgen zu vermeiden. Ihre Gesundheit ist ein hohes Gut, das auch uns sehr am Herzen liegt. Sie können sich mit allen Fragen und Beschwerden jederzeit an uns richten!

Selbstdiagnose und Eigenbehandlung

Einige Frauen versuchen, Symptome und Beschwerden zunächst mit Hausmitteln und freierhältlichen Medikamenten selbst zu behandeln. Dies zögert den Arztbesuch hinaus. Fehlt eine fachärztliche Diagnose, konzentriert sich die Eigenbehandlung in der Regel darauf, bestehende Symptome zu lindern. Die eigentliche Ursache bleibt dabei möglicherweise bestehen. Eine falsche Behandlung kann sogar dazu führen, dass sich Symptome verstärken.

Von einer Selbstdiagnose ist unbedingt abzuraten. Lassen Sie Symptome immer ärztlich untersuchen. Ihre Gynäkologin oder Ihr Gynäkologe kann Ihnen individuell und gezielt helfen.

Typische vulvovaginale Beschwerden

Nachdem wir nun häufig über vulvovaginale Beschwerden und der Problematik, diese zu ignorieren, gesprochen haben, bleibt die Frage: Welche typischen vulvovaginalen Symptome gibt es eigentlich? Eins der häufigen Probleme ist Scheidentrockenheit. Vor allem in der Zeit der hormonellen Umstellung (z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre) erfahren viele Frauen vaginale Trockenheit. Zudem kann eine zu akribische Hygiene oder falsche Hygienemittel Scheidentrockenheit begünstigen. Auch Stress, Belastungen und weitere Faktoren können eine Rolle spielen. Oftmals ist Scheidentrockenheit ein schambesetztes Thema, das eher „ertragen“ wird. Dabei gibt es sanfte Behandlungsmethoden, die sehr gute Ergebnisse erreichen können.

Weitere vulvovaginale Beschwerden sind:

  • Juckreiz, Brennen
  • Atrophie (Geweberückgang)
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Reizungen, Irritationen
  • Infektionen

Auch Blasenschwäche betrifft viele Frauen. Sie ist auf eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur zurückzuführen. Mithilfe eines gezielten Beckenbodentrainings kann Blasenschwäche gelindert werden. Wir bieten neben der Laserbehandlung auch die Behandlung mit Emsella® an.

Sanfte Behandlung bei vulvovaginalen Beschwerden: Lasertherapie mit MonaLisa Touch®

Eine Lösung für diverse vulvovaginale Beschwerden ist die sanfte Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Impulse an das Scheidengewebe abgegeben, die die Kollagensynthese, die Reparaturprozesse und die Durchblutung anregen. Dadurch wird der Intimbereich verjüngt, gestärkt und regeneriert. Auch die Lubrikation (Befeuchtung) verbessert sich, was Beschwerden wir Juckreiz, Brennen und Scheidentrockenheit reduziert. Ebenso kann mit der Lasertherapie Lichen sclerosus behandelt werden.

Alle Einzelheiten zur schonenden Laserbehandlung erfahren Sie im persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis. Ganz egal, welche Beschwerden und Symptome Sie haben, wir sind für Sie da und suchen gemeinsam mit Ihnen nach der geeigneten Behandlung für mehr Wohlbefinden und Lebensfreude. Scham und Tabus haben bei uns keinen Platz. Sie können ganz offen mit uns sprechen. Wir freuen uns auf Sie!

Was passiert während der MonaLisa Touch®-Sitzung? – Ein Einblick in die Behandlung

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® ist ein innovatives Verfahren, das speziell dafür entwickelt wurde, die Gesundheit des weiblichen Intimbereichs und das Wohlbefinden von Frauen zu verbessern. Mithilfe von Energieimpulsen sollen vulvovaginale Beschwerden auf sanfte Weise reduziert werden. Zu den Patientinnen gehören oft Frauen, die unter Scheidentrockenheit, Atrophie oder Wechseljahresbeschwerden leiden. Doch wie genau funktioniert die Behandlung mit MonaLisa Touch®? Wir möchten Ihnen einen ersten Einblick in die Laserbehandlung geben. In unserem Artikel lesen Sie, was Sie vor, während und nach der Behandlung erwartet.

Das Prinzip von MonaLisa Touch®

MonaLisa Touch® ist ein CO2-Laser, der mit einem speziellen Applikator das Vaginalgewebe stimuliert. Die fraktionierte CO2-Lasertechnik führt zu unsichtbaren Mikroläsionen – also winzigen Verletzungen des Gewebes –, die weder schmerzhaft noch gefährlich sind. Sie führen aber dazu, dass der Körper seine Reparaturprozesse ankurbelt und unter anderem frisches Kollagen bildet (Neokollagenese). Auch die Durchblutung wird erhöht, wodurch der Bereich auf natürliche Weise verjüngt und aufgebaut wird.

Durch die Einwirkung des Lasers werden die urogenitalen Strukturen aufgebaut und ihre natürliche Funktionalität unterstützt. So kann mithilfe von MonaLisa Touch® auch leichte Belastungsinkontinenz behandelt werden.

So können Sie sich auf die Behandlung vorbereiten

Die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® gilt als unkompliziertes, sicheres und schmerzarmes Verfahren. Eine besondere Vorbereitung ist nicht notwendig. Im Vorfeld findet aber eine ausführliche Beratung in unserer Praxis statt, um Sie über alle Einzelheiten zu informieren und festzustellen, ob MonaLisa Touch® für Ihren Befund und Ihre Wünsche die richtige Methode ist.

Obwohl keine spezielle Vorbereitung notwendig ist, können folgende Punkte vor der Behandlung sinnvoll oder hilfreich sein:

  • Verzichten Sie einige Tage vor der Behandlung am besten auf Vaginalcremes, Vaginalgels und Intimpflegeprodukte, um einige mögliche Reizung auszuschließen
  • Während der laufenden Periode sollte die Behandlung nicht durchgeführt werden, da dies die Ergebnisse beeinflussen kann
  • Auch bei akuten Verletzungen oder Infektionen sollte die Behandlung nicht erfolgen, sondern erst dann, wenn es vollständig ausgeheilt ist

Die Laserbehandlung in unserer Praxis – Schritt für Schritt erklärt

Die Behandlung dauert meist nicht länger als zehn Minuten. Sie kann daher gut in den normalen Alltag integriert werden – vor allem auch deswegen, weil nach der Behandlung mit keinen Ausfallzeiten zu rechnen ist. Die einzelnen Behandlungsschritte sehen wie folgt aus:

  • Sie nehmen entspannt auf dem Behandlungsstuhl Platz, wie Sie es auch von der normalen Untersuchung kennen. Ihr Vaginalbereich wird gereinigt, um einen hygienischen Ablauf zu gewährleiten.
  • Der spezielle Laserapplikator wird vorsichtig in die Vagina eingeführt. Das Gerät ist schlank und so konzipiert, dass die Behandlung möglichst angenehm ist.
  • Über den Applikator werden kontrolliert Impulse an das Gewebe abgegeben. Für die Patientinnen ist während der Anwendung meist nur ein leichtes Wärmegefühl oder eine leichte Vibration zu spüren.
  • Auf diese Weise wird der gesamte Bereich Schritt für Schritt und gleichmäßig behandelt. Jede Region wird gezielt stimuliert, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
  • Nach wenigen Minuten ist die Behandlung abgeschlossen und der Applikator wird entfernt. Daraufhin wird der Intimbereich erneut gereinigt. Daraufhin können Sie sich bekleiden und die Praxis verlassen, ohne dass mit Einschränkungen zu rechnen ist.

Was passiert nach der Sitzung?

Für gewöhnlich können Sie sogleich nach der Behandlung wieder in Ihren normalen Alltag übergehen. Die Stimulation des Gewebes regt die Kollagenneubildung an, die nach wenigen Wochen abgeschlossen ist. Das Gewebe wird also nach der Behandlung schrittweise aufgebaut und die Strukturen verbessert.

Eine umfangreiche Nachsorge ist nach MonaLisa Touch® nicht erforderlich, aber folgende Punkte sollten Sie berücksichtigen:

  • Es wird empfohlen, in den ersten Tagen nach der Behandlung auf Intimverkehr zu verzichten, um dem Gewebe Zeit zur Regeneration zu geben.
  • Vorerst sollten Sie auf die Verwendung von Tampons und Vaginalcremes verzichten.
  • Leichte Irritationen wie Brennen oder Jucken sind für gewöhnlich kein Grund zur Sorge, sondern können nach der Behandlung vorübergehend auftreten. Auch eine leichte Trockenheit ist möglich. Nach wenigen Tagen lassen diese Symptome erfahrungsgemäß wieder nach.
  • Für eine optimale und nachhaltige Unterstützung des Intimbereichs sollte die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Anfangs bietet sich eine Aufbauphase mit etwa drei bis fünf Behandlungen an. Zum Erhalt der Ergebnisse empfehlen wir meist ein bis zwei Auffrischungen im Jahr. Dies kann individuell unterschiedlich sein und wird daher persönlich besprochen.

Mehr zu MonaLisa Touch®

Sie interessieren sich für die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® und möchten weitere Informationen zur Methode? Dann melden Sie sich bei uns und vereinbaren Sie gern einen individuellen Beratungstermin. Dr. Görlitz-Novakovic nimmt sich Zeit, Sie ausführlich über alle Details aufzuklären und die Behandlung gemeinsam mit Ihnen zu besprechen. Schauen Sie in unserem Online-Buchungssystem nach einem passenden Termin!

Wie verändert sich der Intimbereich während der Wechseljahre?

Die Wechseljahre beeinflussen den gesamten Körper – jedoch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Während einige Frauen starke Beschwerden und Veränderungen erleben, verlaufen sie bei anderen nahezu unbemerkt. Dieser Prozess ist somit sehr individuell und erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass Art und Intensität der Symptome variieren können. Neben typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen kann auch der weibliche Intimbereich von hormonellen Veränderungen betroffen sein. Doch welche Auswirkungen hat dies genau? Und welche Möglichkeiten gibt es, Wechseljahresbeschwerden in der Intimzone zu lindern? In diesem Beitrag gehen wir diesen Fragen nach und stellen Ihnen zudem die sanfte Laserbehandlung als eine mögliche Lösung vor.

Wohlbefinden während der Wechseljahre

Die Wechseljahre sind für einige Frauen eine herausfordernde Zeit. Neben möglichen körperlichen Symptomen kann auch die Erkenntnis, dass die fruchtbare Zeit endet, den Umgang mit dieser neuen Lebensphase erschweren. Um gut durch die Wechseljahre zu kommen, spielt das eigene Mindset eine wichtige Rolle. Wer die Wechseljahre als Chance statt Krise ansieht und sich auf diesen neuen Abschnitt einlässt, wird meist zufriedener sein als jemand, der sich lediglich auf das Negative konzentriert oder sich fortwährend sorgt.

Natürlich sind die Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden aber nicht nur eine reine Kopfsache. In erster Linie bemerken viele Frauen, dass sich ihr Wohlbefinden in den Wechseljahren ändert – auch in der Intimzone. Das kann sich wiederum auf die Partnerschaft und den Alltag allgemein niederschlagen. Häufig geht es Frauen vor allem darum, das eigene Wohlbefinden zu verbessern. Dafür suchen sie vorrangig nach einfachen Maßnahmen, die in den Alltag integriert werden können, Lebensstiländerungen oder auch sanfte Therapien, die weder kompliziert sind noch den Körper belasten.

Die Wechseljahre sind keine Erkrankung, sondern ein ganz normaler Lauf der Dinge. Deshalb geht es den meisten Frauen nicht darum, gegen die Wechseljahre vorzugehen (was ja auch nicht möglich ist), sondern sich während dieser Zeit einfach wohlzufühlen und den eigenen Körper zu unterstützen.

Hormonelle Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Intimbereich

Der Rückgang der Östrogenproduktion ist eine der größten Umstellungen während der Wechseljahre. Östrogene regeln nicht nur den Reifungsprozess der weiblichen Eizellen und steuern somit die Fruchtbarkeit, sondern sie sind beispielsweise auch mit dem Kollagenaufbau, dem Knochenstoffwechsel, dem Fettstoffwechsel, der Synthese von Gerinnungsfaktoren und der Proteinsynthese verbunden. Auch für die Erhaltung des Vaginalgewebes spielen Östrogene eine Rolle. Sinkt der Östrogenspiegel, kann dies zu unterschiedlichen Veränderungen beitragen.

Vaginale Trockenheit
Eine der häufigsten Beschwerden während der Wechseljahre ist Scheidentrockenheit. Östrogen sorgt dafür, dass der Intimbereich gut befeuchtet bleibt. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Gewebe dünner und weniger befeuchtet. Durch den Hormonrückgang kann es so zu vaginaler Trockenheit, Juckreiz, Brennen und auch Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr) kommen.

Nachlassen der Elastizität
Der Rückgang von Östrogen zieht in der Regel auch einen Rückgang an Kollagen mit sich. Dadurch verliert das Gewebe an Festigkeit und Elastizität. Der Intimbereich kann daraufhin erschlaffen, womit sich einige Frauen sehr unwohl fühlen.

Atrophie
Die verringerte Kollagenproduktion und der natürliche Alterungsprozess können zudem zur sogenannten Atrophie beitragen. Es handelt es um einen Geweberückgang, der den gesamten Intimbereich betreffen kann. Infolge der hormonellen Veränderungen wird das Gewebe meist dünner. Dies kann die natürlichen Schutzfunktionen beeinträchtigen und den Intimbereich anfälliger für Schmerzen oder Infektionen machen.

Veränderung des pH-Werts
Eine weitere mögliche Veränderung während der Wechseljahre betrifft das Scheidenmilieu. Normalerweise ist es leicht sauer mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. Durch die Hormonänderungen kann der pH-Wert in den neutralen Bereich rutschen und Werte von etwa 5,0 oder sogar 7,0 annehmen. Dadurch sinkt die Kultur an wichtigen Bakterien und das Risiko für schädliche Bakterien, Keime oder Pilze kann ansteigen. Eine denkbare Folge ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Veränderungen der Schamlippen
Das Dünnerwerden des Gewebes kann auch das Aussehen der Labien beeinflussen. Durch die nachlassende Elastizität und den Geweberückgang können die Schamlippen an Fülle und Festigkeit verlieren. Dies kann beispielsweise dazu beitragen, dass die inneren Labien deutlicher hervortreten, was viele Frauen als unangenehm empfinden.

Verändertes Haarwachstum
Die hormonelle Umstellung kann sich auch im Haarwachstum bemerkbar machen. Manche Frauen stellen eine stärkere Schambehaarung fest, während bei anderen Frauen das Haarwachstum zurückgeht.

Beeinflussung der Empfindsamkeit
Ebenso kann sich die Nervensensibilität im Intimbereich verändern. Dies kann einerseits dazu führen, dass die Intimzone empfindlicher auf Reize reagiert (was sowohl positiv als auch negativ sein kann), oder aber die Frauen weniger spüren und auch das Lustempfinden nachlässt.

Welche Faktoren können Beschwerden verstärken?

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Ob und welche Symptome auftreten, ist ganz verschieden. Auch das Ausmaß variiert. Einige Faktoren können bestimmte Beschwerden zusätzlich verstärken. Dazu gehören unter anderem:

  • Stress
  • Ernährung
  • Medikamente
  • Intimpflege
  • Nikotin und Alkohol

Mit einem gesunden Lebensstil, regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft und einer sanften Pflegeroutine können Sie Ihr Wohlbefinden in den Wechseljähren aktiv unterstützen.

Wie lassen sich die Beschwerden lindern?

Vielfach lassen sich unangenehme Wechseljahresbeschwerden bereits durch eine gezielte Lebensstilanpassung reduzieren. Der Körper verändert sich und hat demnach andere Ansprüche und Bedürfnisse. Auf diese zu achten, kann bereits helfen. Zusätzlich können Sie bestimmte pflanzliche Präparate probieren, zu denen wir Sie gern beraten. Hormonelle Therapien sind ebenfalls möglich und werden auf die Patientin entsprechend angepasst.

Eine moderne Behandlungsform ist die vaginale Lasertherapie. Wir bieten in unserer Praxis die MonaLisa Touch®-Behandlung an, bei der ein spezieller Vaginalapplikator Energieimpulse an das Gewebe abgibt und dieses stimuliert. Dadurch sollen die körpereigenen Prozesse, wie unter anderem die Kollagensynthese und Durchblutung, angekurbelt werden, um den Bereich sanft aufzubauen. Der Aufbau des Gewebes und die Verbesserung der Lubrikation reduzieren eine Vielzahl der Beschwerden, die während der Wechseljahre im Intimbereich auftreten können.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant direkt in der Praxis statt. Eine zusätzliche Betäubung ist nicht notwendig, da das Verfahren minimalinvasiv und schmerzarm verläuft. Patientinnen sprechen meist von einem Wärmegefühl oder einem leichten Ziehen, das gut erträglich.

Mehr zu MonaLisa Touch® und weiteren Möglichkeiten gegen Wechseljahresbeschwerden besprechen wir gern in einem persönlichen Beratungstermin mit Ihnen. In unserem Online-Buchungssystem finden Sie passende Termine. Wir freuen uns auf Sie!

Mehr als „nur Haut“ – körperliche und psychische Auswirkungen von Lichen sclerosus

Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem im Intimbereich auftritt. Leider werden die Erkrankung und ihre möglichen Auswirkungen noch vielfach unterschätzt. Die körperlichen Beschwerden schränken die Lebensqualität der Betroffenen in den meisten Fällen stark ein und auch die daraus resultierenden Risiken können weitreichende Folgen für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden bedeuten. Ebenso eine Rolle spielt aber auch die psychische Komponente, die mit Lichen sclerosus einhergeht. In diesem Artikel beleuchten wir neben den körperlichen Veränderungen auch die psychischen Belastungen, unter denen viele LS-Betroffene leiden. Zudem möchten wir auf Behandlungsmöglichkeiten eingehen, die dabei helfen können, LS zu kontrollieren und die vorliegenden Beschwerden nachhaltig zu reduzieren.

Körperliche Symptome von Lichen sclerosus

Von Person zu Person kann Lichen sclerosus anders verlaufen. Es gibt jedoch typische Symptome, die oft mit der Erkrankung einhergehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Juckreiz
  • Brennen
  • Hautveränderungen (z. B. weißliche Verfärbungen, Rötungen)
  • Geweberückgang (Atrophie)
  • Risse und Narbenbildung
  • Blutungen

Die Veränderungen und Verletzungen in der Intimzone können auch dazu führen, dass es zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen kommt. Ebenso kann der Geweberückgang dazu beitragen, dass die Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich zurückgeht und es zu Scheidentrockenheit kommt. Dies kann die Intimzone zusätzlich reizen und andere Symptome verstärken.

Welche gesundheitlichen Folgen kann Lichen sclerosus haben?

Bleibt Lichen sclerosus unbehandelt, können sich die Beschwerden verschlimmern. Die entzündlichen Prozesse schreiten voran und schädigen das Gewebe. Dadurch kann es unter anderem zu chronischen Schmerzen im Hautbereich kommen. Darüber hinaus können die Vernarbungen die Harnwege verengen und so das Wasserlassen erschweren. Auch die sexuelle Funktion beziehungsweise die individuelle Lust können unter der Erkrankung leiden.

Die Hautveränderungen können außerdem das Risiko für Krebs (Plattenepithelkarzinome) in dem Bereich erhöhen. Laut einer Studie hatten LS-Patientinnen ein etwa 8,5-mal höheres Risiko, an einer hochgradigen Vorstufe eines Plattenepithelkarzinoms in der Vulva zu erkranken. Beim Plattenepithelkarzinom selbst lag das Risiko 16-mal höher.

Dementsprechend wichtig ist es, Lichen sclerosus frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Mit einer entsprechenden Behandlung können nicht nur vorliegende Beschwerden gelindert, sondern auch weitreichende Folgen möglichst vermieden werden.

Psychische Last – das bedeutet LS auch

Neben den körperlichen Auswirkungen hat Lichen sclerosus oftmals auch Einfluss auf die Psyche der Betroffenen. Viele fühlen sich verunsichert, schämen sich oder erleben Einschränkungen in ihrem Alltag. Die Unsicherheiten und Schamgefühle führen auch oft dazu, dass sich Patientinnen erst spät an Ärzt:innen wenden.

Mögliche psychische Belastungen durch LS:

  • Vermindertes Selbstwertgefühl: Schmerzen und äußere Veränderungen des Intimbereichs können das Körpergefühl negativ beeinflussen und dazu beitragen, dass sich Betroffene zurückziehen/Intimität scheuen.
  • Schuldgefühle: Die genauen Ursachen für die Entstehung von Lichen sclerosus sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht von Autoimmunreaktionen des Körpers aus. Obwohl Betroffene nichts dafür können, dass LS auftritt, fühlen sich einige Patientinnen dennoch sehr unwohl und scheuen sich, Hilfe aufzusuchen. Sie haben Angst vor Verurteilung, haben sogar Schuldgefühle oder es ist ihnen peinlich, sich mit den Problemen einem Arzt anzuvertrauen.
  • Angst vor Folgen: Da LS noch viele Rätsel aufgibt, haben einige Patientinnen Angst vor möglichen Spätfolgen. Diese können natürlich eine stetige Belastung darstellen. Auch das erhöhte Risiko für bösartige Gewebeveränderungen belastet viele der Frauen.
  • Depression und Angst: Die ständige Auseinandersetzung mit der Erkrankung und den Beschwerden kann zu Depressionen und Angstzuständen beitragen.

Kann Lichen sclerosus behandelt werden?

Obwohl Lichen sclerosus nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar ist, kann er oftmals sehr gut behandelt werden. Für die Patientinnen verbessert eine angepasste Behandlung die Lebensqualität. Zudem werden Symptome nachhaltig gelindert und Folgen nach Möglichkeit ausgeschlossen.

Basis der LS-Behandlung ist meist eine Therapie mit kortisonhaltiger Cremes und Salben. Diese helfen, die Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Zudem können feuchtigkeitsspendende Produkte dazu genutzt werden, die Haut geschmeidig zu halten und Reizungen zu reduzieren. Auch pflanzliche Produkte und Lebensstilanpassungen können in die Therapie integriert werden. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung sinnvoll sein, um Verklebungen und Narbenbildungen zu korrigieren.

Laserbehandlung bei Lichen sclerosus

Eine sanfte Behandlungsmethode bei LS stellt die Laserbehandlung dar. Wir führen sie in unserer Praxis mit MonaLisa Touch® durch. Dieser moderne Ansatz soll mithilfe von Energieimpulsen die Regenerationsprozesse des Gewebes anregen. Durch die Stimulation der Kollagenproduktion wird das Gewebe aufgebaut und die Elastizität verbessert. Auch Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung können dadurch optimiert werden.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant statt. Sie belastet den Körper kaum und kann daher problemlos in die weitere Behandlung integriert werden.

Mehr zur Laserbehandlung bei Lichen sclerosus in unserer Praxis können Sie hier nachlesen: MonaLisa Touch® zur LS-Behandlung.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gern persönlich zur Seite. In einem individuellen Beratungsgespräch klärt Dr. Görlitz-Novakovic Sie umfassend zu den Möglichkeiten und Einzelheiten der Laserbehandlung auf. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für eine unverbindliche Beratung. Hier geht es zur Online-Terminbuchung.

Wir freuen uns auf Sie!

Kann man Blasenschwäche vorbeugen? Und wie hilft Emsella® bei Blasenschwäche?

Blasenschwäche kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Betroffene Frauen fühlen sich häufig unwohl und gestresst, da sie immer die Sicherheit haben möchten, eine Toilette in der Nähe zu haben. Auch die Sorge vor plötzlichem Harnabgang und peinlichen Situationen belastet die Frauen in vielen Fällen. Stress- und Belastungsinkontinenz führen außerdem oft dazu, dass Betroffene Aktivitäten wie Joggen oder Sport allgemein meiden oder gehemmt sind, da schon Lachen oder Husten zu unwillkürlichem Harnverlust führen können. Welche effektiven Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Blasenschwäche? Und ist es möglich, Blasenschwäche vorzubeugen? In unserer Praxis beraten wir Sie gern ausführlich und persönlich zu diesem Thema. Mit diesem Blogtext möchten wir Ihnen vorab einen ersten Einblick in die Möglichkeiten geben.

Was ist der Grund für Blasenschwäche?

Hauptgrund für unwillkürlichen Urinverlust ist eine verringerte Kontrolle über die entsprechende Blasenmuskulatur. Diese hängt meist mit einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur zusammen. Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, dass die Beckenbodenmuskulatur an Festigkeit verliert. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft und Geburt können die Muskeln und Nerven des Bereichs dehnen oder verletzen, was wiederum die Blasenkontrolle beeinträchtigen kann. Außerdem kann der Druck während der Schwangerschaft ebenfalls auf der Blase lasten und zu Harnverlust beitragen.
  • Alterung und mangelndes Training können die Beckenbodenmuskulatur ebenfalls schwächen.
  • Hormonelle Veränderungen können die Muskeln schwächen oder auch die Blasenschleimhaut verändern, sodass es zu Harnverlust kommen kann.
  • Übergewicht erhöht den Druck auf den Beckenboden und die Blase, was die Festigkeit reduzieren und Blasenschwäche begünstigen kann.
  • Operationen im Beckenbereich können ebenfalls die Muskulatur beeinträchtigen.
  • Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls ursächlich für einen schwachen Beckenboden und Blasenschwäche sein.

Blasenschwäche verhindern – geht das?

Wie aus dem vorherigen Abschnitt zu sehen ist, können unterschiedliche Einflüsse an einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur beziehungsweise an einer Blasenschwäche beteiligt sein. Bei einigen Faktoren ist es schwer, effektive Prävention zu betreiben – zum Beispiel bei einer genetischen Veranlagung, die dazu führt, dass Sie zu einer Beckenbodenschwäche neigen können. Es gibt aber auch diverse Maßnahmen, die dabei helfen können, das Risiko für eine Blasenschwäche zu senken und ihr somit vorzubeugen.

An erster Stelle steht hierbei das Beckenbodentraining. Mit einfachen Übungen können Sie die Muskeln Ihres Beckenbodens unterstützen und kräftigen. Besonders nach einer Schwangerschaft, nach einer Geburt und in den Wechseljahren können solche Übungen sehr sinnvoll sein, um einer Schwäche aktiv entgegenzuwirken. Bei den sogenannten Kegel-Übungen wird die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrgenommen, angespannt, gehalten und wieder gelockert. Regelmäßige Wiederholung trägt dazu bei, dass die Muskeln nach und nach gestärkt werden. Das Training kann ganz einfach im Stehen, am Schreibtisch oder beim Fernsehen auf der Couch durchgeführt werden.

Auch eine gesunde Lebensführung ist für eine intakte Beckenbodenmuskulatur wichtig. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung reduziert beispielsweise das Risiko für Verdauungsprobleme oder Verstopfungen, die sich negativ auf den Beckenboden auswirken können. Zudem trägt ein gesundes Körpergewicht dazu bei, dass weniger Druck auf Blase und Beckenboden lasten. Rauchen sollte ebenfalls vermieden werden, da es unterschiedliche negative Auswirkungen auf den Körper und dessen Gesundheit haben kann. Neben verengten Blutgefäßen kann Rauchen auch das Risiko für chronischen Husten erhöhen, der wiederum die Beckenbodenmuskulatur schwächen kann.

Sportliche Aktivitäten können ebenfalls unterstützend wirken. Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf den Kreislauf und die allgemeine Fitness aus. Zudem wird die allgemeine Muskulatur gefördert. Bei stark beanspruchenden Sportarten (z. B. Gewichtheben) sollte wiederum darauf geachtet werden, die Beckenbodenmuskulatur nicht zu schädigen. Vermeiden Sie Überbelastung und führen Sie alle Übungen gewissenhaft und gesund aus.

Auch die Blasengesundheit spielt für die Prävention von Blasenschwäche eine Rolle. Reduzieren Sie Stoffe, die die Blase reizen können (z. B. Koffein, Alkohol) und trinken Sie reichlich Wasser. Zu wenig Flüssigkeit kann zu konzentriertem Urin führen, der die Blase ebenfalls reizen und schädigen sowie das Risiko für Harnwegsinfekte erhöhen kann. Ein weiterer Punkt ist die „richtige Blasenentleerung“: Entleeren Sie die Blase immer vollständig, vermeiden Sie, zu häufig auf die Toilette zu gehen und pressen Sie beim Wasserlassen nicht zu stark.

Die Behandlung mit Emsella® – Was ist möglich?

Nicht immer lässt sich eine Blasenschwäche trotz genannter Maßnahmen verhindern. Das bedeutet aber auch nicht, dass die Harninkontinenz einfach hingenommen werden muss. Eine innovative und besonders sanfte Behandlungsmethode bietet Emsella®. Hierbei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, auf dem Sie als Patientin einfach entspannt und bekleidet platznehmen. Der Stuhl erzeugt ein hochfokussiertes elektromagnetisches Feld (sogenannte HIFEM-Technologie), das die Muskulatur direkt anspricht. Die Muskeln des Beckenbodens werden maximal kontrahiert. Eine etwa 30-minütige Sitzung entspricht bis zu 11.000 herkömmlichen Beckenboden-Übungen. Dadurch ergibt sich ein optimales Training, das die Muskeln nachhaltig stärken kann.

Durch die gestärkte Muskulatur wird die Blase besser gestützt und kann kontrollierter gesteuert werden. Meist empfehlen sich sechs Sitzungen für ein wünschenswertes Ergebnis. Regelmäßige Auffrischungen können die erzielten Ergebnisse langfristig erhalten.

Mehr zu Emsella®

Mehr Informationen zu Emsella® finden Sie hier auf unserer Behandlungsseite. Zudem können Sie jederzeit mit uns einen persönlichen Termin vereinbaren, um sich über die Möglichkeiten beraten zu lassen. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Was ist das Menopausensyndrom?

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, in der sich der Hormonstatus ändert. Nach und nach nimmt die Östrogenproduktion ab, bis sie schließlich ganz zum Erliegen kommt. Dies kann eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Veränderungen mit sich bringen, die auch als Menopausensyndrom oder Wechseljahresbeschwerden bezeichnet werden. Meist treten die Wechseljahre (das Klimakterium) zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein und bestehen aus der Perimenopause (Übergang zur Menopause), der Menopause (Zeitpunkt der letzten Monatsblutung) und der Postmenopause (Zeit nach der Menopause).

Über den gesamten Zeitraum hinweg können verschiedene Symptome und Beschwerden auftreten. Bei jeder Frau ist es unterschiedlich, ob und wann es zu Beschwerden kommt, wie stark diese sind und wie sie sich verändern. Rund zwei Drittel der Frauen leiden unter Beschwerden unterschiedlichen Ausmaßes. Hinnehmen muss man diese Symptome allerdings nicht. Es gibt verschiedene Methoden und Behandlungen, die dabei helfen, die Wechseljahre so angenehm wie möglich zu gestalten. Eines der innovativen und sanften Verfahren ist die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®.

Hauptursachen und Symptome des Menopausensyndroms

Das Menopausensyndrom umfasst die Vielzahl an Symptomen, die während der Wechseljahre auftreten können. Es kann daher von Frau zu Frau variieren oder sich auch im Laufe der Wechseljahre verändern. Zu den Hauptursachen gehört neben der Umstellung des Hormonhaushalts auch die genetische Veranlagung und der eigene Lebensstil. So können Ernährung und Gewohnheiten dazu beitragen, dass bestimmte Symptome begünstigt oder verstärkt werden. Vorrangig sind es aber die Hormone, die zu den Beschwerden beitragen.

Die typischen Symptome des Menopausensyndroms möchten wir an dieser Stelle in drei Kategorien unterteilen:

Körperliche Symptome

  • Hitzewallungen
  • Nachtschweiß
  • Schlafstörungen
  • Stoffwechselveränderungen
  • Trockenheit der Haut und Schleimhaut – vor allem Scheidentrockenheit
  • Haarausfall
  • Hautirritationen
  • Atrophie (Gewebeabbau)

Emotionale Symptome

  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Depressionen
  • Konzentrationsprobleme
  • Vergesslichkeit
  • Angstgefühle und Panikattacken

Sexuelle Symptome

  • Vaginale Trockenheit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Libidoverlust

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wichtig ist, dass nicht die Wechseljahre an sich behandelt werden, sondern die unangenehmen Beschwerden, die während dieser Zeit auftreten können. Die Wechseljahre selbst sind eine natürliche Phase, keine Erkrankung. Bereits ein positives Mindset kann dabei helfen, die Wechseljahre angenehmer zu gestalten und sie eher als Chance anstatt als Krise zu sehen.

Die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden richtet sich nach den jeweiligen Symptomen. Daher werden die Maßnahmen immer individuell an die Patientin angepasst. Die einfachste Form sind Anpassungen der eigenen Lebensgewohnheiten. So können die Ernährung, Sport Entspannungsübungen und andere kleine Veränderungen bereits Linderung bringen. Andere Symptome lassen sich möglicherweise medikamentös oder durch eine Hormonersatztherapie reduzieren.

Eine der modernsten und schonendsten Behandlungen von Wechseljahresbeschwerden, die den Intimbereich betreffen, bietet die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Mithilfe von Energieimpulsen, die direkt an das Vaginalgewebe abgegeben werden, wird der Gewebeaufbau angeregt. Der Körper wird so stimuliert, dass er die Kollagenproduktion ankurbelt, was der vaginalen Atrophie entgegenwirkt. Zudem wird auf diese Weise oftmals auch die Durchblutung verbessert, da kleine Blutkapillaren gebildet werden. Infolgedessen wird der Bereich auch besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Nicht zuletzt wird auch die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs erhöht. Durch die Regeneration der Vaginalschleimhaut und der besseren Lubrikation können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verringert werden.

Wie läuft die Behandlung ab?

Vor der ersten Sitzung erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch, bei dem Sie über alle Einzelheiten genauestens aufgeklärt werden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen zur Behandlung in Ruhe mit der Fachärztin Dr. Görlitz-Novakovic zu besprechen.

Die Laserbehandlung findet ambulant direkt in unserer Praxis statt. Eine spezielle Vorbereitung ist für gewöhnlich nicht notwendig. Auch eine Betäubung ist nicht erforderlich. Die Methode gilt als sehr schmerzarm. Patientinnen berichten von einem Wärmegefühl, das sich jedoch sehr gut aushalten lässt.

Der Laser wird mithilfe eines speziell entwickelten Applikators in die Vagina eingeführt. Die abgegebenen Impulse wirken auf die Schleimhaut, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Insgesamt dauert die Behandlung nur etwa fünf bis zehn Minuten. Im Anschluss können Sie die Praxis wieder verlassen und Ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Mit Einschränkungen oder Ausfallzeiten ist nicht zu rechnen.

Ein Behandlungszyklus umfasst bei uns meist drei bis fünf Behandlungen. Je nach Indikation kann die Anzahl variieren. Dies wird natürlich persönlich mit Ihnen besprochen.

Mehr zu MonaLisa Touch®

Gern geben wir Ihnen weitere Informationen zur Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin mit Dr. Görlitz-Novakovic. Nutzen Sie dafür ganz einfach unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Scheidentrockenheit – wann zum Arzt?

Scheidentrockenheit ist ein sehr unangenehmes sowie weitverbreitetes Problem. Es betrifft Frauen jeden Alters, kommt aber vor allem in den Wechseljahren und während beziehungsweise nach der Schwangerschaft vor. Obwohl Scheidenhäufigkeit häufig auftritt, wird sie vielfach tabuisiert, weil die Symptome als äußerst unangenehm wahrgenommen werden und die betroffenen Frauen ungern offen darüber sprechen möchten. Deshalb suchen vergleichsweise wenige Frauen auch einen Arzt auf. Dabei gibt es schonende und gleichzeitig wirkungsvolle Behandlungsmethoden, mit denen Scheidentrockenheit gemindert werden kann. Eine dieser Möglichkeiten ist die moderne Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®, die wir seit Jahren in unserer Praxis bei verschiedenen vulvovaginalen Beschwerden einsetzen.

Wie entsteht Scheidentrockenheit?

Warum gerade ich? Dies ist meist die erste Frage, die sich Betroffene stellen. Scheidentrockenheit ist selten auf ein „Fehlverhalten“ zurückzuführen. Meist sind es hormonelle Gründe, weshalb es zu Scheidentrockenheit kommt. Dennoch können manche Verhaltensweisen eine Scheidentrockenheit begünstigen oder verschlimmern. Dazu gehören zum Beispiel eine aggressive Intimhygiene, die Verwendung falscher Pflegeprodukte, zu häufiges Reinigen (kann die natürlichen Schutzmechanismen stören) oder schlichtweg eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Das Bewusstsein für diese Faktoren und eine entsprechende Anpassung können bereits dazu beitragen, Scheidentrockenheit zu reduzieren.

Scheidentrockenheit ist das Ergebnis davon, dass die Schleimhäute der Vagina nicht mehr ausreichend befeuchtet werden. Normalerweise produzieren bestimmte Drüsen in der Vaginalwand diese Flüssigkeit. Durch hormonelle Störungen können sie jedoch in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Insbesondere das Hormon Östrogen steuert die jeweiligen Prozesse. Nimmt es während der Wechseljahre ab, kann es daraufhin zu Scheidentrockenheit und anderen Beschwerden wie Atrophie kommen. Auch Stress und Durchblutungsstörungen können Auslöser dafür sein, dass nicht mehr genügen Vaginalflüssigkeit produziert wird.

Wann sollte man sich an einen Arzt wenden?

Trockenheit im Intimbereich ist meist auf harmlose Ursachen zurückzuführen und nicht direkt gefährlich. Sie ist für Betroffene jedoch oft sehr unangenehm und kann das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Bei Scheidentrockenheit handelt es sich keinesfalls um ein Problem, das Sie einfach so hinnehmen müssen – es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome langfristig abzuschwächen oder gänzlich verschwinden zu lassen.

Sie sollten sich daher an Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen wenden, wenn die Scheidentrockenheit so stark ist, dass sie Sie stört und Hausmittel wie Cremes, Gele oder auch die angesprochenen Verhaltensanpassungen keinen Erfolg zeigen. Zudem kann die Trockenheit Reizungen und Infektionen begünstigen, da die Vagina sich ohne optimales Milieu nicht mehr ausreichend schützen kann. Demnach ist ein Arztgespräch auch dann sinnvoll, wenn Sie unter wiederkehrenden Infektionen, Hautreizungen oder Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen) leiden.

Wie kann MonaLisa Touch® bei Scheidentrockenheit helfen?

MonaLisa Touch® ist eine innovative Laserbehandlung, die speziell für den weiblichen Intimbereich konzipiert wurde. Sie basiert auf der fraktionierten CO2-Lasertherapie: Mit einer gezielten und kontrollierten Erwärmung in der Tiefe des Gewebes wird die Kollagenbildung angeregt. Auch die Bildung feine Blutkapillaren wird damit stimuliert, sodass der Bereich repariert, aufgebaut und besser durchblutet wird. Dadurch steigen auch die Nährstoffversorgung sowie die Feuchtigkeitsversorgung an. Zudem wird die Schleimhaut wieder elastischer.

Mit MonaLisa Touch® kann neben der Trockenheit auch Atrophie (Geweberückgang) behandelt werden. Insgesamt geht es vor allem darum, die Gesundheit des Intimbereichs wiederherzustellen und langfristig zu unterstützen.

Wie läuft die Laserbehandlung ab?

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® ist unkompliziert und sanft. Sie dauert nur wenige Minuten und kann ambulant in unserer Praxis vorgenommen werden. Eine zusätzliche Anästhesie ist nicht erforderlich. Die Patientinnen berichten meist von einem Wärmegefühl, das sich gut aushalten lässt. Bei manchen Patientinnen kann auch ein leichtes Ziehen auftreten, mit Schmerzen ist aber in der Regel nicht zu rechnen. Auch Ausfallzeiten treten im Normalfall nicht auf – Sie können Ihrem Alltag ganz normal nachgehen.

Ein Behandlungszyklus besteht meist aus drei Sitzungen á etwa 5 Minuten. Da wir für jede Patientin einen individuellen Behandlungsplan erstellen, kann die Anzahl auch variieren. Bereits nach der ersten Behandlung sind häufig erste Verbesserungen zu verzeichnen. Für ein anhaltendes Ergebnis kann die MonaLisa Touch®-Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Sie möchten noch mehr zu MonaLisa Touch® erfahren? Kontaktieren Sie uns!

Haben wir Ihr Interesse an MonaLisa Touch® geweckt? Dann wenden Sie sich gern an unsere Praxis, um ein persönliches Beratungsgespräch zu vereinbaren. In diskreter und ruhiger Atmosphäre erklären wir Ihnen gern alle Einzelheiten der Behandlung und beantworten Ihnen all Ihre Fragen zur Laserbehandlung. Wir freuen uns auf Sie!

5 gute Gründe, warum eine starke Beckenbodenmuskulatur so wichtig ist

Eine starke Beckenbodenmuskulatur ist für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden von großer Bedeutung. Sie unterstützt zahlreiche Funktionen im Körper, auf die wir in diesem Beitrag näher eingehen möchten. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie die Beckenbodenmuskulatur auf sanfte Weise gestärkt werden kann. Neben klassischen Übungen bieten wir in unserer Praxis dazu auch die innovative Behandlung mit Emsella® an.

Grund 1: Der Beckenboden unterstützt die inneren Organe und beugt Erkrankungen vor

Zu den Aufgaben des Beckenbodens gehört es, die inneren Organe wie Blase, Darm und Gebärmutter in der richtigen Position zu halten. Eine starke Beckenbodenmuskulatur stützt die Organe, sodass das Risiko einer Blasensenkung oder anderer Erkrankungen geringgehalten wird. Senken sich z. B. Blase oder Gebärmutter ab, kann das zu unangenehmen Druckgefühlen und zu Schmerzen führen.

Grund 2: Der Beckenboden hilft bei der Kontrolle von Blase und Darm

Ist die Muskulatur des Beckenbodens gesund und gefestigt, hilft das auch bei der Prävention von Blasenschwäche. Der Schließmuskel kann durch eine starke Beckenbodenmuskulatur bewusster und besser kontrolliert werden. Liegt hingegen eine schwache Muskulatur vor, kann es vor allem bei plötzlicher Druckentwicklung wie zum Beispiel beim Niesen, Husten oder bei sportlicher Anstrengung zum unwillkürlichen Verlust von Urin kommen. Gleiches gilt auch für den Darm: Eine starke Beckenbodenmuskulatur unterstützt die Darmfunktion und beugt Problemen wie Verstopfung oder Stuhlinkontinenz vor.

Grund 3: Der Beckenboden beeinflusst die sexuelle Gesundheit

Ein gut trainierter Beckenboden wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus. Dies erhöht auch die Empfindlichkeit der Intimzone und kann somit das individuelle Lustempfinden steigern. Zudem tragen starke und flexible Muskeln dazu bei, Probleme oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu reduzieren. Des Weiteren kann auch die Feuchtigkeit des Intimbereichs durch die Beckenbodenmuskulatur verbessert werden, was Schmerzen durch Trockenheit und Reibung reduziert.

Grund 4: Der Beckenboden fördert eine gesunde Haltung

Der Beckenboden ist eng mit der Bauch- und Rückenmuskulatur verbunden. Alle tragen dazu bei, eine aufrechte und gute Haltung zu unterstützen. Ist die Beckenbodenmuskulatur geschwächt, kann das nicht nur in einer schlechteren Körperhaltung resultieren, sondern auch Rückenschmerzen verursachen. Dies liegt daran, dass der Rücken die fehlende Stützkraft im vorderen Körperbereich ausgleichen muss und dadurch eine zusätzliche Belastung auf ihm liegt.

Grund 5: Der Beckenboden unterstützt während und nach der Schwangerschaft

Während einer Schwangerschaft erfüllt der Beckenboden eine enorme Aufgabe, denn er trägt das Gewicht des heranwachsenden Babys und verhindert gleichzeitig bestmöglich eine Überbelastung der inneren Organe. Ist die Muskulatur des Beckenbodens gut trainiert, können diese Aufgaben besser erfüllt werden. Außerdem hilft nach der Geburt des Kindes eine starke Beckenbodenmuskulatur bei der Rückbildung der schwangerschaftsbedingten Veränderungen.

Übrigens: Veränderungen der Beckenbodenmuskulatur während einer Schwangerschaft sind ganz normal. Wie erwähnt, leistet der Beckenboden in dieser Zeit sehr viel. Der anhaltende Druck kann selbst eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur erschlaffen lassen. Daher ist die Rückbildungsgymnastik nach der Entbindung von großer Bedeutung, um den Beckenboden wieder aufzubauen. Auch die Behandlung mit Emsella® stellt eine effektive Möglichkeit dar, um die Beckenbodenmuskulatur nach einer Schwangerschaft gezielt zu straffen und zu kräftigen.

Was tun bei schwachem Beckenboden?

Das Training der Beckenbodenmuskulatur kann auf verschiedenen Weisen erfolgen. Es gibt spezielle Beckenbodenübungen, die regelmäßig angewendet zum Aufbau der Muskulatur beitragen. Am bekanntesten sind wohl die sogenannten Kegel-Übungen. Dabei wird die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrgenommen und angespannt – etwa so, als wolle man den Urinfluss kontrolliert stoppen. Diese Anspannung der Muskeln wird für etwa fünf bis zehn Sekunden gehalten, ehe die Muskeln wieder entspannt werden. Das Vorgehen wird etwa zehn bis 15-mal wiederholt. Am besten führen Sie die Übung dreimal täglich durch.

Eine zweite Möglichkeit ist die Bridge-Übung. Dabei legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Ihre Beine an, die Füße stehen fest auf dem Boden. Dann heben Sie Ihr Becken an und spannen den Beckenboden an. Diese Position halten Sie für einige Sekunden, ehe Sie das Becken wieder absetzen. Auch diese Übung wird mehrmals wiederholt, um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen.

Darüber hinaus können Sie auch in eine tiefe Hocke gehen und für einige Augenblicke in dieser Position verweilen, ehe Sie sich wieder aufrichten. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und der Beckenboden aktiviert. Führen Sie auch bei dieser Übung mehrere Wiederholungen durch.

Intensives Training ohne Sport mit Emsella®

Muskeltraining ist auch der Schwerpunkt der Emsella®-Behandlung. Jedoch müssen Sie hierbei nicht körperlich aktiv werden, sondern können ganz entspannt auf einem speziellen medizinischen Stuhl platz nehmen. Dieser sorgt mithilfe von elektromagnetischen Wellen dafür, dass die Nerven der Muskeln im Beckenboden stimuliert werden, woraufhin die Muskeln kontrahieren. Diese Stimulation ist schmerzfrei und geschieht in einem sehr schnellen Rhythmus, sodass die Muskulatur maximal trainiert wird.

Für gewöhnlich finden etwa sechs bis acht Anwendungen in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen statt. Die Behandlungssitzung dauert jeweils ca. 30 Minuten. Durch die maximale Kontraktion der Muskeln kann die Behandlung eine sehr gute Stärkung der Muskeln erreichen und dadurch Probleme wie Blasenschwäche nachhaltig lindern.

Mehr zu Emsella® – Ihr persönlicher Beratungstermin bei uns

Erfahren Sie bei uns mehr über das effektive Beckenbodentraining mit Emsella®. Eine persönliche Beratung können Sie ganz einfach über unsere Online-Terminbuchung vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!

Begleiterscheinungen von Lichen sclerosus und wie Sie damit umgehen

Beim Lichen sclerosus (LS) kommt es zu einer entzündlichen Hauterkrankung im sogenannten Anogenitalbereich. Damit ist die Region von Anus bis zum Genitalbereich gemeint. Bei Frauen sind dementsprechend Anus und Vulva betroffen, aber nicht die Vagina. Die Erkrankung tritt hauptsächlich bei Frauen auf, während Männer und Kinder seltener an Lichen sclerosus erkranken.

Ein Lichen sclerosus ist zwar nicht ansteckend, jedoch fühlen sich viele Betroffene sehr unwohl mit der Hauterkrankung und scheuen teilweise auch intime Kontakte deswegen. Nicht zu unterschätzen sind außerdem die Symptome und auch möglichen Folgen, die ein Lichen sclerosus verursachen kann. Welche Begleiterscheinungen auftreten können, was bei einem unbehandelten Lichen sclerosus passieren kann und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier in unserem neuen Blogbeitrag.

Woher kommt ein Lichen sclerosus?

Die genauen Ursachen für einen Lichen sclerosus sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers handelt, bei dem die eigentlich nützlichen Abwehrreaktionen (Entzündungsprozesse) fälschlicherweise gegen das eigene, gesunde Gewebe gerichtet werden. Auch hormonelle, genetische oder traumatische Auslöser können infrage kommen und das Risiko erhöhen.

Wie verläuft ein Lichen sclerosus?

Der Lichen sclerosus ist eine chronische Erkrankung, die nach bisherigen Kenntnissen nicht heilbar, aber gut behandelbar ist. Typischerweise tritt LS in Schüben auf. Die Intensität und Häufigkeit der Schübe sind dabei sehr individuell und verschieden. So können manchmal bestimmte Lebensmittel, mechanische Einflüsse wie Kratzen oder ein gestörtes Immunsystem das Risiko für einen Schub erhöhen. Zwischen diesen Schüben können Phasen liegen, in denen kaum oder auch gar keine Symptome oder Beschwerden vorhanden sind. Diese können manchmal sogar Jahre andauern, bis es zu einem erneuten Ausbruch kommt.

Was sind die typischen Symptome eines Lichen sclerosus?

Bei einem Lichen sclerosus treten im betroffenen Intimbereich elfenbeinfarbige, blasse Hautflecken auf (lichen = Flechte), die oft von Hautrötungen und verhornten Hautarealen umgeben sind. Insbesondere bei Frauen kommt es auch oft zu Schleimhautblutungen und Rissen im Gewebe. Diese können mit der Zeit stark vernarben und verhärten. In späteren Stadien bildet sich oftmals auch das Gewebe zurück (Atrophie), sodass es in schwerwiegenden Fällen vorkommt, dass sich die kleinen Schamlippen verringern, „verschwinden“ oder mit den großen Labien verschmelzen. Außerdem kann sich der Scheideneingang verengen.

Häufige Symptome:

  • Starker, anhaltender Juckreiz im Anogenitalbereich
  • Brennen
  • Wundgefühl und Schmerzen
  • Empfindliche, schnell einreißende Haut
  • Starke Hautrötungen (z. B. nach dem Geschlechtsverkehr)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen
  • Erhöhte Infektionsneigung
  • Psychische Belastung
  • Libidoverlust

Was kann passieren, wenn LS nicht oder fehlerhaft behandelt wird?

Ein unbehandelter LS führt mit der Zeit zu irreparablen Schäden am Gewebe des Intimbereichs. Wie schnell sich die Erkrankung verschlimmert, kann vorab nicht gesagt werden, da die Schübe in unterschiedlichen Abständen und Stärken eintreten können. Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass ein LS immer frühestmöglich therapiert werden sollte, um Folgen so gut es geht zu verhindern.

Zu den möglichen Beschwerden und Veränderungen gehören:

  • Starke Vernarbungen und anhaltende Schmerzen
  • Rückbildung der inneren Schamlippen
  • Rückbildung oder Verdeckung der Klitoris
  • Verengung des Scheideneingangs (in gravierenden Fällen sind keine gynäkologischen Untersuchungen mehr möglich, da das Spekulum nicht eingeführt werden kann)
  • Verengung des Harnröhrenausgangs mit Schmerzen und Beschwerden beim Urinieren
  • Die Atrophie kann so weit fortschreiten, dass die Strukturen der Vulva letztendlich kaum noch erkennbar sind
  • Erhöhtes Risiko eines Vulvakarzinoms
  • Nicht zu unterschätzen: die psychische Belastung durch die anhaltenden Beschwerden im Intimbereich und das ständige Unwohlsein

Wie lässt sich Lichen sclerosus therapieren?

Der Goldstandard bei der Lichen-sclerosus-Therapie ist eine regelmäßige Kortisonbehandlung. In der Akutphase (LS-Schub) findet eine intensive Therapie statt, bei der der Intimbereich täglich über mehrere Wochen mit Kortisonsalbe eingecremt wird. Nach dieser sogenannten Stoßtherapie erfolgt ein langsamer Übergang zur Erhaltungstherapie. Die Abstände für das Auftragen der Kortisonsalbe werden erhöht, sodass schließlich nur noch ein- bis zweimal pro Woche behandelt wird. Die soll ein erneutes Auftreten von Schüben möglichst vermeiden und den Intimbereich pflegen.

In unserer Praxis bieten wir zudem die sanfte Lasertherapie mit MonaLisa Touch® an. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Energieimpulse an das Gewebe abgegeben, die den Gewebeaufbau stimulieren. Die Behandlung soll die körpereigenen Reparaturprozesse sowie die Kollagensynthese anregen und die Durchblutung verbessern. Dadurch wird der vaginalen Atrophie entgegengewirkt und das Gewebe wird bestenfalls wieder dicker und elastischer. Auch auf die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs kann die Laserbehandlung positiven Einfluss nehmen. Das Verfahren zielt darauf ab, einer Verschlimmerung des Lichen sclerosus entgegenzuwirken und bestehende Beschwerden nachhaltig zu lindern.

Ob die Laserbehandlung geeignet ist, wird in einem persönlichen Beratungsgespräch untersucht und erläutert. Auch Ihre Fragen können Sie bei dieser Gelegenheit gern stellen – Dr. Görlitz-Novakovic nimmt sich viel Zeit, um Sie ausführlich zu beraten.

Begleitende Maßnahmen und Tipps

  • Vorsichtiges Reinigen mit klarem Wasser
  • Sanfte, tupfende Bewegungen
  • Intimbereich möglichst trocken halten (abgesehen von der wichtigen Lubrikation, die bei Bedarf mit geeigneten Feuchtigkeitsmitteln unterstützt werden kann)
  • Rückfettende Pflegeprodukte
  • Keine reizenden Produkte mit Duftstoffen o. Ä.
  • Immunsystem unterstützen
  • Ausgewogen und gesund ernähren
  • Regelmäßige Bewegung und Zeit an der frischen Luft
  • Gesunder und erholsamer Schlaf
  • Stresslevel senken (z. B. Achtsamkeitsübungen, Alltag entschleunigen, Yoga, Meditieren etc.)
  • Offene Gespräche mit der Gynäkologin/dem Gynäkologen

Ihr persönlicher Beratungstermin zur LS-Behandlung mit MonaLisa Touch®

Alle Details zur Laserbehandlung und allgemein zum Thema Lichen sclerosus werden persönlich mit Ihnen in unserer Praxis besprochen. Dr. Görlitz-Novakovic ist erfahrene Fachärztin und hat sich unter anderem auf die schonende Lichen-sclerosus-Therapie spezialisiert. Mit Verständnis und Einfühlungsvermögen steht Sie Ihnen beim Thema Lichen sclerosus zur Seite. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch über unsere Online-Terminvergabe.

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