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Intimpflege: Wie reinige ich meinen Intimbereich richtig?

Intimpflege ist ein wichtiges Thema, das allerdings nur selten Gehör findet. Denn auch wenn Themen rund um Sexualität und den eigenen Körper immer mehr enttabuisiert werden, ist die Genitalhygiene noch immer hinten an. Wie oft und mit welchen Pflegeprodukten sollten sich Frauen waschen? Tipps und Hinweise rund um eine gute Hygiene geben wir in diesem Beitrag. Zudem gehen wir darauf ein, warum beliebte Fehler in der Intimpflege vermieden werden sollten.

Richtig waschen: So einfach kann Intimpflege sein

Die richtige Hygiene im Intimbereich kommt ganz ohne viele Pflegeprodukte und andere Besonderheiten aus. Denn am besten reinigen Frauen die Intimzone einmal täglich mit angenehm warmem Wasser. Zum Reinigen wird am besten die Hand oder auch ein Einmalwaschlappen benutzt. Zudem sollten Sie stets als erstes die Vagina und dann die Analregion waschen. Warum sich diese simple Vorgehensweise als besonders effektiv erweist, lässt sich am besten anhand der Problematiken von anderen Hygienemaßnahmen erklären.

Keinen Waschlappen benutzen

Benutzen Frauen beispielsweise einen Waschlappen, den sie mehrmals wiederverwenden, könnten sich darin Bakterien sammeln. Der feuchte Lappen ist dann ein guter Nährboden für schädliche Keime und er ist bei der Wiederverwendung unhygienisch. Ganz einfach die zuvor gewaschenen Hände zu nutzen, eignet sich daher deutlich besser. Wer auf keinen Fall auf einen Schwamm oder Lappen verzichten möchte, muss diesen also täglich wechseln und im Idealfall in die Kochwäsche geben.

Zu gründliche Reinigung

Die Vagina reinigt sich selbst. Trotzdem haben viele Frauen das Bedürfnis, den Intimbereich zu säubern. Sie sollten jedoch immer nur die äußere Scheide säubern. Waschen Frauen die Intimzone hingegen zu oft oder zu intensiv, stört dies die natürliche Scheidenflora. Dadurch ist die Schleimhaut viel anfälliger für Bakterien und Krankheitserreger. Statt mit dem Waschen für eine gepflegte und gesunde Intimpflege zu sorgen, kann zu viel Sauberkeit also sogar Pilzinfektionen begünstigen. Um unangenehme Gerüche und dergleichen sollten sich Frauen keine Sorgen machen, wenn sie die Intimpflege mit klarem Wasser einmal täglich durchführen.

Nicht den Duschkopf benutzen

Der Wasserstrahl aus dem Duschkopf lässt sich zwar bequem so lenken, dass die Scheide abgespült wird, doch kann der Wasserstrahl ebenfalls das Scheidenmilieu negativ beeinflussen. Auf diese Weise können Keime direkt in die Vagina transportiert werden. Waschen Sie deshalb immer indirekt den äußeren Bereich der Scheide und verwenden Sie nicht den harten Duschstrahl dafür.

Ungeeignete Pflegeprodukte

Shampoos und Duschgele duften häufig sehr angenehm auf der Haut. Der Gedanke liegt nah, dass die wohlriechenden Pflegeprodukte auch der Intimzone nicht schaden können. Hiervon ist jedoch dringend abzuraten. Dies hängt vor allem mit dem hohen Säuregrad der Scheidenflora zusammen. Während die Haut einen Säuregrad von etwa 5,5 hat, liegt der pH-Wert der Scheide bei circa 4. Der pH-Wert erfüllt einen wichtigen Zweck, denn der hohe Säuregehalt wirkt wie ein Schutzmantel gegen Bakterien. Herkömmliche Duschgels und Shampoos sind auf den pH-Wert der Haut ausgerichtet und erhöhen jedoch den Säuregrad der Vagina. Dadurch wird sie anfällig gegenüber gesundheitsschädlichen Erregern.

Auch wenn klares Wasser ausreicht, gibt es Frauen, die auf das richtige Pflegeprodukt nicht verzichten wollen, um sich rundum wohl mit der Intimzone zu fühlen. In jedem Fall sollte hier nur zu speziellen Pflegeprodukten für die Intimpflege gegriffen werden, deren pH-Wert deutlich unter 5 liegt.

Reinigungsroutine beachten

Bei der richtigen Reinigung kommt es auch auf die Reihenfolge an. Denn Frauen sollten immer zuerst die Scheide waschen, bevor sie sich dem After widmen. Dies sorgt dafür, dass keine Darmbakterien in die Vaginalregion gelangen können. Durch die richtige Reihenfolge können Frauen eine Schmierinfektion also leicht vermeiden.

Etwas mehr Hygiene während der Menstruation

Vor allem während der Menstruation verspüren viele Frauen das Bedürfnis nach regelmäßiger Hygiene. Vor allem um Blut vom äußeren Bereich der Scheide zu waschen, ist in diesen Tagen auch mehr als einmal täglich eine Reinigung zu empfehlen. Dennoch sollte nur lauwarmes Wasser verwendet werden. Vor allem in den Tagen, in denen Frauen die Intimpflege intensivieren, gilt: sanft waschen und abtupfen statt rubbeln.

Probleme und Beschwerden im Intimbereich sind kein Tabuthema

Die Intimzone ist eine sehr private Angelegenheit. Beschwerden und Unzufriedenheiten im Intimbereich sollten jedoch alles andere als ein Tabuthema sein – vor allem beim Arztbesuch. Dennoch scheuen sich viele Patientinnen, gezielt beim Gynäkologen Beschwerden wie Blasenschwäche, Juckreiz und Brennen anzusprechen. Warum es keinen Grund zur Scham gibt und warum es immer besser ist, selbst kleine Beschwerden direkt anzusprechen, besprechen wir in diesem Beitrag.

Jucken und Brennen in der Intimzone

Viele Patientinnen schämen sich dafür, selbst mit ihrer Gynäkologin beziehungsweise mit ihrem Gynäkologen über Beschwerden im Intimbereich zu reden. Dazu gehören vor allem Symptome wie Juckreiz, die schnell mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht werden – oft zu Unrecht. Ein Jucken und Brennen der Scheide kann diverse Ursachen haben. Um beispielsweise eine Pilzinfektion und andere Beschwerden zu erkennen, sollten die Symptome unbedingt untersucht werden. Manchmal liegt der Grund für die Probleme auch in zu gründlichen Hygienemaßnahmen oder aggressiven Pflegeprodukten. In diesem Fall kann die Patientin nur durch Aufklärung lernen, was das Jucken hervorruft.

Manchmal liegt den Symptomen auch ein Lichen sclerosus (LS) zugrunde. Dies ist eine entzündliche Hauterkrankung, die häufig erst spät diagnostiziert wird. Das hängt allerdings nicht nur damit zusammen, dass die Erkrankung selten erkannt wird, sondern vor allem damit, dass Frauen sich scheuen, offen über die Beschwerden zu reden. Dabei lässt sich der Lichen sclerosus vor allem in frühen Stadien schonend und ohne Operation behandeln – beispielsweise mit einer MonaLisa Touch®-Behandlung.

Inkontinenz beim Niesen, Sport & Co.

Eine leichte Blasenschwäche ist ebenfalls ein Problem, das viele Frauen betrifft. Dennoch schämen sich viele Patientinnen, den unwillkürlichen Harnabgang beim Arzt anzusprechen. Dass beispielsweise beim Niesen oder beim Hüpfen auf dem Trampolin mit den Kindern plötzlich und ungewollt etwas Wasser abgelassen wird, ist keine Seltenheit und kann auch junge Frauen betreffen. Umso früher eine Neigung zur Blasenschwäche festgestellt wird, umso eher können Patientinnen dem entgegenwirken. Zum Beispiel ist Beckenbodentraining gut dazu geeignet.

Auch bei einer bestehenden Harninkontinenz gibt es jedoch schonende Behandlungsmethoden, damit betroffene Frauen sich wieder sicher fühlen können. Eine risikoarme Methode stellt zum Beispiel die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® dar.

Erste Wechseljahresbeschwerden

Dass sich der Zyklus umstellt, auch wenn man sich fit und aktiv fühlt, ist manchmal weder leicht zu erkennen, noch leicht zu akzeptieren. Die Wechseljahre erfordern es jedoch, dass Frauen vermehrt auf ihren Körper hören und eventuell auch einige Lebensgewohnheiten ändern. In diesem Lebensabschnitt können die Beratung und der Beistand der Gynäkologin sehr hilfreich sein, um den eigenen Körper besser zu verstehen, statt Wechseljahresbeschwerden stillschweigend in Kauf zu nehmen. Denn auch wenn die Wechseljahre keine Krankheit sind, gehen sie bei vielen Frauen mit unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und Blasenschwäche einher. Je nach Schwere der Symptome können hier schonende Verfahren, natürliche Medikamente oder auch eine Hormontherapie Abhilfe schaffen.

Probleme im Intimbereich ansprechen – Beratungsgespräch bei Dr. med. Sybille Görlitz-Novakovic

Wie zu sehen ist, gibt es die unterschiedlichsten Symptome, die mit dem Intimbereich zusammenhängen. In allen Fällen ist es jedoch am hilfreichsten, wenn Patientinnen diese Beschwerden direkt ansprechen. Nur so kann die Gynäkologin der Sache mit ihnen gemeinsam auf den Grund gehen und eine geeignete Behandlung finden. Denn vor allem bei Erkrankungen gilt, dass sie unbehandelt eher schlimmer werden, als sich selbstständig zu bessern.

Damit sich Patientinnen ohne Scham aussprechen können, ist mir eine diskrete sowie vertrauensvolle Atmosphäre besonders wichtig. Von Frau zu Frau und auch als erfahrene Gynäkologin finden Patientinnen bei ihr ein offenes Ohr. Die ehrliche Beratung ist gerade bei Beschwerden im Intimbereich ein wichtiges Element für die Besserung der Symptome. Gleichzeitig stehen Patientinnen sanfte und moderne Behandlungsoptionen wie die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® oder die Hormontherapie offen.

Haben Sie Fragen und wünschen eine persönliche Beratung oder Untersuchung? Gern stehen wir Ihnen in unserer Praxis zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach und unkompliziert einen Termin über unsere Online-Buchung. Wir freuen uns darauf, Sie in unserer Praxis zu empfangen und Ihnen weiterzuhelfen!

Blasenschwäche in den Wechseljahren

Die Wechseljahre stellen für viele Frauen eine Zeit der Umstellung dar, die sich in vielen Lebensbereichen bemerkbar macht. Ein häufiges Symptom ist die Blasenschwäche, die für Betroffene oft eine starke Belastung darstellt. Doch inzwischen müssen sich Frauen längst nicht mehr schämen, diese Probleme anzusprechen. Der Weg zur Gynäkologin beziehungsweise zum Gynäkologen informiert betroffene Frauen nicht nur über Wechseljahresbeschwerden, sondern findet auch Wege zur Linderung der Beschwerden. Vor allem bei der Harninkontinenz kommen verschiedene Lösungen infrage, mit denen Frauen die Kontrolle über die eigene Blase zurückerlangen können.

Ursachen von Blasenschwäche im und vor dem Klimakterium

Eine Blasenschwäche kann aus verschiedenen Problemen resultieren und bereits vor den Wechseljahren ihre Ursache finden. Denn sowohl nach einer Schwangerschaft als auch aufgrund eines schwachen Bindegewebes kann es der Blase schwerfallen, den Urin zu halten. Dies hängt damit zusammen, dass das Bindegewebe im Bereich des Beckens für die Blasenmuskulatur eine wichtige Rolle spielt. Ist das Gewebe nicht mehr so elastisch, kommt es schneller vor, dass sich die Blase unkontrolliert entleert.

Außerdem kann die Harninkontinenz auch eine direkte Folge der Wechseljahre sein. Denn auch das Östrogen sorgt für die Spannkraft der Harnwege. Nimmt der Östrogenspiegel während der Wechseljahre ab, wirkt sich das direkt auf das Bindegewebe im Beckenbereich aus und verändert die Position der Blase. Diese sinkt ab, wodurch sich der Harnleiter ein bisschen krümmt und mehr Druck auf den Schließmuskel der Harnröhre ausübt. Dies führt auf längere Sicht zur Überdehnung des Muskels und schließlich zur Harninkontinenz.

Verschiedene Arten der Harninkontinenz

Es gibt unterschiedliche Arten, in denen sich eine Blasenschwäche äußert. Sehr häufig tritt die Belastungsinkontinenz auf. Diese lässt sich daran erkennen, dass bei bestimmten körperlichen Aktivitäten wie etwa beim Niesen oder beim Hüpfen unwillkürlich Urin abgegeben wird. In fortgeschrittenen Stadien kann dies auch bereits bei sehr leichten Aktivitäten wie etwa beim Aufstehen oder beim Treppensteigen passieren.

Eine andere Form der Blasenschwäche stellt die Dranginkontinenz dar. Die „Drängelblase“ sorgt dafür, dass schon kleine Mengen Flüssigkeit ganz plötzlichen Harndrang auslösen, der nicht lange gehalten werden kann. Nach einem Glas Wasser müssen viele betroffene Frauen umgehend die Toilette aufsuchen und schaffen es nicht immer bis dorthin. In der Regel führt dies dazu, dass die ganze Blase auf einmal entleert wird.

Auswirkungen auf betroffene Frauen

Leider bleiben die Folgen einer Blasenschwäche oft nicht nur beim häufigeren Wäschewaschen. Denn viele Frauen mit einer Harninkontinenz ziehen sich zurück. Unternehmungen mit Familie und Freunden, bei denen nicht ständig eine Toilette zur Verfügung steht, werden gemieden. Auch Sport wird für viele ein rotes Tuch, da bei Trainingsarten wie Joggen, Reiten oder Fahrradfahren der Harndrang häufig erhöht wird. Die selbstverordnete Isolation und der psychische Leidensdruck wirken sich ebenfalls auf das allgemeine Wohlbefinden aus und es entsteht eine Teufelsspirale.

Der erste Schritt: das Beratungsgespräch in diskreter Atmosphäre

Aus diesen Gründen sollte es oberste Priorität haben, eine Frauenärztin beziehungsweise einen Frauenarzt zu konsultieren. Im vertrauensvollen Gespräch muss Patientinnen nichts peinlich sein, denn sie sind mit der Blasenschwäche keinesfalls allein. Zudem gibt es mögliche Wege, um die Harninkontinenz zu behandeln.

So lässt sich die Blasenschwäche behandeln

In vielen Fällen können die Symptome der Wechseljahre durch einige Lebensumstellungen bereits gelindert werden. Eine gesunde Ernährung, körperliche Ertüchtigung an der frischen Luft und die Reduzierung von Stresssituationen helfen nicht nur bei der Blasenschwäche. Zudem kann allein schon etwas Achtsamkeit helfen: So ist es sinnvoll, abends etwas weniger zu trinken, um nachts weniger Harndrang zu haben.

Zudem hilft gezieltes Beckenbodentraining dabei, das Bindegewebe zu stärken, was sich äußerst positiv auf die Blasengesundheit auswirkt. Das Training ist sehr gut, um einer Blasenschwäche in den Wechseljahren vorzubeugen, kann aber auch unterstützend wirken, wenn Betroffene bereits unter einer Harninkontinenz leiden.

Eine sehr schonende Therapie finden betroffene Frauen in der sanften MonaLisa Touch®-Behandlung. Durch die Laserbehandlung, die nur wenige Minuten dauert, wird das Bindegewebe im Beckenbereich gestrafft und die Elastizität wird erhöht. Dies wirkt nicht nur einer leichten Inkontinenz entgegen, sondern behandelt beispielsweise auch Scheidentrockenheit und Juckreiz.

Schließlich stellt auch eine Hormonbehandlung in bestimmten Fällen eine geeignete Therapie bei Blasenschwäche dar. Durch die Zufuhr der Hormone, die aufgrund der Wechseljahre fehlen, wird die Elastizität der Harnwege wiederhergestellt und vermindert so die Blasenprobleme.

Moderne nichtoperative Behandlungsmöglichkeiten für den Intimbereich

Der weibliche Intimbereich ist ein äußerst sensibles Areal. Bereits kleine Einflüsse und Veränderungen können zu Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Juckreiz, Schmerzen und Belastungsinkontinenz führen. Insbesondere im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses treten einige körperliche Veränderungen ein, die eben auch den Intimbereich betreffen können. Für die betroffenen Frauen stellen diese Beschwerden meist eine große Einschränkung und Belastung dar. Auf der Suche nach geeigneten Therapien bevorzugen Patientinnen häufig schonende Verfahren, die den Körper nicht zusätzlich belasten. Auch umfangreiche chirurgische Methoden sind häufig nicht das, was sich die Frauen wünschen, um sich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen. Zu den innovativen und sanften Behandlungsmöglichkeiten im Intimbereich zählt die MonaLisa Touch®-Behandlung.

Wann bietet sich eine Laserbehandlung an?

Nichtinvasive Laserverfahren gibt es für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Vor allem in der sogenannten Schönheitschirurgie werden unter anderem mithilfe von Lasersystemen Falten reduziert, Hautpartien gestrafft, störende Fettdepots entfernt, Cellulite behandelt und Pigmentstörungen verringert. Das Ziel im Bereich der Intimbehandlung ist es unter anderem, die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin anzukurbeln sowie die Zellerneuerung in Gang zu setzen. Dadurch wird eine natürliche Verjüngung der Vagina erzielt. Das Gewebe wird leicht gestrafft und besser mit Feuchtigkeit versorgt. Dadurch reduzieren sich vor allem Scheidentrockenheit und damit verbundene Schmerzen. Die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® kann bei unterschiedlichen vaginalen Beschwerden angewendet werden. Insbesondere typische Wechseljahresbeschwerden lassen sich mit der nichtoperativen und sanften Methode effektiv reduzieren.

Scheidentrockenheit – ein weitverbreitetes Problem

Unter Scheidentrockenheit leidet ein Großteil der Frauen – dennoch wird das Thema nicht so häufig thematisiert. Aus Scham sprechen zahlreiche Frauen ihre Probleme nicht an und scheuen sich zudem, einen Arzt aufzusuchen. Eine unzureichende Feuchtigkeitsversorgung der Vagina kann verschiedene Gründe und Auslöser haben. In den meisten Fällen tritt sie während der Wechseljahre oder im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft und der Stillzeit auf. Aber auch bestimmte Medikamente, Stress und Depressionen sowie andere Erkrankungen können zu Scheidentrockenheit führen und begleitende Symptome wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen bewirken.

Behandlungsmöglichkeiten bei Scheidentrockenheit

Zur Therapie von Scheidentrockenheit stehen vielfältige Möglichkeiten zur Auswahl. Über den geeigneten Behandlungsansatz entscheidet in erster Linie die genaue Ursache. Daher sollte eine anhaltende Scheidentrockenheit immer zunächst durch einen Arzt untersucht werden.

Oftmals liegen hormonelle Schwankungen als Auslöser vor. Insbesondere bei der Veränderung des Östrogenspiegels während der Wechseljahre stellt Scheidentrockenheit keine unübliche Begleiterscheinung dar. Bei lediglich leichten Beschwerden reichen meist lokal angewandte Präparate aus, um die Scheidentrockenheit zu lindern. Als Verabreichungsformen kommen unter anderem Gels, Zäpfchen und Cremes infrage. Da einige der Präparate hormonelle Inhaltsstoffe enthalten, müssen sie vom Arzt verschrieben werden. Als rezeptfreie Alternativen eignen sich beispielsweise Befeuchtigungsgele mit Hyaluronsäure.

Gibt es Hausmittel gegen Scheidentrockenheit?

Eine besonders sanfte Therapie von Scheidentrockenheit sind Hausmittel mit natürlichen Wirkstoffen. Geeignet sind zum Beispiel Sitzbäder mit Essigwasser. Weitere typische Hausmittel sind:

·       Kokosöl

·       Aloe Vera

·       Olivenöl

·       Rotklee

Wie hilft MonaLisa Touch® bei Scheidentrockenheit? 

Kommen medikamentöse Behandlungen für die Patientin nicht infrage oder haben vorangegangene Maßnahmen wie Cremes oder Hausmittel nicht den gewünschten Effekt erzielt, kann eine Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® erfolgen. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten. Wie viele einzelne Sitzungen benötigt werden, variiert von Patientin zu Patientin und wird im individuellen Beratungsgespräch genauer untersucht.

Bei der Behandlung führt der Gynäkologe beziehungsweise die Gynäkologin den speziellen Applikator in die Vagina ein. Über eine Sonde werden Laserimpulse in das umliegende Gewebe abgegeben, die das Bindegewebe stimulieren. So werden vermehrt Kollagen und Elastin gebildet, wodurch die Feuchtigkeitsversorgung verbessert wird. Zudem führt die Therapie zu einer erhöhten Vaskularisierung. Das bedeutet, dass neue kleine Blutgefäße gebildet werden beziehungsweise dass das Gewebe mit Gefäßen und feinen Blutkapilllaren versorgt wird.

Mehr Informationen bei Ihrem persönlichen Beratungstermin

Für eine gezielte und effektive Therapie ist das persönliche Arzt-Patienten-Gespräch eine wichtige Voraussetzung. In meiner Praxis informiere ich Sie gern über die Anwendungsmöglichkeiten der sanften MonaLisa Touch®-Behandlung zur Therapie vulvovaginaler Beschwerden. Einen Termin können Sie telefonisch, mit einer E-Mail an praxis@sgn-berlin.de oder über unser Online-Buchungssystem vereinbaren. Ich freue mich darauf, Sie in meiner Praxis begrüßen zu dürfen!

 

Jucken, Brennen, Schmerzen im Genitalbereich – was kann sich dahinter verbergen?

Vaginale Beschwerden im Intimbereich wie Juckreiz oder Brennen sind für die betroffenen Frauen sehr unangenehm. Oftmals handelt es sich um eine harmlose Pilzinfektion, die zu Irritationen führen kann. Des Weiteren kommen auch Hauterkrankungen oder Infektionen als mögliche Gründe infrage. Hierzu zählt beispielsweise die Neurodermitis. Eine weitere Erkrankung, die zu Juckreiz, Brennen und Schmerzen führt ist der Lichen sclerosus (LS). Zwar tritt die Krankheit verhältnismäßig selten auf, dafür stellt sie für die Betroffenen aber eine sehr starke Belastung dar. Der Lichen sclerosus ist vergleichsweise wenigen Frauen bekannt. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr zu der Erkrankung und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, um Jucken und Brennen im Intimbereich effektiv zu behandeln.

Pilzinfektionen – das kann helfen

Generell sind Pilze im Bereich der Scheide nicht automatisch etwas Schlechtes oder Bedenkliches – ganz im Gegenteil sogar. Sie gehören zur natürlichen Scheidenflora. Bei einer gesunden und intakten Scheidenflora liegen sie in geringer Anzahl vor. Durch verschiedene Einflüsse wie einem aus der Balance geratenen Immunsystem, durch Hormone oder durch bestimmte Medikamente kann es vorkommen, dass die bakterielle Besiedlung im Intimbereich gestört wird und auch die Anzahl der Pilze in der Vagina zu groß wird. Die Folge kann eine Infektion sein, die zu Beschwerden wie Juckreiz führt.

Eine Pilzinfektion lässt sich mithilfe von Medikamenten effektiv und zügig behandeln. Die Therapien umfassen meist nicht mehr als etwa sieben Tage. Die genaue Therapie- und Darreichungsform wird individuell mit der Patientin besprochen und festgelegt. Als Behandlungsmöglichkeiten kommen unter anderem Tabletten, Zäpfchen und Cremes infrage. Sollten sich die Beschwerden nach drei bis sieben Tagen nicht gebessert haben, handelt es sich vermutlich nicht um eine Pilzinfektion. In diesem Fall sollten die Patientinnen erneut ihren behandelnden Gynäkologen aufsuchen.

Therapiemöglichkeiten beim Lichen sclerosus

Der Lichen sclerosus wird zu den Autoimmunerkrankungen der Haut gezählt. Anhaltende oder wiederkehrende entzündliche Prozesse führen dazu, dass Hautknoten entstehen und miteinander zu hartem Gewebe verschmelzen können, das an Narben erinnert. Die Erkrankung verläuft schrittweise. In fortgeschrittenen Stadien kann es zum Rückgang von Gewebe kommen. Eine frühzeitige Diagnose und ein rechtzeitiger Behandlungsbeginn können somit dabei helfen, schwere Folgen zu vermeiden.

Um die Entzündungen und den Juckreiz zu reduzieren, kommen häufig Kortison-Cremes zum Einsatz. Bei stark verändertem Gewebe kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Eine innovative und zugleich schonende Behandlungsmöglichkeit bei vulvovaginalen Beschwerden bietet die MonaLisa Touch®-Behandlung. Durch die gezielte Abgabe von Laserimpulsen in das Scheidengewebe werden die Zellerneuerung und die Feuchtigkeitsversorgung angeregt.

Juckreiz aus unbekannter Ursache

In manchen Fällen lässt sich trotz vorhandener Beschwerden kein eindeutiger Auslöser für das Jucken und Brennen feststellen. Mediziner sprechen dann von einer Vulvodynie. Durch die Einnahme pilzabtötender Medikamente kann oftmals eine Linderung der Schmerzen und unangenehmen Empfindungen erzielt werden. Auch andere schmerzreduzierende oder muskelentspannende Mittel können Teil der individuellen Therapie sein.

Die richtige Intimpflege beachten

Um Jucken und Brennen im Intimbereich vorzubeugen, spielt die richtige Intimpflege eine wesentliche Rolle. Nicht nur mangelnde Hygiene kann zu Problemen führen, sondern auch zu häufiges Waschen oder der Gebrauch ungeeigneter Seifen und Duschgels kann sich negativ auswirken. Denn zu akribische oder „falsche“ Hygienemaßnahmen können den Säureschutzmantel der Haut stören, wodurch es Bakterien und Pilze leichter haben, sich zu vermehren und zu Infektionen zu führen. Prinzipiell gilt: Reinigen Sie Ihren Intimbereich einmal täglich gründlich. Da herkömmliche Duschgels oft einen alkalischen pH-Wert von 9 bis 11 aufweisen, verwenden Sie am besten nur klares Wasser. Möchten Sie nicht auf eine zusätzliche Waschlotion verzichten, achten Sie darauf, dass der pH-Wert dem natürlichen Milieu der Scheide ähnelt (etwa 4 bis 4,5). Zudem sollte täglich frische Unterwäsche getragen werden. Zusätzliche Produkte wie Intimsprays sind für eine gute Intimhygiene in der Regel nicht notwendig.

Wann sollte ich zum Arzt?

Beschwerden im Intimbereich können verschiedenste Ursachen haben. Bei einem Juckreiz, Brennen oder Schmerzen im Genitalbereich sollten Sie den Weg zu Ihrem Gynäkologen keineswegs scheuen. Oftmals ist es eine Pilzinfektion, die dazu führt, dass es in der intimen und sensiblen Zone juckt oder brennt. Auch wenn es sich größtenteils um harmlose Auslöser handelt, sollten diese dennoch untersucht und auch behandelt werden. Immerhin führen sie dazu, dass sich die betroffenen Frauen stets unwohl fühlen. Meist reicht schon eine kurzzeitige medikamentöse Behandlung aus, um die Beschwerden zu reduzieren. Zudem sollte unbedingt durch einen Arztbesuch ausgeschlossen werden, dass es sich um eine ernstere Erkrankung handelt beziehungsweise eine frühzeitige Therapie angesetzt werden, um weitere Folgen bestmöglich zu vermeiden.

Was ist eine vaginale Atrophie?

Die vaginale Atrophie ist die medizinische Fachbeschreibung für die Verdünnung des Genitalgewebes. Verändert sich nicht nur die Haut der Scheide, sondern ist auch der äußere Schambereich betroffen, wird dieser Vorgang als vulvovaginale Atrophie bezeichnet. Die Rückbildung der Schleimhaut geht für die betroffenen Frauen häufig mit Scheidentrockenheit, Juckreiz, Brennen und Schmerzen einher. Da die Beschwerden im Intimbereich vielen Frauen sehr unangenehm sind, fällt es ihnen oft schwer, offen darüber zu sprechen oder einen Arzt aufzusuchen. Dabei gibt es schnelle und schonende Verfahren, die die Symptome lindern und zu mehr Wohlbefinden verhelfen können. Ein innovatives Verfahren ist die MonaLisa Touch®-Behandlung. Erfahren Sie im folgenden Beitrag die möglichen Ursachen einer vulvovaginalen Atrophie und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Die Anatomie der Scheidenwand

Bei der Vaginalwand handelt es sich um eine recht dünne Gewebeschicht. Sie ist lediglich drei Millimeter dick. Ihre Oberfläche (Vaginalepithel) zeichnet sich durch eine hohe Anzahl an elastischen Fasern sowie einen starken Anteil an Glykogen aus. Durch das natürliche Absterben der obersten Zellen des Vaginalepithels wird das Glykogen zersetzt und bildet dadurch optimale Voraussetzungen für Milchsäurebakterien. Diese sind für das saure Milieu der Scheide wichtig, die einen pH-Wert um 4 besitzt, und begünstigen zudem die Feuchtigkeitsversorgung des Bereichs. Der pH-Wert von 4 sorgt vor allem dafür, dass der Ansiedlung und dem Wachstum von schädlichen Bakterien und Keimen entgegengewirkt wird.

Auswirkungen eines Östrogenmangels

Die Scheidenwand unterliegt einem ständigen Umbauprozess, der vor allem durch die Östrogenkonzentration im Körper geregelt wird. Mit dem Einsetzen der Wechseljahre stellen die Eierstöcke die Produktion von Östrogen nach und nach ein. Folglich sinkt der Östrogenspiegel der Frau. Dadurch kommt es in der Postmenopause zum Abbau des Vaginalepithels, wodurch auch die Menge an Glykogen stark zurückgeht.

Liegt für die Laktobazillen (Milchsäurebakterien) kein geeigneter Nährboden mehr vor, verschiebt sich der pH-Wert von etwa 4 für gewöhnlich auf einen Wert von 6 bis 8. Damit ändert sich das Milieu von sauer zu alkalisch. Dieser Prozess bringt auch eine Veränderung der Vaginalflora mit sich, sodass Bakterien und Keime es etwas leichter haben, in den Körper einzudringen. Daher ist die vulvovaginale Atrophie oftmals mit einer erhöhten Anfälligkeit von Reizungen oder Infektionen verbunden. Auch die Feuchtigkeit der Scheide nimmt durch den Rückgang des Vaginalepithels und des Glykogendepots ab. Weitere Folgen können Brennen, Schmerzen und Blutungen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Wasserlassen und Juckreiz sein.

Östrogenmangel und vaginale Atrophie abseits der Wechseljahre?

Nicht nur bei postmenopausalen Frauen kann es zu einer vulvovaginalen Atrophie kommen, sondern auch junge Frauen können davon betroffen sein. Als mögliche Ursachen kommen unter anderem oral eingenommene Medikamente zur Empfängnisverhütung wie die Antibabypille infrage. Der Östrogenmangel wird durch die herbeigeführte Hemmung der Östrogenproduktion hervorgerufen.

Ein weiterer möglicher Grund für eine frühzeitige vaginale Atrophie ist die Behandlung eines Mammakarzinoms (Brustkrebs) mit Tamoxifen und Aromatasehemmern. Diese Medikamente haben eine antiöstrogene Wirkung, weswegen sie häufig Beschwerden und Symptome hervorrufen, die denen der Wechseljahre ähneln.

Symptome einer vulvovaginalen Atrophie auf einen Blick

  • Scheidentrockenheit
  • Steigerung des vaginalen pH-Wertes auf über 5,0
  • Entzündungen, Jucken und Brennen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
  • Einschränkungen oder Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
  • Punktuelle Kapillarblutungen (Petechien)
  • Scheidenausfluss (Leukorrhöe)
  • Vaginale Geschwüre
  • Wiederkehrende Harnwegsinfekte
  • Inkontinenz (vor allem Belastungsinkontinenz beim Husten, Niesen oder körperlicher Betätigung)

Diagnostik der vulvovaginalen Atrophie

Die Atrophie im weiblichen Genitalbereich wird mithilfe einer gynäkologischen Untersuchung diagnostiziert. Wirkt die Scheidenschleimhaut dünn oder verletzlich, kann dies auf eine vaginale Atrophie hindeuten. Zuverlässige Ergebnisse bringt eine zusätzliche Gewebeprobe, die im Labor untersucht wird.

Wie kann eine vulvovaginale Atrophie behandelt werden?

Es gibt verschiedene pflanzliche Produkte, die Abhilfe bei Beschwerden durch eine vaginale Atrophie versprechen, darunter beispielsweise Fenchelextrakt. Auch eine Hormonersatztherapie kann die Symptome lindern, jedoch kann sie für einige Patientinnen auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Die Therapie wird daher an jede Patientin individuell angepasst und flexibel abgeändert, um die gewünschte Wirkung bei gleichzeitig möglichst geringen Nebenwirkungen und Risiken zu erzielen.

Zu den modernen Behandlungsverfahren der vulvovaginalen Atrophie gehören Lasertherapien. Der MonaLisa Touch®-Laser sendet Laserimpulse an das Vaginalgewebe und nimmt damit positiven Einfluss auf die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin. Dadurch wird das Gewebe gestrafft und aufgebaut. Zudem wird auch die Feuchtigkeitsversorgung erhöht. Durch die Stimulation des Schleimhautgewebes wird die natürliche Funktionsweise der Vagina unterstützt beziehungsweise wiederhergestellt.

Die Behandlung dauert in der Regel nur fünf Minuten und findet ambulant statt. Eine zusätzliche Betäubung ist gemeinhin nicht notwendig, jedoch kann auf Wunsch der Patientin zuvor ein Anästhetikum in Cremeform aufgetragen werden. Zu Beginn der Behandlung sollten etwa vier bis fünf Sitzungen in einem Abstand von jeweils sechs Wochen erfolgen. Ist das gewünschte Ergebnis erzielt, empfiehlt es sich, die Behandlung etwa einmal pro Jahr zu wiederholen, um den Effekt aufrechtzuerhalten.   

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