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Ist Lichen sclerosus gefährlich?

Unangenehmes Jucken und Brennen im Intimbereich kann auf eine chronische Entzündung der Schleimhaut in diesem sensiblen Areal zurückzuführen sein. Diese wird als Lichen sclerosus bezeichnet und lässt sich mit „trockene Flechte“ übersetzen. Für die Betroffenen kann die Erkrankung eine starke Belastung und Einschränkung im Alltag sein. Das ständige Unwohlsein ist für manche kaum auszuhalten. Hinzu kommt, dass Lichen sclerosus vielfach ein Tabuthema ist, über das kaum berichtet wird. Folglich wenden sich Betroffene erst sehr spät – wenn überhaupt – an eine Ärztin oder einen Arzt. Wie gefährlich ist die Erkrankung eigentlich? Und gibt es Behandlungsmöglichkeiten?

Lichen sclerosus – Fakten im kurzen Überblick

  • Lichen sclerosus (LS) ist eine fortschreitende Entzündung der Haut, vorrangig im Genitalbereich, teilweise auch in der analen Region
  • Sie gehört wahrscheinlich zu den Autoimmunerkrankungen, jedoch sind die Ursachen noch nicht vollständig erforscht
  • Vorrangig betroffen sind Frauen, aber auch Männer können an Lichen sclerosus erkranken
  • LS ist nicht ansteckend oder übertragbar
  • Die Rötungen, Schmerzen und weiteren Beschwerden treten meist in Schüben auf. Wodurch diese ausgelöst werden, ist noch nicht abschließend geklärt
  • Schubfördernd können unter anderem sein: Druck auf die Hautregion, Reibung, Urinrückstände, Stress, Hitzestau, Nässe, Verletzungen/Kratzen, Traumata, gewisse Lebensmittel
  • Bei LS wird das elastische Bindegewebe durch die wiederkehrende oder anhaltende Entzündung nachhaltig geschädigt, was zu Vernarbungen und Geweberückgang beitragen kann
  • Etwa 15 % der Lichen-sclerosus-Fälle treten außerhalb der Genital- und Analregion auf
  • Wichtig: Mit einem behandelten LS kann man sehr gut leben!

Veränderungen im Intimbereich durch Lichen sclerosus

Beim Lichen sclerosus greifen immunkompetente Zellen das eigene, gesunde Gewebe im Intimbereich an. Warum es zu dieser fehlerhaften Einschätzung und Reaktion kommt, ist noch nicht ganz klar. Fest steht jedoch, dass die daraus resultierenden entzündlichen Prozesse für die Betroffenen mit Juckreiz, Brennen, Stechen und auch Schmerzen einhergehen.

Durch die anhaltende Entzündung wird das Gewebe sensibler und dünner. Die Haut ist meist stark gerötet und fühlt sich für die Betroffenen sehr unangenehm an. Auch die Feuchtigkeit des Gewebes wird verringert, sodass die Haut rissig werden oder auch bluten kann. Diese kleinen Verletzungen der Intimhaut erhöhen außerdem das Risiko für weitere Entzündungen und Infektionen, da Erreger leichter in den Körper eindringen können.

In späteren Stadien der Erkrankung ist das Gewebe meist so stark geschädigt, dass es zu Vernarbungen kommt und ein Gewebeschwund auftritt. So können sich die Vulvalippen zurückbilden und die Klitoris unter der Haut „begraben“ werden. Dadurch kann sich auch der Scheideneingang verengen, was wiederum zu Schmerzen führen kann. Ohne Behandlung kann es in Extremfällen soweit kommen, dass die typischen Merkmale des weiblichen Genitalbereichs nicht mehr erkennbar sind.

Erhöht Lichen sclerosus das Risiko für Krebs?

Eine dänische Studie, die 2024 im International Journal of Cancer erschienen ist, beschäftigte sich mit der Frage, ob Frauen mit Lichen sclerosus der Vulva ein erhöhtes Risiko für Plattenepitelkarzinome sowie für hochgradige Vorstufen der Krebserkrankung aufweisen. Dafür wurden LS-Fälle von 1978 bis 2022 im Danish Pathology Registry, die per Biopsie bestätigt wurden, analysiert. Zudem wurde nachverfolgt, welche Patientinnen im Verlauf ebenfalls eine Krebserkrankung der Vulva erlitten.

Die Studie zeigte unter anderem, dass bei Patientinnen vor dem 20. Lebensjahr kaum LS vorkam, während die Kurve nach dem 20. Lebensjahr anstieg und einen deutlichen Sprung bei Frauen im Alter von 60 bis 69 Jahren machte. Zudem stiegen die Fallzahlen von 1997 bis 2022 um das Siebenfache an. Es konnte außerdem nachgewiesen werden, dass Frauen mit Lichen sclerosus ein erhöhtes Risiko für Plattenepitelkarzinome und dessen Vorstufen haben. So erkrankten LS-Patientinnen 8,5-mal häufiger als Frauen ohne LS an hochgradigen Vorstufen und 16-mal häufiger am Plattenepithelkarzinom selbst.

Dies unterstreicht, wie wichtig eine frühzeitige Diagnose und Behandlung bei Lichen sclerosus ist. Auch eine sorgsame Nachbehandlung und Kontrollen sind dabei nicht zu vernachlässigen.

Lichen sclerosus muss nicht einfach hingenommen werden – sanfte Behandlungsmöglichkeiten in unserer Praxis

Die Erkrankung Lichen sclerosus müssen Sie als Betroffene nicht einfach so hinnehmen – und das sollen Sie auch gar nicht. Denn ein unbehandelter Lichen sclerosus ist nicht nur sehr unangenehm für Sie und schränkt Ihre Lebensqualität spürbar ein, sondern er stellt auch eine gesundheitliche Gefahr dar. Ohne entsprechende Therapie wird der Intimbereich irreparabel geschädigt und das Risiko für bösartige Gewebewucherungen steigt. Nicht zu vergessen sind die Beschwerden und Schmerzen, die mit den Schüben einhergehen, sowie die psychische Last, die viele Patientinnen empfinden. Auch das Sexualleben leidet häufig unter der Erkrankung, da sich Betroffene oft schämen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verspüren.

Der Lichen sclerosus ist nichts, wofür Sie sich schämen müssen! Sie haben auch keine Schuld daran, dass diese Entzündung bei Ihnen auftritt. In unserer Praxis nehmen wir dieses Thema, Ihre Sorgen und Ihre Wünsche sehr ernst. Wir klären Sie ausführlich, verständnisvoll und mit viel Zeit über alles Wichtige auf, denn nach wie vor sind die Informationen zum Thema Lichen sclerosus leider sehr spärlich gesät.

Eine Möglichkeit der sanften Lichen-sclerosus-Therapie in unserer Praxis ist die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Diese sorgt dafür, dass mithilfe von Impulsen die Regenerationsprozesse des Intimgewebes sanft angeregt werden. Daraufhin wird vermehrt Kollagen gebildet und die Durchblutung als auch die Feuchtigkeitsversorgung werden verbessert. Das Gewebe wird nachhaltig aufgebaut und gestärkt. So lässt sich dem Gewebeschwund (Atrophie) entgegenwirken und viele der Beschwerden werden langfristig gelindert.

Kontaktieren Sie uns gern für weitere Infos und ein individuelles Beratungsgespräch. Hier geht’s zu unserer Online-Terminvergabe.

Wechseljahre: Phasen, Beschwerden und Behandlung im Überblick

Mit etwa Mitte 40 setzen bei vielen Frauen die sogenannten Wechseljahre allmählich ein. Damit sind die Jahre vor und nach der letzten Monatsblutung gemeint, die den Übergang der fruchtbaren Lebensphase der Frau zu der Phase kennzeichnen, in der sie nicht mehr schwanger werden kann. Wann genau dieser Zeitpunkt einsetzt, ist von Frau zu Frau individuell verschieden. Unterschiedlich ist dabei auch, wie die Wechseljahre für die Frau ablaufen: Werden sie durch bestimmte Beschwerden begleitet? Wann treten diese Symptome auf? Wie stark sind sie? Wann lassen sie wieder nach? Die einzelnen Phasen, die möglichen Beschwerden und geeignete Behandlungen wollen wir in diesem Beitrag zusammenfassen.

Wechseljahre: Das Wichtigste in Kürze

Zwei Dinge sind beim Thema Wechseljahre (Klimakterium) zum Einstieg besonders wichtig: Erstens sind sie, wie bereits erwähnt, sehr individuell und daher schwer auf ein ganz bestimmtes Bild festzulegen. Zweitens sind die Wechseljahre keine Krankheit. Stattdessen handelt es sich um eine ganz normale Lebensphase, die jede Frau früher oder später durchlaufen wird. Dass dabei unangenehme Beschwerden und Umstellungen auftreten können, ist ebenfalls natürlich, aber kein Grund zur Sorge. Bereits mit einfachen Maßnahmen oder sanften Behandlungen lassen sich viele Symptome sehr gut lindern. Anstatt mit Ablehnung oder Sorge auf die Wechseljahre zu blicken, sollten Sie sie also viel eher als einen neuen Lebensabschnitt mit spannenden Neuigkeiten und Chancen ansehen.

  • Wechseljahre sind Phase der hormonellen Umstellung
  • Östrogenwerte verändern sich, bis Östrogenproduktion vollständig eingestellt wird
  • Wechseljahresbeschwerden treten bei etwa zwei Drittel der Frauen auf

Wann beginnen und enden die Wechseljahre?

Die hormonelle Umstellung ereignet sich nicht von einen Tag auf den anderen. So kann es im Durchschnitt zehn bis 15 Jahre von den ersten Anzeichen bis zum Abschluss der Wechseljahre dauern. Laut einer Auswertung des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2020 hatten rund 47,2 Prozent der Frauen ihre letzte Regelblutung mit 50 Jahren oder später – im Durchschnitt sind Frauen bei der letzten Monatsblutung 53 Jahre alt.

Die „Vorphase“ der Wechseljahre beginnt für die meisten Frauen mit etwa Mitte 40. Die Monatsblutungen werden unregelmäßiger und bleiben schließlich ganz aus. Begleitend können erste Symptome und Beschwerden auftreten.

In einigen Fällen können die Wechseljahre auch um einiges später oder deutlich früher eintreten. Bei jungen Frauen gehören zu den möglichen Ursachen für die vorzeitige Menopause Fehlbildungen, Strahlen- oder Chemotherapien, operative Eingriffe an Eierstöcken oder Gebärmutter, bestimmte Virus- oder Autoimmunerkrankungen sowie Stoffwechselstörungen.

Welche Phasen können unterschieden werden?

  • Prämenopause (ca. Anfang bis Mitte 40): Phase vor der letzten Monatsblutung, in der der Körper erste Vorbereitungen trifft, die fruchtbare Lebensphase ausklingen zu lassen – Produktion von Östrogen und Progesteron wird allmählich reduziert, erste Unregelmäßigkeiten bei der Blutung (anderer Rhythmus, länger oder kürzer, stärker oder schwächer), eventuell Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen
  • Perimenopause (1 bis 2 Jahre vor und etwa 1 Jahr nach der letzten Monatsblutung): Regelblutungen werden immer schwächer und seltener, Produktion der Östrogene nimmt weiterhin ab, bis es zum vollständigen Stillstand kommt, Wechseljahresbeschwerden können stärker werden
  • Menopause (meist ca. Anfang bis Mitte 50): Zeitpunkt der letzten Regelblutung, der sich erst dann genau bestimmen lässt, wenn die Menstruation ein Jahr komplett ausgeblieben ist – es wird kein Östrogen mehr produziert
  • Postmenopause (1 Jahr nach Menopause): Hormonhaushalt kommt allmählich wieder zur Ruhe und findet eine neue Balance, die typischen Wechseljahresbeschwerden lassen langsam wieder nach

Die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen sind fließend und individuell.

Was sind typische Beschwerden während der Wechseljahre?

  • Hitzewallungen, Schweißausbrüche
  • Vaginale Trockenheit
  • Vulvovaginale Atrophie
  • Blasenschwäche
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Herzklopfen, Kreislaufprobleme, Schwindel
  • Trockene Haut, Hautirritationen
  • Dünner werdendes Haar, Haarausfall
  • Gewichtszunahme

Wann ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?

Da sich in den Wechseljahren der Hormonhaushalt ändert, kann mithilfe einer Hormonersatztherapie dafür gesorgt werden, dass bestimmte Beschwerden gelindert werden können. Die Hormonersatztherapie wird immer genau an die Patientin, an die Symptome und Beschwerden und an bestimmte Risiken oder andere Erkrankungen angepasst. Es handelt sich somit um eine sehr individuelle Methode. In regelmäßigen Abständen wird kontrolliert, ob sich das Beschwerdebild bessert. Meist dauert eine Hormonersatztherapie etwa drei bis fünf Jahre, bis die sie langsam reduziert wird und „ausschleicht“. Bei einer längeren Anwendung können sich Risiken erhöhen, weshalb die Hormonersatztherapie meist nur eine kurzzeitige Methode zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden ist.

Ob sich eine Hormonersatztherapie anbietet und wie diese im konkreten Fall aussehen kann, wird persönlich in der Praxis untersucht und besprochen.

Sanfte Behandlungsmethode während der Wechseljahre: MonaLisa Touch® & Emsella®

Es gibt noch andere sanfte Verfahren, die auch hormonfrei dazu beitragen können, dass Sie leichter und unbeschwerter durch die Wechseljahre kommen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®, die sich gezielt an den Intimbereich richtet. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Impulse an das Gewebe abgegeben, die dazu führen, dass mehr Kollagen aufgebaut wird. Auf diese Weise wird Atrophie (Geweberückgang) entgegengewirkt und auch Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung der Intimzone werden verbessert. Dadurch kann unter anderem Scheidentrockenheit verringert werden.

Eine zweite Methode ist die sanfte Behandlung mit Emsella®, die dabei hilft, Blasenschwäche während der Wechseljahre zu reduzieren. Für die Behandlung nehmen Sie einfach auf dem speziellen medizinischen Stuhl Platz, der über ein hochfokussiertes Magnetfeld die Muskulatur im Beckenbodenbereich trainiert und stärkt. Eine starke Beckenbodenmuskulatur verringert das Risiko für unkontrollierten Urinverlust und trägt dazu bei, sich wieder sicherer und wohler zu fühlen.

Ausführliche Beratung in der Praxis

Zu allen Themen rund um die Wechseljahre und zu den möglichen Behandlungen wie MonaLisa Touch® oder Emsella® klären wir Sie gern bei einer persönlichen Beratung auf. Kontaktieren Sie uns für einen Termin zu einem individuellen Beratungsgespräch. Nutzen Sie dafür gern unser Online-Buchungssystem oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!

Hormonfreie Behandlung von vaginaler Atrophie

Vaginale Atrophie ist für betroffene Frauen ein sehr unschönes und oft belastendes Thema. Durch sie kann sich nicht nur das Aussehen des Intimbereichs verändern, sondern es kann auch zu Beschwerden wie Entzündungen und Schmerzen kommen. Lebensqualität und Wohlbefinden leiden deshalb häufig darunter. Dennoch scheuen sich viele Frauen davor, sich an einen Arzt zu wenden, da ihnen die intimen Probleme entweder zu unangenehm bzw. peinlich sind, sie Angst vor einer schmerzhaften Behandlung haben oder der Auffassung sind, dass sie diese Veränderungen einfach hinnehmen müssen. Dem ist jedoch nicht so. Es gibt sehr schonende Verfahren, die dabei helfen können, vaginaler Atrophie entgegenzuwirken und Beschwerden sowie Unzufriedenheiten zu reduzieren. Wir zeigen Ihnen, was beispielsweise die Behandlung mit MonaLisa Touch® in unserer Praxis für Sie tun kann!

Was ist vaginale Atrophie?

Bei der vaginalen oder vulvovaginalen Atrophie handelt es sich um einen Gewebeschwund im Genitalbereich. Das bedeutet, dass das Scheidengewebe dünner und anfälliger wird. Bei der Vaginalwand handelt es sich ohnehin um eine recht dünne und sensible Gewebeschicht. Wird sie zusätzlich abgebaut, kann das für die betroffenen Frauen mit Schmerzen, Scheidentrockenheit, punktuellen Kapillarblutungen, Entzündungen, Infektionen, Brennen, Juckreiz, einem veränderten pH-Wert und Beschwerden beim Wasserlassen verbunden sein. Zudem kann sich die Veränderung im Genitalbereich auch unabhängig von Schmerzen unangenehm für die Frauen anfühlen, weil sie das Wohlbefinden senkt (z. B. schlafferes, hängendes Gewebe).

Wie entsteht eine vaginale Atrophie?

Die Schleimhaut der Vagina unterliegt ständigen Veränderungen, die unter anderem mit dem weiblichen Zyklus in Zusammenhang stehen. Sie wird aufgebaut und ist in anderen Phasen wiederum dünner. Das ist vollkommen normal und unbedenklich. Für gewöhnlich treten dadurch keine großen Beschwerden auf, da sie sich immer wieder regeneriert. Verantwortlich dafür sind vor allem die weiblichen Geschlechtshormone.

Kommt es nun aber zu einem Rückgang an Östrogen, verdünnt sich das Genitalgewebe. Es werden weniger Zellen gebildet und auch die Menge an Kollagen im Gewebe lässt nach. Solche hormonellen Störungen oder Umstellungen ereignen sich vor allem während der sogenannten Wechseljahre. Hier kommt die Östrogenproduktion schließlich gänzlich zum Erliegen, was für Frauen zu einer unangenehmen Atrophie führen kann.

Junge Frauen sind im Normalfall seltener von einer (vulvo)vaginalen Atrophie betroffen – es ist jedoch nicht ausgeschlossen. So können unter anderem orale Verhütungsmittel wie die Antibabypille zu einer Atrophie beitragen, indem sie die Östrogenproduktion hemmen. Auch eine Brustkrebsbehandlung kann durch bestimmte Medikamente mit antiöstrogener Wirkung eine frühzeitige Atrophie mit sich bringen. Ebenso können Operationen oder Bestrahlungen im Intimbereich Einfluss auf die Östrogenproduktion haben und dadurch eine Atrophie begünstigen.

Wenn meist Hormone die Atrophie auslösen, hilft dann nur eine Hormontherapie?

Bei jeder Patientin wird individuell geschaut, welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen. Anschließend werden diese Methoden im Detail erklärt und eventuelle Fragen der Patientin ausführlich beantwortet.

Mit einer Hormontherapie kann ein niedriger Östrogenspiegel ausgeglichen werden. Jedoch ist eine Hormontherapie meist nicht für eine langfristige Behandlung geeignet, da sie bestimmte Nebenwirkungen hervorrufen und individuelle Risiken erhöhen kann.

In einigen Fällen können bereits bestimmte Anpassungen des Lebensstils (z. B. Senken des Stresslevels) helfen, die Symptome und Beschwerden einer Atrophie zu lindern. Auch pflanzliche Präparate können für einige Patientinnen eine sinnvolle und wirksame Ergänzung sein. Oftmals reichen solche konservativen Methoden jedoch nicht aus, dem Gewebeschwund effektiv entgegenzuwirken.

Eine hormonfreie Möglichkeit der Atrophie-Behandlung ist die Lasertherapie mit MonaLisa Touch®, mit der wir in unserer Praxis bereits sehr gute Ergebnisse erzielen konnten.

Wie funktioniert MonaLisa Touch®?

MonaLisa Touch® ist ein spezieller Vaginallaser, der für die Behandlung vulvovaginaler Beschwerden entwickelt wurde. Über eine Sonde werden Energieimpulse an das Vaginalgewebe abgegeben, die es daraufhin stimulieren. Dies führt dazu, dass mehr Kollagen und Zellen gebildet werden. Auch die Bildung feiner Blutkapillaren wird angeregt.

Das Ziel der Behandlung ist es, den Genitalbereich zu verjüngen und das Gewebe gezielt aufzubauen. Auf diese Weise wird dem Gewebeschwund entgegengewirkt. Die Lasertherapie ist dabei sehr schonend und schnell. Lediglich fünf bis zehn Minuten dauert im Durchschnitt eine Behandlung, die direkt ambulant in der Praxis durchgeführt wird. Mit Ausfallzeiten ist für gewöhnlich nicht zu rechnen. Auch Risiken sind bei dieser sanften Behandlungsform nicht bekannt. Die Nebenwirkungen beschränken sich im Normalfall auf vorübergehende, leichte Schwellungen und Rötungen.

Mehr zu MonaLisa Touch® in unserer Praxis

Sie möchten gern mehr über MonaLisa Touch® erfahren? Gern beraten wir Sie ausführlich zu dieser Behandlungsmethode. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Sie!

Positive Effekte von Emsella®

Emsella® ist ein spezieller medizinischer Stuhl, der mithilfe von hochfrequenten Impulsen die Muskulatur des Beckenbodens trainiert und stärkt. Auf diese Weise kann Blasenschwäche effektiv und gleichzeitig besonders sanft behandelt werden. Fast die Hälfte aller Frauen macht im Laufe ihres Lebens Erfahrungen mit Inkontinenz. Neben der allgemeinen Anatomie und dem natürlichen, alterungsbedingten Rückgang der Festigkeit der Beckenbodenmuskulatur nehmen auch Ereignisse wie Schwangerschaft und Entbindung Einfluss. Wie die Behandlung mit Emsella® abläuft und was sie im Einzelnen bewirken kann, darauf wollen wir in diesem kurzen Artikel etwas näher eingehen.

Sollten Sie Fragen zu Emsella® haben oder eine persönliche Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns ganz einfach. Wir stehen Ihnen gern zur Seite und klären Sie im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs individuell und ehrlich auf. Hier gelangen Sie zu unserer Online-Buchung.

Emsella® und die innovative HIFEM-Technologie

Die Behandlung mit Emsella® ist eine sehr unkomplizierte und nebenwirkungsarme Methode, um die Beckenbodenmuskulatur gezielt aufzubauen. Sie arbeitet mit der sogenannten HIFEM-Technologie. Dabei wird ein hochfrequentes elektromagnetisches Energiefeld (HIFEM = „High Intensity Focused Electro-Magnetic“) erzeugt, das dazu führt, dass die Muskeln im Beckenbodenbereich intensiv zusammengezogen werden.

Strom fließt dabei nicht durch den Körper, sondern die elektromagnetischen Wellen werden durch den Unterleid geschickt und führen zu einer supramaximalen Kontraktion der Muskeln. Das bedeutet, dass die Muskeln zu 100 Prozent angespannt werden – vergleichbar ist das mit herkömmlichem Sport oder Training, bei dem ebenfalls die Muskelkontraktionen dazu dienen, die Muskulatur aufzubauen. Jedoch ermöglicht die Behandlung mit Emsella® eine viel intensivere Kontraktion in der kurzen Behandlungssitzung, als es mit Sportübungen möglich wäre.

Der Ablauf einer Emsella®-Behandlung

Für die Behandlung mit Emsella® ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. Am Tag der Behandlung kommen Sie einfach in unsere Praxis und nehmen bekleidet auf dem medizinischen Stuhl Platz. Intimpiercings oder -schmuck ist vor der Behandlung zu entfernen. Auch Ihre Uhr, Ihr Smartphone und Funkschlüssel müssen vorab abgelegt werden. Gehen Sie am besten vor der Behandlung noch einmal auf Toilette, da dies während er Behandlung nicht möglich sein wird.

Die Behandlungssitzung dauert etwa 30 Minuten. Bringen Sie sich für diese Zeit gern etwas zu lesen mit – Ihr Handy werden Sie währenddessen leider nicht benutzen können. Im Anschluss an die Behandlung können Sie die Praxis sogleich wieder verlassen und müssen keine weiteren Nachsorgehinweise berücksichtigen. Sie sind sofort wieder gesellschaftsfähig und können allen Aktivitäten nachgehen.

Reicht eine Behandlung aus?

Wie bei einem herkömmlichen Training liegt auch bei Emsella® der Schlüssel zum Erfolg in der Regelmäßigkeit. Wir empfehlen unseren Patientinnen meist sechs bis acht 30-minütige Sitzungen, um eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Die Muskeln werden durch die elektromagnetischen Wellen effektiv, schnell und vor allem schmerzlos trainiert und aufgebaut. Die einzelnen Behandlungssitzungen finden in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen statt. Individuell können auch weitere Sitzungen vereinbart werden.

Um die erzielten Ergebnisse aufrecht zu erhalten, kann die Emsella®-Behandlung ein- bis zweimal pro Jahr wiederholt werden. Die Behandlungspläne und Intervalle werden dabei individuell zusammengestellt.

Positive Nebeneffekte von Emsella®

Das Hauptaugenmerk bei Emsella® liegt auf der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, um Harninkontinenz zu bessern. Die erhöhte Kontrolle und Kraft im Beckenbodenbereich wirken sich aber auch oftmals positiv auf das sexuelle Empfinden aus. Viele Patientinnen berichten von einem stärkeren Gefühl beim Geschlechtsverkehr oder einer gesteigerten Orgasmusfähigkeit.

Außerdem kann Emsella® nach Schwangerschaft und Entbindung eingesetzt werden, um die Rückbildungsprozesse zu unterstützen. Da es sich bei Emsella® um eine sehr schonende und sichere Methode handelt, die den Körper kaum belastet, kann bereits sechs bis acht Wochen nach der Entbindung des Kindes mit der Behandlung begonnen werden.

Mehr zu Emsella®

Sie möchten sich wieder wohl und sicher in Ihrem Körper fühlen und Blasenschwäche endgültig ade sagen? Gern klären wir Sie über die Möglichkeiten von Emsella® auf und stellen gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan zusammen. Natürlich können Sie auch Ihre Fragen zum Thema stellen – wir beantworten diese sehr gern. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Emsella®-Behandlung. Hier gelangen Sie zu unserer Online-Terminbuchung.

Ratgeber bei Scheidentrockenheit – für mehr Wohlbefinden und Lebensfreude

Scheidentrockenheit ist oft ein sehr unangenehmes und störendes Problem. Häufig – aber nicht ausschließlich – tritt sie im Zusammenhang mit den sogenannten Wechseljahren auf. Der veränderte Hormonhaushalt während des Klimakteriums wirkt sich auch auf den Intimbereich aus und trägt dazu bei, dass dieser weniger mit Feuchtigkeit versorgt wird. In diesem Artikel erfahren Sie Tipps gegen Scheidentrockenheit sowie Infos zur sanften Laserbehandlung mit Mona Lisa Touch® gegen vaginale Trockenheit.

Über Scheidentrockenheit spricht man nicht gern

Viele betroffene Frauen schämen sich für ihre Scheidentrockenheit, da Intimprobleme und Funktionsstörungen teilweise immer noch als Tabuthemen gelten. Aufklärung und Information zum Thema Scheidentrockenheit sind daher sehr wichtig, um diesen Tabuschleier zu lüften und Frauen zu ermutigen, sich Unterstützung und Hilfe zu suchen, wenn sie durch Scheidentrockenheit oder andere vulvovaginale Beschwerden Unwohlsein oder sogar Schmerzen empfinden, anstatt dies „hinzunehmen und zu ertragen“.

Denn die gute Nachricht ist: Scheidentrockenheit ist behandelbar. Wir zeigen Ihnen, was Sie selbst gegen Scheidentrockenheit tun können und welche Behandlungsmöglichkeiten es in unserer Praxis gibt.

Scheidentrockenheit in Zahlen

Eine Studie aus dem Jahr 2019 liefert einige allgemeine Statistiken zum Thema Scheidentrockenheit. Demnach ist etwa die Hälfte der Frauen in den Wechseljahren (51 Jahre und älter) von mäßiger oder starker Scheidentrockenheit betroffen. Außerdem heißt es in der Studie, dass etwa 17 Prozent der Frauen vor der Menopause (zwischen 18 und 50 Jahren) ebenfalls Beschwerden und Probleme beim Geschlechtsverkehr aufgrund von Scheidentrockenheit haben. Scheidentrockenheit ist also nicht nur ein Problem älterer Frauen, sondern kann in jedem Lebensalter auftreten.

Einige Studien gehen sogar davon aus, dass statistisch gesehen jede Frau einmal in ihrem Leben Erfahrungen mit Scheidentrockenheit macht. Während bei einigen Frauen die Beschwerden nur von kurzer Dauer sind (z. B. aufgrund vorübergehender hormoneller Störungen), haben andere Frauen langfristig mit Scheidentrockenheit zu kämpfen.

Was sind die Ursachen für Scheidentrockenheit?

Die Hauptursache für Scheidentrockenheit ist, wie bereits erwähnt, eine hormonelle Umstellung. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen sorgt nicht nur für die Reifung der Eizellen, sondern ist auch für den Aufbau der Schleimhaut verantwortlich. Eine gesunde und kräftige Schleimhaut ist elastisch und versorgt den Intimbereich optimal mit Feuchtigkeit. Ein Östrogenmangel führt dazu, dass die Schleimhaut dünner wird. Das wiederum kann dazu beitragen, dass der Bereich austrocknet und anfälliger für Erreger und Keime wird.

Mögliche Auslöser für einen solchen Östrogenmangel sind neben den bekannten Wechseljahren auch Schwangerschaft und Stillzeit, hormonelle Verhütungsmittel, Operationen im Bereich der Eierstöcke oder deren Entfernung sowie verschiedene Krebstherapien (z. B. Chemotherapie, Bestrahlung).

Weitere Ursachen für Scheidentrockenheit, die nicht hormonell bedingt sind, sind falsche oder übertriebene Hygienemaßnahmen, übermäßiger Alkohol-/Nikotinkonsum, bestimmte Erkrankungen (z. B. Diabetes, Endometriose, HPV-Infektion, Lichen sclerosus) und psychische Belastungen wie Stress, Ängste und Depressionen.

Tipps gegen Scheidentrockenheit – das können Sie selbst tun

Einer Scheidentrockenheit kann nicht zuverlässig vorgebeugt werden, insbesondere nicht im Zusammenhang mit einem natürlichen Östrogenmangel. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die helfen können, das Risiko einer Scheidentrockenheit zu verringern oder eine bestehende Scheidentrockenheit zu verbessern.

  • Intimbereich vorsichtig mit klarem Wasser reinigen und auf eine übertriebene Intimhygiene verzichten
  • Keine reizenden oder parfümierten Produkte im Intimbereich verwenden
  • Tampons nach zwei bis drei Stunden wechseln oder auf Produkte wie Menstruationstassen und Periodenunterwäsche umsteigen, die den Intimbereich weniger „austrocknen“
  • Spezielle, hochwertige Intimcremes zur Pflege nutzen
  • Nichthormonelle Verhütungsmittel verwenden
  • Bequeme Unterwäsche tragen, die nicht zu eng anliegt
  • Stress durch bewusste Pausen und Entspannungsübungen abbauen
  • Viel trinken
  • Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung unterstützt die allgemeine und mentale Gesundheit und kann sich so auch positiv auf die Intimgesundheit auswirken

Vorsicht bei Hausmitteln

Es gibt viele Hausmittel, die gegen Scheidentrockenheit helfen sollen. Besonders beliebt sind verschiedene Öle, die auf die Haut aufgetragen werden. Seien Sie aber vorsichtig mit solchen Tipps und fragen Sie am besten Ihre Gynäkologin/Ihren Gynäkologen. Manche Tipps sind harmlos und können eventuell Linderung verschaffen, bei anderen ist die Wirksamkeit nicht nachgewiesen und es besteht sogar die Gefahr, dass Sie Ihren Intimbereich zusätzlich reizen oder schädigen.

Sanfte Behandlungen gegen Scheidentrockenheit

In unserer Praxis haben wir vielfältige Erfahrungen mit Scheidentrockenheit gemacht und konnten vielen Patientinnen zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude verhelfen. In einem persönlichen Gespräch klären wir die möglichen Ursachen der Scheidentrockenheit ab und informieren Sie umfassend über das Thema. Manchmal hilft schon eine Umstellung bestimmter Gewohnheiten, der Ernährung oder der Hygieneprodukte.

Zusätzlich bieten wir in unserer Praxis die Behandlung mit MonaLisa Touch® an. Dabei handelt es sich um eine sanfte Lasertherapie für den Intimbereich. Über eine spezielle Sonde werden Energieimpulse an das Gewebe abgegeben, die es stimulieren. Die Behandlung regt die Kollagenbildung und die Durchblutung an. Dadurch wird die Schleimhaut gestärkt und die Feuchtigkeitsversorgung verbessert.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt. Für eine spürbare Verbesserung vulvovaginaler Beschwerden wie Scheidentrockenheit empfehlen wir meist drei bis fünf Sitzungen – individuelle Abweichungen sind natürlich immer möglich. Um das erzielte Ergebnis langfristig zu erhalten, kann die Laserbehandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Gern informieren wir Sie über die Einzelheiten von MonaLisa Touch® und beantworten Ihnen Ihre Fragen. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch – telefonisch oder über unsere Online-Terminvergabe. Wir freuen uns auf Sie!

Gut leben mit Lichen sclerosus – Tipps und Behandlungen

Lichen sclerosus ist eine chronische Hauterkrankung, die vor allem im Genital- und Analbereich auftritt. Vorwiegend Frauen sind betroffen. Typische Symptome sind Brennen, Jucken, Rötung, Entzündung, trockene Haut, Risse und Narben. Lichen sclerosus ist nicht ansteckend. Die genauen Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt. Man geht davon aus, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems dazu führt, dass sich die sonst nützlichen Abwehrmechanismen gegen das eigene, gesunde Gewebe richten (Autoimmunreaktion). Dies führt auf Dauer zu den genannten Beschwerden und zum Abbau von Gewebe (Atrophie). Was können die Betroffenen tun, um ihre Beschwerden zu lindern? Gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Lichen sclerosus?

Die Krankheit verstehen

Zunächst ist es wichtig, die Krankheit Lichen sclerosus zu kennen und zu verstehen. In der Öffentlichkeit ist Lichen sclerosus weitgehend unbekannt. Auch Ärztinnen und Ärzte sind nicht immer ausreichend über die Erkrankung informiert oder dafür sensibilisiert. Um mit Lichen sclerosus gut leben und Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden ergreifen zu können, ist es jedoch wichtig, die Hauterkrankung zu verstehen. Dabei kann vor allem der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich sein. Im Internet gibt es verschiedene Foren, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben und Informationen und Erfahrungen weitergeben.

Ganz wichtig ist auch: Der Intimbereich und bestimmte Probleme im Genitalbereich sind kein Tabu. Man kann und sollte offen darüber reden. Wir verstehen, dass das nicht immer leicht ist. Wir möchten Ihnen aber auch ganz klar vermitteln, dass Sie sich in unserer Praxis nicht schämen müssen. Wir stehen Ihnen mit viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und Fachwissen zur Seite!

Anpassungen des Lebensstils

Da die Ursachen des Lichen sclerosus noch nicht endgültig geklärt sind, ist auch eine gezielte Behandlung nicht einfach. Manchen Betroffenen hilft es jedoch schon, bestimmte Gewohnheiten oder die Lebensweise zu ändern. So lassen sich die Symptome des Lichen sclerosus zum Beispiel durch Hygienemaßnahmen positiv beeinflussen. Achten Sie auf eine regelmäßige und gründliche Reinigung des Intimbereichs, verwenden Sie dabei aber nur milde Produkte. Vermeiden Sie Produkte, die den Intimbereich zusätzlich reizen können. Dazu gehören unter anderem parfümierte Seifen oder Lotionen.

Auch das Kratzen im Intimbereich sollte möglichst vermieden werden. Trotz des oft starken Juckreizes führt Kratzen meist zu kleinen Wunden, die sich weiter entzünden können. Auch starkes Rubbeln (z. B. beim Abtrocknen) sollte unterbleiben. Stattdessen sollte die Stelle vorsichtig trocken getupft werden.

Da insbesondere das Immunsystem als Mitauslöser des Lichen sclerosus gilt, sollten Sie auch hier ansetzen und Ihr Immunsystem unterstützen. Fehlfunktionen bedeuten nicht immer, dass das Immunsystem zu schwach ist, sondern nur, dass es nicht richtig funktioniert. Folgende Faktoren können das Immunsystem positiv beeinflussen:

  • Gesunde, abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
  • Viel Bewegung und Sport
  • Zeit an der frischen Luft/in der Natur
  • Entspannung und Ruhephasen
  • Stressbewältigung
  • Erholsamer und ausreichender Schlaf
  • Umwelttoxine meiden

Gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Lichen sclerosus?

Lichen sclerosus ist nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar. Die gute Nachricht ist, dass er sehr gut behandelt werden kann. Vor allem bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung in der Regel sehr gut verhindert werden. Wenn Sie also typische Symptome wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen im Intimbereich bei sich feststellen, lassen Sie diese Beschwerden von einem Facharzt abklären.

Bei Lichen sclerosus ist es wichtig, die Haut intensiv zu pflegen und so gut wie möglich vor Schäden zu schützen. Daher ist die Behandlung mit Salben (insbesondere mit kortisonhaltigen Produkten) ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Die Salbe wird regelmäßig auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Auch nach dem Duschen ist eine rückfettende Pflege sehr wichtig.

In unserer Praxis bieten wir auch die Lasertherapie mit MonaLisa Touch® an. Das Verfahren regt auf sanfte und risikoarme Weise Reparaturprozesse im Gewebe an. So werden durch die Energieimpulse vermehrt Kollagen und feine Blutkapillaren gebildet. Dadurch wird das Scheidengewebe aufgebaut und gestärkt. Auch die Durchblutung und die Feuchtigkeitsversorgung werden auf diese Weise verbessert, was die typischen Beschwerden des Lichen sclerosus nachhaltig lindern kann. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und wird ambulant in der Praxis durchgeführt. Ausfallzeiten sind nicht zu erwarten.

Wenn Sie mehr über MonaLisa Touch® erfahren möchten oder Fragen zu Lichen sclerosus haben, kontaktieren Sie uns. In einem persönlichen Beratungsgespräch erfahren Sie alles über LS und die Behandlungsmöglichkeiten. Nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!

Die große Last Blasenschwäche – so lässt sie sich sanft behandeln

Blasenschwäche ist meist auf eine erschlaffte oder geschwächte Beckenbodenmuskulatur zurückzuführen. Frauen sind häufiger von Blasenschwäche betroffen als Männer. Zu den Ursachen gehören anatomische Besonderheiten, hormonelle Einflüsse, Veränderungen im Alter sowie Faktoren wie Schwangerschaft und Geburt. Blasenschwäche ist oft unangenehm, da der Harnverlust unwillkürlich erfolgt und zu Unwohlsein und Unsicherheit beiträgt. Mit bestimmten Übungen kann der Beckenboden unterstützt und die Muskulatur gestärkt werden. Effektive, sichere und schonende Behandlungsmöglichkeiten sind auch die moderne Lasertherapie mit MonaLisa Touch® und die Stärkung des Beckenbodens mit Emsella®.

Ist Blasenschwäche gefährlich?

Blasenschwäche ist aus medizinischer Sicht nicht gefährlich oder unbedingt behandlungsbedürftig. Allerdings ist die Belastung, die eine Blasenschwäche für die Betroffenen bedeuten kann, nicht zu vernachlässigen. Ebenso können Begleiterkrankungen durch die Harninkontinenz ausgelöst oder verstärkt werden.

  • Einschränkung der Lebensqualität: Aus Angst vor unkontrolliertem Harnverlust können Betroffene bestimmte Aktivitäten oder soziale Interaktionen vermeiden und sich isolieren. Zudem kann ein Gefühl der „mangelnden Hygiene“ entstehen, das die Frauen negativ beeinflusst. Darüber hinaus haben Betroffene oft im Hinterkopf, dass eine Toilette immer in unmittelbarer Nähe sein muss, was Reisen, Ausflüge und Treffen erschweren kann.
  • Psychische Belastung: Die ständige Beschäftigung mit der Blasenschwäche kann zu depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen führen. Bei manchen Frauen beeinträchtigt die Blasenschwäche auch das Selbstvertrauen und das Wohlbefinden. Wenn sich Frauen durch die Blasenschwäche weniger attraktiv fühlen oder sich schämen, kann auch die Intimität darunter leiden und eine zusätzliche Belastung darstellen.
  • Hautprobleme: Der vermehrte Kontakt mit Urin, die Verwendung von Slipeinlagen oder eine aggressive Hygiene aufgrund des „Unsauberkeitsgefühls“ können die empfindliche Haut im Intimbereich reizen. Rötungen, Juckreiz, Brennen oder Hautausschlag können die Folge sein.
  • Harnwegsinfektionen: Menschen mit Blasenschwäche haben auch ein erhöhtes Risiko für wiederkehrende Harnwegsinfekte. Durch die unvollständige Entleerung der Blase können Bakterien im Harntrakt verbleiben und sich vermehren.

Wie funktioniert eine Laserbehandlung bei Blasenschwäche?

In unserer Praxis führen wir die Laserbehandlung mit dem Verfahren MonaLisa Touch® durch. Die Behandlung ist schnell, schonend udn nahezu schmerzfrei. Sie wird ambulant direkt in unserer Praxis vorgenommen und dauert etwa fünf bis zehn Minuten.

Ein spezieller Vaginallaser gibt Energieimpulse an das Vaginalgewebe ab. Diese regen körpereigene Erneuerungs- und Reparaturprozesse an. So wird zum Beispiel vermehrt Kollagen produziert. Außerdem werden kleine Blutkapillaren gebildet, wodurch das Gewebe besser durchblutet und mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Insgesamt wird das Vaginalgewebe aufgebaut und gestärkt. Dadurch können Beschwerden wie Brennen, Juckreiz, Schmerzen und auch Harninkontinenz gelindert werden.

Wie funktioniert das Beckenbodentraining mit Emsella®?

Die Behandlung mit BTL Emsella® ist ebenfalls sehr einfach und schnell. Sie erfolgt ebenso ambulant in unserer Praxis und bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Sie nehmen einfach bekleidet auf dem medizinischen Behandlungsstuhl BTL Emsella® Platz und entspannen sich. Emsella® erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das die Beckenbodenmuskulatur anspannt. So wird die Muskulatur optimal gestärkt. Eine starke Beckenbodenmuskulatur wiederum hilft, Blasenschwäche nachhaltig zu reduzieren.

Wie viele Sitzungen sind erforderlich?

Ob die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® oder die Behandlung mit Emsella® für Sie die richtige Lösung ist, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch. Auch die Anzahl der jeweiligen Behandlungssitzungen kann individuell variieren. Bei MonaLisa Touch® empfehlen wir unseren Patientinnen in der Regel drei bis fünf Behandlungssitzungen im Abstand von etwa sechs Wochen. Bei Emsella® sind es üblicherweise etwa sechs bis acht Sitzungen in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen.

Um die erzielten Behandlungserfolge zu erhalten, ist es sinnvoll, die Behandlung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und die Wirkung aufzufrischen. Häufig sind dies ein bis zwei Behandlungen pro Jahr.

Sie möchten mehr erfahren?

Sie interessieren sich für MonaLisa Touch® oder Emsella®? Frau Dr. Görlitz-Novakovic informiert Sie gern über alle Details und beantwortet Ihre Fragen zu den beiden Verfahren. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche und ehrliche Beratung von Frau zu Frau. Nutzen Sie einfach unsere Online-Terminvereinbarung oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!

Trockene Scheide – Wie kommt es zu Scheidentrockenheit?

Scheidentrockenheit ist für die betroffenen Frauen oft eine große Belastung. Sie kann verschiedene Ursachen haben, die wir in diesem Artikel etwas näher beleuchten möchten. Die gute Nachricht vorweg: Scheidentrockenheit lässt sich behandeln. Neben Lebensstiländerungen, Cremes und Gels gibt es auch moderne Behandlungsmethoden, die die Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich verbessern können. Eine dieser Behandlungen, die wir in unserer Praxis anbieten, ist die sanfte Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Auch darüber erfahren Sie mehr in diesem Artikel!

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Eine der häufigsten Ursachen für Scheidentrockenheit ist die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. In dieser Zeit nimmt die körpereigene Produktion von Östrogen ab. Östrogen ist nicht nur für die Fruchtbarkeit der Frau wichtig, sondern wirkt sich auch positiv auf die Befeuchtung der Schleimhäute aus. Der Rückgang des Hormons kann zu Scheidentrockenheit führen.

Außerdem kann der sinkende Östrogenspiegel zu einer sogenannten Atrophie führen. Dies führt zu Veränderungen der Vulva, die mit Gewebeschwund, Elastizitätsverlust und Scheidentrockenheit einhergehen können.

Trockene Scheide durch Schwangerschaft und Stillzeit

Auch in der Schwangerschaft ändert sich der Hormonhaushalt. Während der Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel in der Regel an. Nach der Geburt sinkt er im Allgemeinen wieder auf das normale Niveau. Die hormonelle Umstellung nach der Schwangerschaft führt bei manchen Frauen vorübergehend zu einem Östrogenmangel. Dies kann nach der Entbindung zu Juckreiz, Brennen und Scheidentrockenheit beitragen. Zusätzlich kann der Östrogenspiegel durch das Stillen beeinflusst werden. Das Hormon Prolaktin hemmt hier häufig die Östrogenproduktion zusätzlich, was das Risiko für Scheidentrockenheit erhöht.

Scheidentrockenheit durch die Antibabypille

Die Antibabypille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel bei Frauen. Häufig wird eine Kombination aus niedrig dosiertem Östrogen und Gestagen gewählt. Manche Frauen bemerken nach der Verwendung der Pille eine trockene Scheide. Das liegt daran, dass die körpereigene Östrogenproduktion unterdrückt wird und das niedrig dosierte Östrogen bei einigen nicht ausreicht, um die Scheidenschleimhaut optimal zu befeuchten. Dies ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich – andere Frauen haben unter der hormonellen Verhütung keine Scheidentrockenheit.

Psychische Gründe für eine trockene Scheide

Auch psychische Auslöser können zur Scheidentrockenheit beitragen. Vor allem Stress und Ängste können den Körper beeinflussen und vielfältige Auswirkungen haben. Mögliche Ursachen sind Beziehungsprobleme, psychische Erkrankungen, anhaltender Stress und Unsicherheiten bei intimen Kontakten. Tritt die Scheidentrockenheit vor allem beim Geschlechtsverkehr auf, kann auch eine mangelnde sexuelle Erregbarkeit vorliegen, die ebenfalls psychische Ursachen haben kann.

Die Auswirkungen des Lebensstils auf die Intimzone

Bestimmte Gewohnheiten können sich auch auf den Intimbereich auswirken und eine trockene Scheide begünstigen. Dazu gehören übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, ungesunde Ernährung und übertriebene Intimhygiene. Auch „falsche“ Hygieneartikel können den Intimbereich reizen und zur Scheidentrockenheit beitragen.

Scheidentrockenheit durch Medikamente und Erkrankungen

Auch bestimmte Medikamente und Therapien können das Risiko für Scheidentrockenheit erhöhen. Nicht selten stellen Patientinnen nach einer Brustkrebs- oder Gebärmutterhalskrebstherapie fest, dass sich diese Maßnahmen auch auf die Befeuchtung des Intimbereichs auswirken. Weitere Erkrankungen, die zu Scheidentrockenheit führen können, sind Multiple Sklerose, Bluthochdruck, Diabetes oder Lichen sclerosus.

Wichtig: Scheidentrockenheit muss nicht immer auf eine Erkrankung hindeuten. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos und gut behandelbar.

Scheidentrockenheit behandeln – die sanfte Lasertherapie

Die Behandlung der Scheidentrockenheit ist sehr individuell und wird in unserer Praxis persönlich besprochen. Neben medikamentösen Ansätzen und Salben haben wir vor allem mit der sanften Lasertherapie sehr gute Erfahrungen gemacht. Über eine spezielle Vaginalsonde wird die Energie in das Gewebe geleitet und regt dort die Bildung von Kollagen, Elastin und feinen Blutkapillaren an. Dadurch wird auch der Feuchtigkeitshaushalt optimiert.

Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und findet direkt in unserer Praxis statt. Danach sind Sie sofort wieder voll gesellschaftsfähig. Die Lasertherapie ist nahezu schmerzfrei und äußerst risikoarm.

Mehr zu Scheidentrockenheit und MonaLisa Touch®

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten der Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® erfahren? Dann vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir informieren Sie ausführlich, was die Behandlung für Sie tun kann und beantworten alle Ihre Fragen rund um die Lasertherapie. Wir freuen uns auf Sie!

Wie MonaLisa Touch® die Regeneration im Intimbereich anregt

MonaLisa Touch® ist eines der modernsten Verfahren zur Behandlung von vulvo-vaginalen Beschwerden, die häufig im Zusammenhang mit vaginaler Atrophie auftreten. Ziel der Behandlung ist es, die Regeneration und den Aufbau des Intimbereichs zu unterstützen, ohne dass chirurgische Eingriffe, Injektionen, Medikamente oder Hormontherapien notwendig sind. Selbstverständlich kann MonaLisa Touch® auch ergänzend zu anderen Behandlungen eingesetzt werden – da es sich um ein sehr sanftes Verfahren handelt, das nach heutigem Kenntnisstand kaum Nebenwirkungen oder Risiken birgt, ist es sehr gut verträglich. In diesem Artikel möchten wir Ihnen diese innovative Intimbehandlung etwas näher vorstellen.

Was ist eigentlich eine vaginale Atrophie?

Unter Atrophie versteht man die Rückbildung oder Schrumpfung von Gewebe. Im vulvo-vaginalen Bereich tritt dies häufig im Zusammenhang mit den sogenannten Wechseljahren auf. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Gewebe im Intimbereich oft dünner. Es ist auch möglich, dass das Gewebe schrumpft und weitere Beschwerden verursacht. Dazu gehören Schmerzen beim Wasserlassen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Scheidentrockenheit, Brennen und Jucken. Auch bestimmte Krankheiten können zu Gewebeschwund führen, zum Beispiel Lichen sclerosus.

Um dem Gewebeschwund entgegenzuwirken und Beschwerden wie Schmerzen zu lindern, ist es sinnvoll, die körpereigenen Heilungs- und Regenerationsprozesse anzuregen. Auf diese Weise kann das Gewebe gefestigt und wieder aufgebaut werden.

Treten solche Beschwerden nur im fortgeschrittenen Alter auf?

Nein. Vulvo-vaginale Beschwerden sind in den Wechseljahren zwar nicht ungewöhnlich und treten bei etwa zwei Dritteln der Frauen auf (Art und Ausprägung variieren von Frau zu Frau), können aber durchaus auch jüngere Frauen betreffen. Auslöser können beispielsweise hormonelle Veränderungen, Erkrankungen wie Lichen sclerosus oder „Fehler“ bei der Intimhygiene sein. Insbesondere die Scheidentrockenheit ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Frauen betrifft und verschiedene Ursachen haben kann. Vulvo-vaginale Beschwerden sind also ein Thema, das Frauen jeden Alters beschäftigt.

Was genau macht MonaLisa Touch®?

MonaLisa Touch® ist ein spezieller Vaginallaser. Über eine Sonde werden Energieimpulse direkt an das Gewebe im Intimbereich abgegeben. Dabei werden sowohl die oberste Hautschicht (Epithelschicht) als auch tieferliegende Bereiche angesprochen und stimuliert. Durch die Energieimpulse wird die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin angeregt. Beides sind wichtige Bestandteile des Bindegewebes und sorgen unter anderem dafür, dass das Gewebe elastisch und straff bleibt. Außerdem werden feine Blutkapillaren gebildet. Die dadurch verbesserte Durchblutung versorgt das Intimgewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dadurch wird auch die Regeneration und der Aufbau des Gewebes unterstützt. Nicht zuletzt wird durch die Laserbehandlung auch die Feuchtigkeitsversorgung optimiert, was vor allem Scheidentrockenheit reduzieren kann.

Wie läuft die Behandlung in der Praxis ab?

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® erfolgt ambulant. Sie dauert nur fünf bis zehn Minuten und erfordert keine zusätzliche Betäubung. Die Energieimpulse sind in der Regel nicht schmerzhaft. Lediglich ein Druckgefühl, ein Ziehen oder ein leichtes Pochen kann während der Behandlung wahrgenommen werden. Manche Patientinnen berichten auch von einem Wärmegefühl.

Unmittelbar nach der Behandlung können Sie die Praxis wieder verlassen und Ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Ausfallzeiten sind nicht zu erwarten. Die Methode ist schnell, unkompliziert und risikoarm. In einem individuellen Beratungsgespräch vor der Behandlung informiert Sie Frau Dr. Görlitz-Novakovic umfassend über MonaLisa Touch® und den Ablauf. Auch Ihre Fragen werden ausführlich besprochen.

Wie viele Behandlungen braucht es, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist?

Das ist von Frau zu Frau verschieden. Meist empfehlen wir unseren Patientinnen drei bis fünf Behandlungen. Diese finden im Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Erste Ergebnisse sind oft schon nach der ersten Behandlung spürbar. Wie viele Behandlungen letztendlich notwendig sind, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird individuell besprochen.

Um die erzielten Ergebnisse zu erhalten und eine langfristige Verbesserung zu unterstützen, ist es zudem sinnvoll, die Behandlung regelmäßig zu wiederholen und die Effekte aufzufrischen. Auch hier werden die Intervalle individuell festgelegt – oft ein- bis zweimal pro Jahr.

Individuelles Behandlungskonzept – Ihr persönlicher Termin in der Praxis Dr. SGN

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten von MonaLisa Touch® erfahren oder haben Fragen zur Behandlung? Dann kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch. Gerne können Sie dazu unsere Online-Terminvereinbarung nutzen.

Emsella®: Wie lässt sich die Beckenbodenmuskulatur stärken?

Die Beckenbodenmuskulatur spielt eine wichtige Rolle für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie stützt unter anderem die inneren Organe wie Blase, Darm und Gebärmutter. Darüber hinaus kann eine starke Beckenbodenmuskulatur das sexuelle Empfinden positiv beeinflussen.

Dass die Muskulatur mit der Zeit nachlässt, ist nicht ungewöhnlich. Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann jedoch zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Blasenschwäche/Inkontinenz und vermindertem Lustempfinden beim Sex führen. Was tun, wenn die Beckenbodenmuskulatur an Festigkeit und Spannkraft verliert und die genannten Beschwerden auftreten? Wie kann die Muskulatur wieder gestärkt werden? Neben allgemeinen Tipps und Übungen möchten wir Ihnen in diesem Artikel auch die Vorteile der sanften Behandlung mit Emsella® näherbringen.

Die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrnehmen

Der Beckenboden ist eine Muskelgruppe, die wir nur selten bewusst wahrnehmen. Um diese Muskeln zu stärken, ist es daher wichtig, sie zunächst einmal „kennenzulernen“. Die Beckenbodenmuskulatur befindet sich im Beckenbereich und reicht vom Schambein (vorn) bis zum Steißbein (hinten). Man kann sie spüren, wenn man sich vorstellt, beim Wasserlassen den Harnstrahl kontrolliert zu stoppen.

Die Muskeln, die Sie dabei anspannen, sind die Beckenbodenmuskeln. Sie können sich das Anspannen der Muskeln auch visuell verdeutlichen, um den Vorgang etwas zu erleichtern: Stellen Sie sich vor, Sie ziehen die Muskeln nach oben und innen – so, als wollten Sie etwas im Becken anheben. Dabei spüren Sie bei jeder Anspannung, wie sich der Beckenboden hebt und bei der Entspannung wieder senkt.

Gezielte Beckenbodenübungen (Kegel-Übungen) mehrmals täglich

Das oben beschriebene An- und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur wird auch als Kegel-Übungen bezeichnet und hilft gezielt, diese Muskelgruppe aufzubauen und zu stärken. Das Training sollte mehrmals täglich durchgeführt werden, um einen spürbaren Erfolg zu erzielen. Wie bei allen anderen Muskeln ist Regelmäßigkeit der Schlüssel zu starken Muskeln.

Die Übungen lassen sich einfach und unauffällig in den Alltag integrieren. Sowohl im Sitzen als auch im Stehen kann die Muskulatur bewusst angespannt werden, ohne dass die Umgebung dies bemerkt.

Die Muskelanspannung sollte etwa fünf bis zehn Sekunden gehalten werden. Entspannen Sie die Muskulatur anschließend etwa ebenso lange und wiederholen Sie den Vorgang.

Unterstützende Atemübungen

Atemübungen können das Muskeltraining zusätzlich unterstützen und die Muskeln aktivieren. Atmen Sie dazu tief ein und spannen Sie gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur bewusst an. Für einige Sekunden halten Sie sowohl die Luft als auch die Muskelspannung an. Anschließend lassen Sie die Muskeln wieder locker und atmen langsam aus.

Yoga und Pilates

Sowohl beim Yoga als auch beim Pilates gibt es spezielle Übungen zur Stärkung des Beckenbodens. Für viele Frauen sind Yoga und Pilates willkommene Sportarten, die sie leicht in ihren Alltag integrieren können. Zudem wirken sie oft entspannend und können helfen, Stress abzubauen und die gesamte Körperwahrnehmung und Körperhaltung zu verbessern. Suchen Sie sich einfach passende Übungsanleitungen oder Videos dazu heraus und probieren Sie es aus. Hilfreiche Übungen sind zum Beispiel Brücke und Baum (Yoga) sowie Beckenlift und Plank mit Beckenbodenaktivierung (Pilates).

Intensives Training mit Emsella® – so funktioniert die Behandlung

Trotz Disziplin und täglichem Training kann es vorkommen, dass die Beckenbodenmuskulatur durch die Übungen nicht im gewünschten Maße gestärkt wird. Eine einfache und risikoarme Behandlung bietet der BTL Emsella®. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Stuhl, der durch die Erzeugung eines hochfrequenten Magnetfeldes die Beckenbodenmuskulatur direkt anspricht und stimuliert. Das Magnetfeld sorgt dafür, dass sich die Muskeln zu 100 Prozent zusammenziehen. Dadurch wird ein Trainingseffekt erzielt, der mit herkömmlichen Sportübungen nicht zu erreichen ist.

Die Behandlung dauert nur 30 Minuten und findet ambulant in unserer Praxis statt. Sie nehmen einfach bekleidet auf dem Stuhl Platz und müssen nichts weiter tun. Eine zusätzliche Betäubung ist nicht notwendig, da die Behandlung völlig schmerzfrei ist. Lediglich ein Spannungsgefühl der Muskulatur und ein leichtes Ziehen im Unterleib können während der Behandlung auftreten. Einige Patientinnen berichten nach der Behandlung von einem Muskelkater, der aber gut auszuhalten ist.

Wie viele Behandlungen notwendig sind, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist individuell verschieden. In der Regel empfehlen wir vier bis sechs Behandlungen im Abstand von zwei bis vier Wochen. Um die Muskulatur kräftig zu halten, ist es außerdem sinnvoll, die Behandlung wie ein herkömmliches Training in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

Individuelle Beratung zu Emsella® in Berlin

Sie interessieren sich für eine Behandlung mit Emsella®? Gern erläutern wir Ihnen die Details der sanften Methode zur optimalen Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Sie!

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