Vaginale Atrophie ist für betroffene Frauen ein sehr unschönes und oft belastendes Thema. Durch sie kann sich nicht nur das Aussehen des Intimbereichs verändern, sondern es kann auch zu Beschwerden wie Entzündungen und Schmerzen kommen. Lebensqualität und Wohlbefinden leiden deshalb häufig darunter. Dennoch scheuen sich viele Frauen davor, sich an einen Arzt zu wenden, da ihnen die intimen Probleme entweder zu unangenehm bzw. peinlich sind, sie Angst vor einer schmerzhaften Behandlung haben oder der Auffassung sind, dass sie diese Veränderungen einfach hinnehmen müssen. Dem ist jedoch nicht so. Es gibt sehr schonende Verfahren, die dabei helfen können, vaginaler Atrophie entgegenzuwirken und Beschwerden sowie Unzufriedenheiten zu reduzieren. Wir zeigen Ihnen, was beispielsweise die Behandlung mit MonaLisa Touch® in unserer Praxis für Sie tun kann!
Was ist vaginale Atrophie?
Bei der vaginalen oder vulvovaginalen Atrophie handelt es sich um einen Gewebeschwund im Genitalbereich. Das bedeutet, dass das Scheidengewebe dünner und anfälliger wird. Bei der Vaginalwand handelt es sich ohnehin um eine recht dünne und sensible Gewebeschicht. Wird sie zusätzlich abgebaut, kann das für die betroffenen Frauen mit Schmerzen, Scheidentrockenheit, punktuellen Kapillarblutungen, Entzündungen, Infektionen, Brennen, Juckreiz, einem veränderten pH-Wert und Beschwerden beim Wasserlassen verbunden sein. Zudem kann sich die Veränderung im Genitalbereich auch unabhängig von Schmerzen unangenehm für die Frauen anfühlen, weil sie das Wohlbefinden senkt (z. B. schlafferes, hängendes Gewebe).
Wie entsteht eine vaginale Atrophie?
Die Schleimhaut der Vagina unterliegt ständigen Veränderungen, die unter anderem mit dem weiblichen Zyklus in Zusammenhang stehen. Sie wird aufgebaut und ist in anderen Phasen wiederum dünner. Das ist vollkommen normal und unbedenklich. Für gewöhnlich treten dadurch keine großen Beschwerden auf, da sie sich immer wieder regeneriert. Verantwortlich dafür sind vor allem die weiblichen Geschlechtshormone.
Kommt es nun aber zu einem Rückgang an Östrogen, verdünnt sich das Genitalgewebe. Es werden weniger Zellen gebildet und auch die Menge an Kollagen im Gewebe lässt nach. Solche hormonellen Störungen oder Umstellungen ereignen sich vor allem während der sogenannten Wechseljahre. Hier kommt die Östrogenproduktion schließlich gänzlich zum Erliegen, was für Frauen zu einer unangenehmen Atrophie führen kann.
Junge Frauen sind im Normalfall seltener von einer (vulvo)vaginalen Atrophie betroffen – es ist jedoch nicht ausgeschlossen. So können unter anderem orale Verhütungsmittel wie die Antibabypille zu einer Atrophie beitragen, indem sie die Östrogenproduktion hemmen. Auch eine Brustkrebsbehandlung kann durch bestimmte Medikamente mit antiöstrogener Wirkung eine frühzeitige Atrophie mit sich bringen. Ebenso können Operationen oder Bestrahlungen im Intimbereich Einfluss auf die Östrogenproduktion haben und dadurch eine Atrophie begünstigen.
Wenn meist Hormone die Atrophie auslösen, hilft dann nur eine Hormontherapie?
Bei jeder Patientin wird individuell geschaut, welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen. Anschließend werden diese Methoden im Detail erklärt und eventuelle Fragen der Patientin ausführlich beantwortet.
Mit einer Hormontherapie kann ein niedriger Östrogenspiegel ausgeglichen werden. Jedoch ist eine Hormontherapie meist nicht für eine langfristige Behandlung geeignet, da sie bestimmte Nebenwirkungen hervorrufen und individuelle Risiken erhöhen kann.
In einigen Fällen können bereits bestimmte Anpassungen des Lebensstils (z. B. Senken des Stresslevels) helfen, die Symptome und Beschwerden einer Atrophie zu lindern. Auch pflanzliche Präparate können für einige Patientinnen eine sinnvolle und wirksame Ergänzung sein. Oftmals reichen solche konservativen Methoden jedoch nicht aus, dem Gewebeschwund effektiv entgegenzuwirken.
Eine hormonfreie Möglichkeit der Atrophie-Behandlung ist die Lasertherapie mit MonaLisa Touch®, mit der wir in unserer Praxis bereits sehr gute Ergebnisse erzielen konnten.
Wie funktioniert MonaLisa Touch®?
MonaLisa Touch® ist ein spezieller Vaginallaser, der für die Behandlung vulvovaginaler Beschwerden entwickelt wurde. Über eine Sonde werden Energieimpulse an das Vaginalgewebe abgegeben, die es daraufhin stimulieren. Dies führt dazu, dass mehr Kollagen und Zellen gebildet werden. Auch die Bildung feiner Blutkapillaren wird angeregt.
Das Ziel der Behandlung ist es, den Genitalbereich zu verjüngen und das Gewebe gezielt aufzubauen. Auf diese Weise wird dem Gewebeschwund entgegengewirkt. Die Lasertherapie ist dabei sehr schonend und schnell. Lediglich fünf bis zehn Minuten dauert im Durchschnitt eine Behandlung, die direkt ambulant in der Praxis durchgeführt wird. Mit Ausfallzeiten ist für gewöhnlich nicht zu rechnen. Auch Risiken sind bei dieser sanften Behandlungsform nicht bekannt. Die Nebenwirkungen beschränken sich im Normalfall auf vorübergehende, leichte Schwellungen und Rötungen.
Mehr zu MonaLisa Touch® in unserer Praxis
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