Die Intimzone ist eine sehr private Angelegenheit. Beschwerden und Unzufriedenheiten im Intimbereich sollten jedoch alles andere als ein Tabuthema sein – vor allem beim Arztbesuch. Dennoch scheuen sich viele Patientinnen, gezielt beim Gynäkologen Beschwerden wie Blasenschwäche, Juckreiz und Brennen anzusprechen. Warum es keinen Grund zur Scham gibt und warum es immer besser ist, selbst kleine Beschwerden direkt anzusprechen, besprechen wir in diesem Beitrag.
Jucken und Brennen in der Intimzone
Viele Patientinnen schämen sich dafür, selbst mit ihrer Gynäkologin beziehungsweise mit ihrem Gynäkologen über Beschwerden im Intimbereich zu reden. Dazu gehören vor allem Symptome wie Juckreiz, die schnell mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht werden – oft zu Unrecht. Ein Jucken und Brennen der Scheide kann diverse Ursachen haben. Um beispielsweise eine Pilzinfektion und andere Beschwerden zu erkennen, sollten die Symptome unbedingt untersucht werden. Manchmal liegt der Grund für die Probleme auch in zu gründlichen Hygienemaßnahmen oder aggressiven Pflegeprodukten. In diesem Fall kann die Patientin nur durch Aufklärung lernen, was das Jucken hervorruft.
Manchmal liegt den Symptomen auch ein Lichen sclerosus (LS) zugrunde. Dies ist eine entzündliche Hauterkrankung, die häufig erst spät diagnostiziert wird. Das hängt allerdings nicht nur damit zusammen, dass die Erkrankung selten erkannt wird, sondern vor allem damit, dass Frauen sich scheuen, offen über die Beschwerden zu reden. Dabei lässt sich der Lichen sclerosus vor allem in frühen Stadien schonend und ohne Operation behandeln – beispielsweise mit einer MonaLisa Touch®-Behandlung.
Inkontinenz beim Niesen, Sport & Co.
Eine leichte Blasenschwäche ist ebenfalls ein Problem, das viele Frauen betrifft. Dennoch schämen sich viele Patientinnen, den unwillkürlichen Harnabgang beim Arzt anzusprechen. Dass beispielsweise beim Niesen oder beim Hüpfen auf dem Trampolin mit den Kindern plötzlich und ungewollt etwas Wasser abgelassen wird, ist keine Seltenheit und kann auch junge Frauen betreffen. Umso früher eine Neigung zur Blasenschwäche festgestellt wird, umso eher können Patientinnen dem entgegenwirken. Zum Beispiel ist Beckenbodentraining gut dazu geeignet.
Auch bei einer bestehenden Harninkontinenz gibt es jedoch schonende Behandlungsmethoden, damit betroffene Frauen sich wieder sicher fühlen können. Eine risikoarme Methode stellt zum Beispiel die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® dar.
Erste Wechseljahresbeschwerden
Dass sich der Zyklus umstellt, auch wenn man sich fit und aktiv fühlt, ist manchmal weder leicht zu erkennen, noch leicht zu akzeptieren. Die Wechseljahre erfordern es jedoch, dass Frauen vermehrt auf ihren Körper hören und eventuell auch einige Lebensgewohnheiten ändern. In diesem Lebensabschnitt können die Beratung und der Beistand der Gynäkologin sehr hilfreich sein, um den eigenen Körper besser zu verstehen, statt Wechseljahresbeschwerden stillschweigend in Kauf zu nehmen. Denn auch wenn die Wechseljahre keine Krankheit sind, gehen sie bei vielen Frauen mit unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und Blasenschwäche einher. Je nach Schwere der Symptome können hier schonende Verfahren, natürliche Medikamente oder auch eine Hormontherapie Abhilfe schaffen.
Probleme im Intimbereich ansprechen – Beratungsgespräch bei Dr. med. Sybille Görlitz-Novakovic
Wie zu sehen ist, gibt es die unterschiedlichsten Symptome, die mit dem Intimbereich zusammenhängen. In allen Fällen ist es jedoch am hilfreichsten, wenn Patientinnen diese Beschwerden direkt ansprechen. Nur so kann die Gynäkologin der Sache mit ihnen gemeinsam auf den Grund gehen und eine geeignete Behandlung finden. Denn vor allem bei Erkrankungen gilt, dass sie unbehandelt eher schlimmer werden, als sich selbstständig zu bessern.
Damit sich Patientinnen ohne Scham aussprechen können, ist mir eine diskrete sowie vertrauensvolle Atmosphäre besonders wichtig. Von Frau zu Frau und auch als erfahrene Gynäkologin finden Patientinnen bei ihr ein offenes Ohr. Die ehrliche Beratung ist gerade bei Beschwerden im Intimbereich ein wichtiges Element für die Besserung der Symptome. Gleichzeitig stehen Patientinnen sanfte und moderne Behandlungsoptionen wie die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® oder die Hormontherapie offen.
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