Lichen sclerosus (LS) führt zu Entzündungen, die hauptsächlich im Intimbereich und in der Analregion auftreten. Die Erkrankung macht sich vor allem durch einen starken Juckreiz und Brennen bemerkbar. Zudem wird die gereizte Haut oft trocken und kann reißen, was für die Betroffenen mit Schmerzen verbunden ist. Ein Lichen sclerosus ist daher für die Patientinnen meist sehr belastend und einschränkend. Häufig schämen sich die Frauen auch für ihren Intimbereich und scheuen sich vor intimem Austausch. Bleibt LS unbehandelt, verschlimmern sich die Symptome und Beschwerden. In schweren Fällen kommt es zu starken Vernarbungen und Geweberückgängen. Aus diesem Grund sind eine frühe Diagnosestellung und eine entsprechende Behandlung von großer Wichtigkeit. Und wie sieht es mit der Sexualität mit Lichen sclerosus aus? Ist Geschlechtsverkehr mit der Erkrankung möglich? Welche Probleme können auftreten? Und wie lassen sich diese behandeln?
Lichen sclerosus – keine Sorge vor Ansteckung und Übertragung
Bei Hautveränderungen und entzündlichen Erkrankungen wirkt das Erscheinungsbild häufig zunächst abschreckend. Stark gerötete oder rissige Haut weckt oft die Assoziation einer Ansteckungsgefahr. Lichen sclerosus ist nicht übertragbar. Als LS-Patientin müssen Sie also nicht die Sorge haben, dass Sie Ihren Partner anstecken. Für viele der Betroffenen ist es nichtsdestotrotz schwierig, offen über die Erkrankung zu reden und den Partner darüber zu informieren. Manchmal kennen die Frauen auch lange Zeit gar nicht den Grund für das Jucken und Brennen im Intimbereich und genieren sich zusätzlich. Lichen sclerosus ist in der breiten Masse noch nicht sonderlich bekannt. Außerdem fehlt noch viel Wissen darüber, wie es zu Lichen sclerosus kommt. Leider stellen auch zahlreiche Mediziner aufgrund der noch geringen Beschäftigung mit LS eine falsche Diagnose, wodurch die Patientinnen nicht die richtige Behandlung erhalten und weiterhin unter den Beschwerden und der Unwissenheit leiden.
Dr. Görlitz-Novakovic ist auf den Lichen sclerosus spezialisiert. Sie kennt die Sorgen und Beschwerden ihrer Patientinnen und legt großen Wert darauf, ihnen mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen weiterzuhelfen. Lichen sclerosus ist (noch) nicht heilbar, aber sehr gut therapierbar. Gemeinsam mit Ihnen stellt Dr. Görlitz-Novakovic den passenden Therapieplan zusammen, um Ihnen wieder mehr Wohlbefinden, Selbstsicherheit und Lebensfreude zu ermöglichen. Wenden Sie sich an einen Experten und kontaktieren Sie uns für ein persönliches Gespräch.
Darum ist für viele LS-Patienten Sexualität nicht genussvoll
Lichen sclerosus ist eine fortschreitende Erkrankung. Durch die chronisch-entzündliche Hautveränderung kommt es zu schmerzhaften Rissen und Vernarbungen im Intimbereich. Zudem berichten die Patientinnen von starkem Juckreiz und anhaltendem Brennen. Die Intimzone ist außerdem häufig trocken. Das macht den Geschlechtsverkehr für die Frauen meist wenig erfreulich. Die zusätzliche Reibung an dem ohnehin belasteten Gewebe sorgt für weitere Schmerzen. Oftmals bemerken die Frauen einen Rückgang der Libido, weil Sexualität für sie mit zunehmend unangenehmen Empfindungen verbunden wird.
Um wieder Freude am Geschlechtsverkehr zu haben und vor allem die Beschwerden zu reduzieren, ist eine gezielte und individuell angepasste Lichen-sclerosus-Therapie entscheidend.
Ist Sex bei Lichen sclerosus dennoch möglich?
Die Erkrankung Lichen sclerosus ist prinzipiell kein Ausschlusskriterium für Geschlechtsverkehr. Lassen sich die Beschwerden durch eine spezielle Therapie reduzieren und haben die Frauen Freude an der Intimität, spricht nichts dagegen. Um den Intimbereich zusätzlich zu unterstützen, kann sich beispielsweise die Verwendung von Gleitgel anbieten. Sprechen Sie hier mit Ihrem Partner, was Sie möchten und was unangenehm für Sie ist. Mit einer Therapie, Offenheit und Rücksichtsnahme müssen Sie keinesfalls auf Geschlechtsverkehr verzichten. In unserer Praxis helfen wir Ihnen gern weiter, die Beschwerden so gut es geht zu reduzieren und zu kontrollieren, sodass eventuelle Schmerzen bestmöglich gelindert werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten bei LS gibt es?
Die Therapie bei Lichen sclerosus konzentriert sich für gewöhnlich zunächst auf Salben und Cremes, die den Intimbereich versorgen. Vor allem Kortison und fettende Substanzen helfen dabei, Trockenheit und Risse zu minimieren sowie den Juckreiz und das Brennen abzuschwächen. Die Pflege erfolgt meist mehrmals täglich. Auf diese Weise lassen sich die Schübe, in denen Lichen sclerosus auftritt, erfahrungsgemäß verringern – bei einigen Patientinnen treten die Schübe allein durch diese Therapie (fast) gar nicht mehr auf.
Des Weiteren können verschiedene Lebensgewohnheiten angepasst werden, um zu schauen, ob sie sich positiv auswirken. Hierzu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung, viel Trinken, Sport und Bewegung, aber auch gezielte Entspannung und Ruhe. Stress kann das Risiko für Entzündungen im Körper steigern. Daher sollte er so gut es geht in Maßen gehalten werden. Ebenso kann es sich anbieten, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen, um ebenfalls fehlgeleitete Entzündungsreaktionen zu vermeiden.
Wann bietet sich eine Laserbehandlung bei LS an?
Eine Lasertherapie kann eine effektive Ergänzung zur herkömmlichen LS-Therapie sein. Sie bietet sich auch für Patientinnen an, bei denen die Salbentherapie nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat. In unserer Praxis steht Ihnen die Behandlung mit MonaLisa Touch® zur Verfügung. Der Vaginallaser stimuliert das Scheidengewebe und regt die körpereigene Kollagenbildung an. Ebenso werden die Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung des Bereichs optimiert. Das Gewebe wird sozusagen verjüngt und aufgebaut. Dadurch können die Beschwerden und Symptome des Lichen sclerosus reduziert werden.
Für weitere Informationen zu MonaLisa Touch® melden Sie sich gern bei uns. Wir klären Sie ausführlich über alle Einzelheiten auf und beraten Sie ehrlich dazu, ob sich die Behandlung in Ihrem Fall anbieten kann.