Treppensteigen, beim Umzug helfen, volle Einkaufstüten tragen – Menschen mit einer Belastungsinkontinenz versuchen meist, Situationen zu umgehen, in denen sie schwere Gegenstände tragen müssen. Denn bereits diese Belastungen können zu unkontrolliertem Harnverlust führen. Auch beim Niesen, Husten oder Lachen ist es möglich, dass die Muskeln im Beckenbodenbereich den Urin nicht mehr entsprechend zurückhalten können und eine kleine Menge Urin abgeht. Die Belastungsinkontinenz wird auch als Stressinkontinenz bezeichnet. Umgangssprachlich wird auch von Blasenschwäche gesprochen. Sie ist die häufigste Form der Inkontinenz bei Frauen. Auch Männer können an Stressinkontinenz leiden. Um den unwillkürlichen Harnverlust zu reduzieren, steht das gezielte Training der Beckenbodenmuskulatur im Vordergrund. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sich eine Behandlung mit MonaLisa Touch® positiv auf die Muskulatur auswirkt und auch der Belastungsinkontinenz entgegenwirken kann.
Was bedeutet eine Belastungs- oder Stressinkontinenz?
Die Belastungs- oder Stressinkontinenz ist eine Form der Harninkontinenz. Der unkontrollierte Harnverlust tritt bei bestimmten Aktivitäten auf, die den Druck in der Blase erhöhen. Dadurch ist der Blasenschließmuskel nicht mehr in der Lage, den Urin in der Blase zu halten. Obwohl diese Form der Harninkontinenz auch als Stressinkontinenz bezeichnet wird, gehört psychischer Stress nicht zu den typischen Auslösern. Der unwillkürliche Harnverlust wird allein durch körperliche Anstrengung wie schweres Heben, Sport und Fitness oder Hüpfen ausgelöst. Auch Niesen, Lachen und Husten können zu Druckveränderungen in der Blase und damit zum Harnverlust führen.
Eine Stressinkontinenz ist für die Betroffenen meist sehr belastend und schränkt sie in ihrem Alltag ein. Psychischer Stress ist zwar nicht der Auslöser dieser Inkontinenz, spielt aber bei den Folgen für die betroffenen Frauen und Männer eine wesentliche Rolle. Die Angst vor peinlichen Situationen und unkontrolliertem Harnverlust sind ständige Begleiter. Häufig greifen Betroffene zu Einlagen, die ihnen ein wenig Sicherheit bei plötzlichem Harnverlust geben.
Unterschiedliche Schweregrade bei Stressinkontinenz
Je nach Intensität der körperlichen Belastung und der damit verbundenen Menge des unkontrolliert abgehenden Urins kann die Stressinkontinenz in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden.
Grad 1: Bei starker körperlicher Belastung entsteht ein hoher Druck im Bauchraum und in der Blase, der zu unwillkürlichem Harnverlust führt. Dazu gehören Springen, Sport, aber auch Niesen und Husten.
Grad 2: Der unfreiwillige Harnverlust tritt auch bei leichteren Belastungen wie Treppensteigen, Aufstehen, Hinsetzen und normalem Gehen auf.
Grad 3: Der ungewollte Urinverlust ist weitgehend unabhängig von körperlicher Anstrengung und tritt auch ohne Belastung auf.
Welche Ursachen gibt es?
Die Hauptursache der Belastungsinkontinenz ist die Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur. Dass die Muskulatur mit zunehmendem Alter an Spannkraft verliert, ist nichts Ungewöhnliches und gehört zum natürlichen Alterungsprozess. Vor allem Frauen in den Wechseljahren sind daher häufig von Belastungs- oder Stressinkontinenz betroffen. Das schließt jedoch nicht aus, dass Stressinkontinenz auch bei jungen Frauen vorkommen kann.
Mögliche Ursachen und Risikofaktoren für eine Stressinkontinenz sind:
- Schwäche der Beckenbodenmuskulatur
- Schwangerschaft und natürliche Entbindung
- Schwere körperliche Arbeit oder Hobbys
- Übergewicht
- Senkung der Gebärmutter
- Veränderungen im Hormonhaushalt (z. B. in den Wechseljahren)
- Operationen im Unterleib
- Gelähmter Harnröhrenschließmuskel (z. B. Folge von Rückenverletzungen)
- Chronischer Husten oder „Raucherhusten“
- Chronische Verstopfung
Wie kann Stressinkontinenz behandelt werden?
Welche Behandlung bei Stressinkontinenz geeignet ist, wird individuell entschieden. Sowohl die Stärke und die Auslöser des ungewollten Harnverlustes als auch die individuellen Lebensumstände und Besonderheiten werden in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Frau Dr. Görlitz-Novakovic ausführlich besprochen und bei der Therapie berücksichtigt. In vielen Fällen bietet sich eine gezielte Stärkung der Beckenbodenmuskulatur durch Training an. In einigen Fällen können auch medikamentöse Ansätze helfen, die Beschwerden zu lindern. Bei übergewichtigen Menschen kann sich zudem eine Gewichtsreduktion positiv auswirken.
Positive Erfahrungen haben wir in unserer Praxis auch mit MonaLisa Touch® gemacht. Dabei handelt es sich um einen speziellen Vaginallaser, der den Intimbereich verjüngt und sich ebenfalls positiv auf die Muskulatur auswirken kann.
Was ist MonaLisa Touch®?
MonaLisa Touch® ist eine ambulante und nichtinvasive Behandlungsmethode der Intimästhetik und -gesundheit. Über eine Vaginalsonde werden Impulse an das Gewebe abgegeben, die die Bildung von Kollagen, neuen Zellen und feinen Blutkapillaren anregen. Der Intimbereich wird dadurch verjüngt und gestrafft. Auch die Feuchtigkeitsversorgung wird durch die Behandlung positiv beeinflusst. Mithilfe von MonaLisa Touch® können unter anderem Scheidentrockenheit und Schmerzen im Intimbereich gelindert werden. Die Behandlung ist unkompliziert und schnell. Nach etwa fünf bis zehn Minuten ist die Behandlung bereits beendet und die Patientinnen können ohne weitere Einschränkungen in ihren gewohnten Alltag zurückkehren.
MonaLisa Touch® lindert auch Schmerzen beim Wasserlassen und die Neigung zu Blasenentzündungen
Durch eine Behandlung mit MonaLisa Touch® kann nicht nur die Belastungsinkontinenz reduziert werden, auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen können häufig gelindert werden. Durch die Stimulation des Gewebes wird dieses aufgebaut und gestärkt. Gleichzeitig wird die natürliche Vaginalflora unterstützt. So kann sich der Intimbereich wieder besser vor unerwünschten Bakterien und anderen Krankheitserregern schützen, Beschwerden wie Juckreiz, Schmerzen und wiederkehrende Blasenentzündungen nehmen ab.
Mehr zu MonaLisa Touch® im persönlichen Beratungsgespräch
Sie möchten mehr über die Möglichkeiten von MonaLisa Touch® und die Behandlung von Belastungsinkontinenz erfahren? Frau Dr. Görlitz-Novakovic berät Sie gern. Die erfahrene Ärztin weiß, dass es oft unangenehm ist, offen über intime Probleme und Inkontinenz zu sprechen. Scheuen Sie sich nicht – in der Praxis werden Sie in diskreter und verständnisvoller Atmosphäre umfassend beraten. Heutzutage gibt es viele schonende Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen zu mehr Lebensfreude und Selbstbestimmung im Alltag verhelfen können. Vereinbaren Sie hier einen Termin für ein unverbindliches Gespräch.