Scheidentrockenheit ist für die betroffenen Frauen oft eine große Belastung. Sie kann verschiedene Ursachen haben, die wir in diesem Artikel etwas näher beleuchten möchten. Die gute Nachricht vorweg: Scheidentrockenheit lässt sich behandeln. Neben Lebensstiländerungen, Cremes und Gels gibt es auch moderne Behandlungsmethoden, die die Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich verbessern können. Eine dieser Behandlungen, die wir in unserer Praxis anbieten, ist die sanfte Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Auch darüber erfahren Sie mehr in diesem Artikel!
Scheidentrockenheit in den Wechseljahren
Eine der häufigsten Ursachen für Scheidentrockenheit ist die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. In dieser Zeit nimmt die körpereigene Produktion von Östrogen ab. Östrogen ist nicht nur für die Fruchtbarkeit der Frau wichtig, sondern wirkt sich auch positiv auf die Befeuchtung der Schleimhäute aus. Der Rückgang des Hormons kann zu Scheidentrockenheit führen.
Außerdem kann der sinkende Östrogenspiegel zu einer sogenannten Atrophie führen. Dies führt zu Veränderungen der Vulva, die mit Gewebeschwund, Elastizitätsverlust und Scheidentrockenheit einhergehen können.
Trockene Scheide durch Schwangerschaft und Stillzeit
Auch in der Schwangerschaft ändert sich der Hormonhaushalt. Während der Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel in der Regel an. Nach der Geburt sinkt er im Allgemeinen wieder auf das normale Niveau. Die hormonelle Umstellung nach der Schwangerschaft führt bei manchen Frauen vorübergehend zu einem Östrogenmangel. Dies kann nach der Entbindung zu Juckreiz, Brennen und Scheidentrockenheit beitragen. Zusätzlich kann der Östrogenspiegel durch das Stillen beeinflusst werden. Das Hormon Prolaktin hemmt hier häufig die Östrogenproduktion zusätzlich, was das Risiko für Scheidentrockenheit erhöht.
Scheidentrockenheit durch die Antibabypille
Die Antibabypille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel bei Frauen. Häufig wird eine Kombination aus niedrig dosiertem Östrogen und Gestagen gewählt. Manche Frauen bemerken nach der Verwendung der Pille eine trockene Scheide. Das liegt daran, dass die körpereigene Östrogenproduktion unterdrückt wird und das niedrig dosierte Östrogen bei einigen nicht ausreicht, um die Scheidenschleimhaut optimal zu befeuchten. Dies ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich – andere Frauen haben unter der hormonellen Verhütung keine Scheidentrockenheit.
Psychische Gründe für eine trockene Scheide
Auch psychische Auslöser können zur Scheidentrockenheit beitragen. Vor allem Stress und Ängste können den Körper beeinflussen und vielfältige Auswirkungen haben. Mögliche Ursachen sind Beziehungsprobleme, psychische Erkrankungen, anhaltender Stress und Unsicherheiten bei intimen Kontakten. Tritt die Scheidentrockenheit vor allem beim Geschlechtsverkehr auf, kann auch eine mangelnde sexuelle Erregbarkeit vorliegen, die ebenfalls psychische Ursachen haben kann.
Die Auswirkungen des Lebensstils auf die Intimzone
Bestimmte Gewohnheiten können sich auch auf den Intimbereich auswirken und eine trockene Scheide begünstigen. Dazu gehören übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, ungesunde Ernährung und übertriebene Intimhygiene. Auch „falsche“ Hygieneartikel können den Intimbereich reizen und zur Scheidentrockenheit beitragen.
Scheidentrockenheit durch Medikamente und Erkrankungen
Auch bestimmte Medikamente und Therapien können das Risiko für Scheidentrockenheit erhöhen. Nicht selten stellen Patientinnen nach einer Brustkrebs- oder Gebärmutterhalskrebstherapie fest, dass sich diese Maßnahmen auch auf die Befeuchtung des Intimbereichs auswirken. Weitere Erkrankungen, die zu Scheidentrockenheit führen können, sind Multiple Sklerose, Bluthochdruck, Diabetes oder Lichen sclerosus.
Wichtig: Scheidentrockenheit muss nicht immer auf eine Erkrankung hindeuten. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos und gut behandelbar.
Scheidentrockenheit behandeln – die sanfte Lasertherapie
Die Behandlung der Scheidentrockenheit ist sehr individuell und wird in unserer Praxis persönlich besprochen. Neben medikamentösen Ansätzen und Salben haben wir vor allem mit der sanften Lasertherapie sehr gute Erfahrungen gemacht. Über eine spezielle Vaginalsonde wird die Energie in das Gewebe geleitet und regt dort die Bildung von Kollagen, Elastin und feinen Blutkapillaren an. Dadurch wird auch der Feuchtigkeitshaushalt optimiert.
Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und findet direkt in unserer Praxis statt. Danach sind Sie sofort wieder voll gesellschaftsfähig. Die Lasertherapie ist nahezu schmerzfrei und äußerst risikoarm.
Mehr zu Scheidentrockenheit und MonaLisa Touch®
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